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Arbeitstechniken - Glatt VG 25 Betriebsanleitung

Vertikal-granulator
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3.4.

Arbeitstechniken

Die Herstellung des Granulates erfolgt in vier nacheinander ablaufenden Prozeßschritten.
I.
BESCHICKEN
Das Beschicken des Arbeitsgefäßes mit den pulverförmigen Ausgangsstoffen kann erfol-
gen:
--
manuell durch den geöffneten Deckel des Arbeitsgefäßes,
--
über Schwerkraft--Fallbefüllung durch einen auf dem Deckel des Arbeitsgefäßes be-
findlichen Andockmechanismus (Rohr-- oder Containerbeschickung)
--
über ein integriertes Saug--Fördersystem als Zubehörausrüstung
Das optimale Befüllvolumen entspricht dem in den Technischen Daten angegebenen Net-
tovolumen!
HINWEIS:
Die max. Befüllmenge aller Ausgangsstoffe darf 75 % des Arbeitsgefäßvolumens nicht
übersteigen !
II.
MISCHEN
Das Mischen der pulverförmigen Ausgangsstoffe sollte etwa halber mit der maximalen
Rührwerksdrehzahl durchgeführt. In der Regel ist eine Mischzeit von wenigen Minuten aus-
reichend, um eine homogene Verteilung der Komponenten zu erreichen.
III.
GRANULIEREN
Bindemittelzugabe
Der Prozeßschritt des Granulierens ist gekennzeichnet durch die Zugabe der als Bindemit-
tel wirkenden flüssigen Komponente der Ausgangsstoffe sowie des damit in Verbindung
stehenden Aufbaus des Granulatkorns. Einen wesentlichen Einfluß auf die Qualität des
Granulates hat die Art und Weise der Bindemittelzuführung. Entscheidend ist die richtige
Wahl der Sprührate. Während eine sehr schnelle Zugabe des Bindemittels zu örtlichen
Überfeuchtungen mit anschließender Klumpenbildung führen kann, überwiegt bei zu lang-
samer Bindemittelzugabe die Bildung von Granulatkeimen, die bei mit hoher Geschwindig-
keit rotierenden Rotor-- und Zerhackerblättern u. U. wieder zerteilt werden, bevor sie sich
zu Granulatkörnern entwickeln können, wobei dann die Granulatausbeute sinkt, der Fein--
anteil nimmt zu. Den vielfältigen Bedingungen der Anwender Rechnung tragend, werden
unterschiedliche Sprühsysteme als Zubehör angeboten.
Endpunktbestimmung
Die Vielfalt, der im Vertikal--Granulator zu verarbeitenden Rezepturen, erlauben es nicht,
eine allgemeingültige Verfahrensvorschrift zu geben. Rotordrehzahl, Sprührate und opti-
male Granulierdauer müssen in vielen Fällen durch Vorversuche ermittelt werden. Experi-
mente zur Granulations--Parameterbestimmung haben gezeigt, daß durch Messung des
Drehmomentes (Option) an der Rührwerkswelle der Granulationsendpunkt -- Punkt der
höchsten Ausbeute an kugeligem, gutverdichtetem Granulat -- bestimmbar ist. Gleichzeitig
lassen sich durch diese Messungen Rückschlüsse auf die optimalen Sprühraten der Binde-
mittel ziehen.
Einen typischen Verlauf der Drehmomentenkurve (bei konstanter. Drehzahl) zeigt Abb. 4.
03.00 / em
rev.: 06.00
Betriebsanleitung
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CN: 6 9 2 3
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