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Anhang; Allgemeines Zu Aufbau Und Konzeption Einer Einbruchmeldeanlage - DAITEM D24 Kunden-Bedienungsanleitung

Zentrale incl. bus-bedienteil
Inhaltsverzeichnis

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4. Anhang

4.1 Allgemeines zu Aufbau und Konzeption
einer Einbruchmeldeanlage
Eine Einbruchmeldeanlage besteht mindestens aus
einer Zentrale, einer Einrichtung zum Scharf- / Un-
scharfschalten, Alarmgebern, z.B. Sirenen und
einem Wählgerät sowie verschiedenen
Einbruchmeldern, die von ihren physikalischen
Detektionseigenschaften unterschiedlich sein
sollten.
Scharfschalten bei Anwesenheit / Abwesenheit
Grundsätzlich wird unterschieden zwischen dem so
genannten extern scharfen Zustand (abwesen-
heitsscharf) und dem intern scharfen Zustand (an-
wesenheitsscharf). Beim extern scharfen Zustand
werden grundsätzlich alle Melder ausgewertet und
bei Auftreten eines Alarmereignisses werden alle
angeschlossenen Alarmgeber angesteuert. Beim
intern scharfen Zustand werden grundsätzlich nur
die Melder ausgewertet, die nicht bewusst vom Be-
treiber ausgeschaltet worden sind. Tritt im intern
scharfen Zustand ein Alarmereignis ein, wird nur
der Innenalarmgeber angesteuert. Anders
ausgedrückt, es können für den intern scharfen
Zustand Melder für den Alarm gesperrt
(ausgeschaltet) werden. Damit nun nicht jeder
Melder einzeln für den intern scharfen Zustand
ausgeschaltet werden muss, wird bei der
Installation schon darauf geachtet, dass bestimmte
Melder in so genannte Bereiche zusammengefasst
werden. So kann z.B. ein Bereich für den Keller, ein
Bereich für das Erdgeschoß sowie ein Bereich für
das Obergeschoß, oder auch nur für einzelne
Zimmer, vorgesehen werden. Dieses Ausschalten
gilt nur für den intern scharfen Zustand, beim extern
scharfen Zustand werden diese Melder automatisch
wieder zugeschaltet.
Der technische Ausdruck für Bereich ist Gruppe.
Meldergruppen - Meldereinzelidentifizierung
Grundsätzlich muss unterschieden werden
zwischen Zentralen, die die Melder in Gruppen
einteilen, und Zentralen, die in der Lage sind,
zusätzlich jeden Melder einzeln an der Zentrale zu
identifizieren. Eine Meldereinzelidentifizierung ist in
jedem Fall vorzuziehen, da jede Aktion, jede
Störmeldung, schlichtweg jede Funktion des
Melders einzeln an der Zentrale, vorzugsweise an
einem Display, angezeigt wird. Hiermit ist ein
wesentlicher Vorteil bei der Störungssuche, aber
auch eine wesentlich bessere Information für den
Betreiber vorhanden. Bei Zentralen, die
ausschließlich über eine Gruppeneinteilung
verfügen, können pro Meldergruppe bis zu 30
Melder an diese Gruppe angeschlossen sein. Tritt
nun an einem Melder eine Störung auf, müssen im
Prinzip alle 30 Melder überprüft werden. Bei
Funkeinbruchmeldeanlagen ist eine Meldereinzel-
identifizierung unumgänglich, da wichtige Kriterien
in die Zentrale eingespeichert werden müssen.
Meldergruppentypen
Grundsätzlich können verschiedene Gruppentypen
in einer Zentrale verarbeitet werden. Diese Grup-
pentypen werden unterschiedlich behandelt.
1. Einbruchmelder-Gruppe
Eine Einbruchmelder-Gruppe löst nur dann einen
Alarm aus, wenn sich die Zentrale in einem schar-
fen Zustand befindet. Typische Melder einer sol-
chen Gruppe sind z. B. Kontaktmelder, Bewe-
gungsmelder etc.
2. Sabotagemelder-Gruppe
Eine Sabotagemelder-Gruppe ist verbunden mit
Sabotagemeldern, also z.B. Öffnungskontakten von
Gehäusen, aber auch mitgezogenen Leitungen bei
verkabelten Anlagen. Das Auslösen einer
Sabotagemelder-Gruppe in unscharfem Zustand
ruft eine Sabotage hervor, wobei eine separate An-
zeige für Sabotage notwendig ist. Im intern schar-
fen Zustand erfolgt eine Alarmauslösung intern, und
im extern scharfen Zustand werden alle ange-
schlossenen Alarmgeber ausgelöst und ange-
steuert.
Anhang
Alarmsysteme
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