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Abb. 4: Der Granulatbildungsprozeß - Glatt VG 25 Betriebsanleitung

Vertikal-granulator
Inhaltsverzeichnis

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]
max
0,5
0,4
0,3
0,2
I
0,1
0
0
1
Abb. 4: Der Granulatbildungsprozeß
Nach der erfolgten Zugabe aller Ausgangsstoffe sind vier charakteristische Phasen der
Granulatbildung festzustellen:
Phase I
Rotor und Zerhacker verteilen die Binderlösung im Pulver. Es bilden sich
Fluidbrücken zwischen den Pulverteilchen aus. Die so erzeugten Verbindun-
gen erfordern größere Schubkräfte in die noch pulverförmige Substanz einzu-
bringen. Das "Pulvervolumen" zeigt einen deutlichen Zuwachs.
Phase II
Die Verteilung der Binderlösung in Pulver ist günstiger geworden. Wesentlich
mehr Teilchen kommen miteinander in Berührung und gehen in Granulat über.
Entstandene Verklumpungen bedingen eine hohe Schubkraft des Rotors.
Phase III
Die große Geschwindigkeit der Rotorblätter erzeugt zunehmend eine spiral-
förmige Bewegung des entstehenden Granulates im Arbeitsgefäß. Es bilden
sich kugelförmige Granulatkörner mit einheitlicher Teilchengröße. Die Vermin-
derung der noch pulverförmigen Bestandteile geht mit dem Rückgang der Lei-
stungsaufnahme des Rührwerksantriebes einher.
Phase IV
Im weiteren Verlauf des Prozeßes bleibt die Leistungskurve konstant. Der
Granulationsendpunkt ist erreicht.
IV.
ENTLEEREN
Ist der Granulierprozeß beendet, sollte das Arbeitsgefäß möglichst umgehend entleert wer-
den. Dazu ist das Produkt notwendigerweise in Bewegung zu halten. Die Zentrifugalkom-
ponente des "fließenden" Granulates fördert dieses nahezu vollständig aus dem Arbeitsge-
fäß. Die Glatt Vertikal--Granulatoren können mit Rührwerken ausgerüstet werden, die
spezielle Langsamdrehzahlen in einem Bereich von etwa 1/ 50 der max. Drehzahl realisie-
ren. Das ist insbesondere dann notwendig, wenn der Vertikal--Granulator im In--line--Be-
trieb eingesetzt werden soll. Eine möglichst klein einstellbare Rotordrehzahl läßt eine in
Grenzen dosierbare Entleerung des Arbeitsgefäßes zu und verhindert das Entstehen von
Übergranulat (erhöhter Feinanteil).
III
II
2
3
4
5
6
7
03.00 / em
rev.: 06.00
IV
8
9
10
11
12
13
14
Drehmoment
Produkttemperatur
Betriebsanleitung
V G 2 5
CN: 6 9 2 3
100
80
60
40
20
15
[ t ] min
Seite
18

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