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Samson ETM9C-X3 Bedienungsanleitung Seite 11

Speichermorsetaste

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Der Speichertext „UR RST /B OK? BK" wartet nach „RST" geduldig auf eine manuelle Eingabe.
Nachdem aber die Eingabe begonnen wurde, löst die erste Pause von mehr als einer Wortlänge (7
Punktlängen) die Fortsetzung des Speichertextes aus.
Besonders bei höheren Geschwindigkeiten ist es daher empfehlenswert, den BREAK-Befehl
(/B) durch den RESUME-Befehl (/R) zu ersetzen. Nun können beliebig lange Pausen bei der ma-
nuellen Eingabe entstehen. Der Speichertext wird erst dann fortgesetzt, wenn die Taste des ange-
wählten Speichers erneut betätigt wird. Alternativ kann das QSO auch mit einem anderen Spei-
chertext fortgesetzt werden.
Statt einem schnellen „OK? BK" könnte man nach dem Rapport mit „MY NAME IS ..." z. B. aus
dem Speicher 3 fortfahren. Sowohl der /B- als auch der /R-Befehl können mehrfach in Texte einge-
bettet werden, um wiederholt auf Handeingaben umzuschalten.
Unabhängig von der gerade eingestellten Geschwindigkeit kann ein Text mit einer genau defi-
nierten Geschwindigkeit ausgegeben werden, wenn ihm ein /S-Befehl vorangestellt wird. Die pro-
grammierte Geschwindigkeit bleibt auch nach dem Ablauf des Speichertextes erhalten, wenn nicht
ein neuer /S-Befehl im oder am Ende des Textes eine neue Geschwindigkeit gewählt wird. Um die
Ausgabegeschwindigkeit nach Ablauf des Speichertextes beizubehalten, bedient man sich des
/SU- oder des /SD-Befehls. Mit /SUdd kann man das Ausgabetempo um dd WpM erhöhen. Ein ent-
sprechender /SDdd-Befehl am Textende hebt die Änderung wieder auf. Die Änderungsgeschwin-
digkeit ist immer zweistellig einzugeben. Geschwindigkeitsänderungen kleiner 10 WpM sind mit
vorangestellter Null einzugeben.
Mit dem „/SU"- und „/SD"-Befehl kann man die Speichertasten auch zu Geschwindigkeitsreglern
umfunktionieren. Laden Sie „/SU05" in einen Speicher und „/SD05" in einen anderen, dann können
Sie per Tastendruck die Tastgeschwindigkeit im 5-WpM-Schritten steigern oder verringern. Über
60 WpM lässt sich allerdings auch so die Tastgeschwindigkeit nicht steigern.
Für diejenigen, die sich bei 300 BpM noch langweilen, insbesondere aber für Meteor-Scatter-
Spezialisten gibt es ULTRASPEED. Mit „/U07", 70 WpM, fängt es an und mit „/U99", das sind rund
5000 BpM (!), hört es auf.
Für MS-Betrieb lädt man zweckmäßigerweise die Befehlsfolge „/U20 /2" in Speicher 1 und den
zu sendenden Text mit einem „/2" am Ende in Speicher 2. Text 1 schaltet ULTRASPEED auf 200
WpM und ruft danach Speicher 2 als Endlosschleife auf. Das Anhalten geht – wie gehabt – durch
kurze Betätigung eines Tasthebels oder gleichzeitiges Drücken zweier beliebiger Tasten. Im Laufe
des MS-QSOs braucht lediglich der Text in Speicher 2 geändert zu werden. Durch das Einbetten
von Pausen von genau definierter Länge scheint unter Verwendung schnelle Decoder mit Displays
eine ganz neue Betriebstechnik für MS möglich.
Der GAP-Befehl (/Gdd) gestattet wirkliche Feinheiten. Mit seiner Hilfe lassen sich die Abstände
zwischen Worten und sogar einzelner Zeichen genau justieren.
Der normale Zeichenabstand ist auf drei Punktlängen festgesetzt. Bei bestimmten Zeichenfol-
gen – insbesondere in Rufzeichen wie WØIE – wird die Lesbarkeit erhöht, wenn der „normale" Zei-
chenabstand ein wenig gedehnt wird. Im C-Speichermodus (anders als im Real-Time-Modus) wird
stets der vorgeschriebene Zeichenabstand genau eingehalten, auch wenn beim Eingeben ein et-
was längerer Abstand zwischen den Zeichen gegeben wird. Die nächstmögliche größere Pausen-
länge ist ein Wortabstand von sieben Punktlängen, wobei das nachfolgende Zeichen als neues
Wort eingegeben werden muss.
Abhilfe schafft hier /Gdd. In der Speichersequenz WØ /G1 IE wird durch /G1 der normale Zei-
chenabstand von drei Punktlängen zwischen I und E um eine Punktlänge gedehnt.

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Diese Anleitung auch für:

Etm9cog-x3