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Saba SCHAUINSLAND W II Serviceanleitung Seite 8

Fernseh-empfanger
Inhaltsverzeichnis

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Im zweiten System werden die Synchronisierim-
pulse vom Video-Signal getrennt. Da das Impuls-
gemisch hier negativ, der Bildinhalt positiv ge-
richtet ist, wird dieses System an der Kathode
gesteuert, darnit der Bildinhalt in den Sperrbereich
der Róhrenkennlinie fallt. An der Anode entsteht
das abgeschnittene
Polaritat.
In einer weiteren Stufe Ró 204 werden diese
Impulse nochmals in der Phase umgekehrt, wobei
gleichzeitig eine auf der Impulsspitze etwa noch
vorhandene Rauschspannung abgeschnitten wird.
3. Ablenksystem und magnetische Linse
Das Ablenksystem S 209 enthalt fur jede Ablenk-
richtung 4 Spulen, die auf einem Ferrit-Ringkern
aufgebracht sind. Die Spulen sind so zusammen-
geschaltet, daft die Felder von je 2 Spulen in glei-
cher Richtung, die Felder der beiden Spulenpaare
aber
in
entgegengesetzter
Hierdurch wird das resultierende Feld aus dem
Eisen in den Luftraum gedrangt und erzeugt hier
die fur die Ablenkung erforderliche Feldstarke.
Der Trimmer C 219 auf der oberen Seite des
Ablenksystems (zuganglich nach Abnehmen des
Deckels) dient zur
schwingungen in den Horizontal-Ablenkspulen, die
sich ais stórende, wellenfórmige Verbiegungen der
Zeilen auf der linken Seite des Rasters bemerkbar
machen kónnen.
Die magnetische Linse wird aus drei kurzeń Dauer-
magneten, einer Weicheisenarmierung
Wicklung S 211 zusammengesetzt. Die Armierung
verursacht einen zum Róhrenhals etwa konzentri-
schen Verlauf der Kraftlinien. Durch die Schieber-
platte kann das Feld nach alien Seiten etwas de-
formiert werden, wobei derStrahl aus seiner Ruhe-
lage abgelenkt wird. Hierdurch kónnen Ungenauig-
keiten im Systemaufbau der Bildróhre korrigiert
und das Bild in die genaue Mittellage zum Bild-
fenster gebracht werden. DerSchieber ist mit einem
durch
die
Ruckwand hindurchgreifenden
justierbar. Die Spule wird von einem mit dem
Scharferegler W 238 an der Ruckseite des Gehau-
ses einstellbaren Strom durchflossen und ist so
geschaltet, daft ihr Magnetfeld das permanentmag-
netische Feld unterstutzt. Die Starke des perma-
nentmagnetischen Feldes soli so groft sein, daft
man mit dem einstellbaren elektromagnetischen
Feld die Scharfe nach beiden Richtungen aus dem
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Impulsgemisch in negativer
Richtung
verlaufen.
Unterdruckung von Partial-
und der
Hebel
Optimum verstellen kann. Urn die 3 Magnete ist
ein Blechring gelegt, welcher je nach seiner Lagę
einen mehr oder weniger groften Kurzschluft fur
das Magnetfeld darstellt und auf diese Weise die
fur diesen Zweck geeignete Starke des permanen-
ten Magnetfeldes einzustellen erlaubt.
Das Feld der magnetischen Linse greift noch etwas
in das Ablenkfeld ein und verursacht eine leichte
Verdrehung des Rasters, welche durch eine Ver-
drehung des Ablenksystems in entgegengesetzter
Richtung kompensiert wird.
Der Blechrahmen, auf welchem Ablenksystem und
magnetische Linse befestigt sind, ist auf dem Chas­
sis verschiebbar angeordnet und in einer solchen
Lagę festgeschraubt, daft die Ablenkspulen fest
auf dem Kolben der Bildróhre aufliegen.
4. V e r ti k a l-Ablenkschaltung
Die Ablenkspulen S 209 sind uber den Transfor­
mator S 213 in den Anodenkreis der Verstarker-
róhre Ró210 eingeschaltet, welche am Gitter durch
eine Sagezahnspannung gesteuert wird. Die Sage-
zahnspannung wird von dem ais Sperrschwinger
geschalteten System der Róhre Ró 209 erzeugt und
kann mit Potentiometer W 245 in der Amplitude
eingestellt werden. Der parallel zu den Ablenk­
spulen liegende Transformator verursacht eineVer-
zerrung der Kurvenform, die dadurch kompensiert
wird, daft man den Arbeitspunkt der Róhre in die
Krummung der Kennlinie legt. Der Arbeitspunkt ist
mit Potentiometer W 244 einstellbar und beeinfluftt
auf diese Weise die Linearitat der Vertikalab-
lenkung. Die beiden Potentiometer W 245 (Bild-
hóhe) und W 244 (Linearitat) sind hinter den Schie-
bern mittels Schraubenzieher zuganglich, und zwar
links Bildhóhe und rechts Linearitat. Die Potentio­
meter sind wechselseitig einzustellen, da ihre Ein-
stellungen sich gegenseitig beeinflussen
Die Frequenz wird bestimmt durch die Grófte des
Ladewiderstandes und kann mit Hilfe von W 240
und W 241 eingestellt werden. W 240 ist der mit
„vertikal" bezeichnete Regler hinter den Schiebern,
W 241 ist nach Abnehmen der Ruckwand auf dem
Ablenkchassis mit Schraubenzieher einstellbar.
In Reihe mit dem Ladekondensator C 229 liegt ein
Widerstand W 243, der eine impulsfórmige Kom­
ponentę in der Steuerspannung fur Ró 210 erzeugt.
Dieser negative Impuls dient dazu, den~Rucklauf
des Ablenkstromes in den Ablenkspulen genugend

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