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Bestimmungsgemäße Verwendung Und Einsatzbereich - HLU HF R 125-15/17 Betriebsanleitung

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Radialventilatoren bestehen aus den Hauptbaugruppen Ventilatorgestell, Gehäuse, Laufrad
und Antriebsmotor. Sie werden sowohl mit Direktantrieb (Laufrad fliegend auf der Motorwelle
angeordnet) (außer bei dem Typ HF R ...-48 R), als auch mit Riemenantrieb (Kraftübertragung
Motor-Keilriemen-Laufradwelle) geliefert.
Die Gehäuse der Typenreihe HF R ...-15 / 17 D / R werden standardmäßig aus Polyethylen
(PEs. RAL7036) gesintert. Die Gehäuse der anderen Typenreihen werden in selbsttragender
Schweißkonstruktion aus verschiedenen, den jeweiligen Einsatzbedingungen angepassten
thermoplastischen Kunststoffen gefertigt. Sie sind saugseitig mit einem Gehäusedeckel verse-
hen, der nach Demontage den Ein- bzw. Ausbau des Laufrades ermöglicht. Bei den Baureihen
RV 45 und RV 63 bis Baugröße 355 kommen außerdem wahlweise auch tiefgezogene Ge-
häuse in PVC und PPs zum Einsatz. Die Gehäuse bestehen aus zwei Schalen, in die vor dem
Verschweißen das Laufrad eingebaut wird. Hier ist kein Laufradausbau möglich.
Das Gehäuse ist mit einem Splitterschutz versehen, hat an seiner tiefsten Stelle einen Konden-
satablaufstutzen und kann zusätzlich mit einer Revisionsöffnung (optional) ausgestattet werden.
Das Laufrad ist statisch und dynamisch mindestens nach G 6.3, gemäß DIN ISO 21940-11,
ausgewuchtet. Die Schwingungsgrenzwerte entsprechen der Norm ISO 14694. Als Laufrad-
werkstoffe kommen neben thermoplastischen Kunststoffen in Abhängigkeit der Drehzahl sowie
weiterer verfahrenstechnischer Parameter diverse Sondermaterialien zur Anwendung. Haupt-
unterscheidungsmerkmale dieser Baureihen sind die unterschiedliche Beschaufelung ihrer
Laufräder und die Gehäusegeometrie.
Die maximalen zulässigen Drehzahlen der Laufräder sind am Typenschild eingetragen. Soll die
Drehzahl des Laufrades erhöht werden, ist vorher unbedingt mit dem Hersteller Rücksprache
zu nehmen.
Bei Ventilatoren für den Einsatzbereich der Ex-Zone 1 werden sowohl Gehäuse als auch Lauf-
rad aus elektrisch ableitfähigen Kunststoffen gefertigt.
Serienmäßig erhält der Ventilator aus thermoplastischem Kunststoff keine Wellenabdich-
tung. Bei der Baureihe HF R ...-13 D / R DS2 / DS3 ist standardmäßig eine Kera Dichtung
angebaut.
Das Fördermedium wird von dem rotierenden Laufrad axial angesaugt und in dem spiralförmig
ausgebildeten Gehäuse radial zum Ausblasstutzen gefördert. Im Laufrad wird die zugeführte
Energie in Massenstrom und Druckerhöhung des Fördermediums umgewandelt.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung und Einsatzbereich
Die Ventilatoren sind zur Förderung aggressiver, staubfreier, aerosolarmer Gase und Reinluft
geeignet. Explosionsfähige Atmosphäre kann nur mit für diesen Einsatzfall speziell konstru-
ierten Ventilatoren gefördert werden. Die zulässigen Gastemperaturen, für die am häufigsten
eingesetzten Kunststoffe betragen allgemein:
bei PVC: 0 °C bis 50 °C,
bei PE, PE-FR (PEs) -20 °C bis 60 °C,
bei PP, PP-FR (PPs): 0 °C bis 70 °C,
und bei PVDF: -10 °C bis 100 °C.
Sie dürfen nicht über- bzw. unterschritten werden.
In Abhängigkeit von Gaszusammensetzung und Laufraddrehzahl müssen diese Temperatur-
bereiche jeweils geprüft und gegebenenfalls eingeschränkt werden. Bei besonders aggressiven
Medien müssen die Abminderungen von Fall zu Fall geprüft und festgelegt werden.
Die max. Umgebungstemperatur am Antriebsmotor beträgt 40 °C.
08.2022
Betriebsanleitung
Radialventilatoren
HF R | RV | MRV
www.hlu.eu

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