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PROTECTION MADE SIMPLE. WI Line WIC1 WANDLERSTROMVERSORGTES SCHUTZGERÄT Wandlerstromgespeistes Schutzgerät, Parametereinstellungen über DiggiMEC / Smart view WIC1-1 Wandlerstromgespeistes Schutzgerät, Parametereinstellungen über DIP-Schalter und/oder DiggiMEC / Smart view WIC1-2 Wandlerstromgespeistes Schutzgerät, Parametereinstellungen über HEX-Schalter und/oder DiggiMEC / Smart view WIC1-3 Redundant gespeistes Schutzgerät, Parametereinstellungen über DiggiMEC / Smart view WIC1-4 WANDLERSTROMVERSORGTES SCHUTZGERÄT Version: 1.0...
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Telefax: +49 (0) 21 52 145 354 E-Mail: support@SEGelectronics.de SEG Electronics GmbH behält sich das Recht vor, jeden beliebigen Teil dieser Publikation zu jedem Zeitpunkt zu verändern. Alle Informationen, die durch SEG Electronics GmbH bereitgestellt werden, wurden geprüft. SEG Electronics GmbH übernimmt keinerlei Garantie.
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Inhaltsverzeichnis 11.1.3.2 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W3 ......262█ 11.1.3.3 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W4 .
1 Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise 1.1 Wichtige Definitionen Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise Wichtige Definitionen Folgende Arten von Hinweisen dienen der Sicherheit von Leib und Leben sowie der angemessenen Lebensdauer des Gerätes. GEFAHR! GEFAHR! zeigt eine gefährliche Situation an, die zu Tod oder schweren Verletzungen führen wird, wenn sie nicht vermieden wird.
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1 Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise 1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung Bestimmungsgemäße Verwendung VORSICHT! Das WIC1 darf nicht betrieben werden, bevor es ordnungsgemäß konfiguriert und in Betrieb genommen wurde. Lesen Sie das Handbuch! Informationen zur Konfiguration der benötigten Schutzfunktionen finden Sie in den jeweiligen Unterkapiteln von ╚═▷...
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Jede darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Dies gilt insbesondere auch für den Einsatz als unvollständige Maschine. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko hierfür trägt allein der Betreiber. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der von SEG vorgeschriebenen Technischen Daten und Toleranzen. WARNUNG! Nur der Impulsausgang für eine Auslösespule „TC+/−“...
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1 Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise 1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung WARNUNG! Stellen Sie sicher, dass die Schutzeinstellungen für den Überstromzeitschutz nicht die technischen und thermischen Belastungsgrenzen des WIC1, der Stromwandler und der Anwendung überlasten! Vergewissern Sie sich also unbedingt anhand der Technischen Daten (╚═▷...
1 Bestimmungsgemäße Verwendung, Sicherheitshinweise 1.3 Personensicherheit Personensicherheit GEFAHR! Nichtbeachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise kann zu Tod, Verletzung oder erheblichem Sachschaden führen. GEFAHR! Die elektrische Installation darf nur von fachkundigen Elektrikern ausgeführt werden. Die nationalen und lokalen Sicherheitsbestimmungen müssen stets eingehalten werden. GEFAHR! Bei Entfernen der Stromwandlerkontakte werden diese nicht automatisch kurzgeschlossen.
Dokumentation aktuell? Dieses Dokument kann seit Erstellung dieser Kopie überarbeitet oder aktualisiert worden sein. Um sicherzustellen, dass Sie über die aktuelle Revision verfügen, sollten Sie auf dem Download-Bereich der SEG-Webseite nachsehen: • https://docs.SEGelectronics.de/wic1 • Prüfen Sie in diesem Download-Bereich, ob es eine neuere Version der Betriebsanleitung gibt oder ob ein Errata Sheet (Änderungsdokument) vorliegt.
Die Anforderungen in MS-Verteilstationen mit Leistungsschalter verlangen ein darauf optimiertes, robustes Schutzrelais, welches einen integralen Bestandteil der Schaltanlage darstellt. Mit dem WIC1 hat SEG ein Überstromzeitschutzgerät speziell für diese Erfordernisse entwickelt. Das WIC1 ist ein wandlerstromversorgtes Schutzrelais mit minimiertem Platzbedarf, das höchsten Anforderungen an ein digitales Schutzgerät genügt.
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen Verteiltransformatoren in Orts- und Industrienetzen. Aufgrund seiner geringen Baugröße eignet es sich besonders für den Einsatz in kompakten Schaltanlagen. Die Anpassbarkeit des Schutzsystems WIC1 auf verschiedene Primärnennströme ermöglicht den Einsatz mit allen gebräuchlichen Transformatornennleistungen bei den verschiedenen Mittelspannungs-Betriebsspannungen.
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.1 Verdrahtungsprinzip Verdrahtungsprinzip DiggiMEC USB-Kabel Stromwandleranschluss, dreiphasig plus Verdrahtung für Erdstrommessung Netzwerk-Kabel WIC1 X4–1...4: Digitale Eingänge und/oder Hilfsspannungsversorgung − Ausschaltspule Test IL1 * Test IL2 * Test IL3 * Abb. 2: Verdrahtungs-Prinzip. Die Prüfwicklungen „C–D“ werden nur für die Sekundärprüfung im Rahmen der Inbetriebnahme benötigt, siehe ╚═▷...
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.1 Verdrahtungsprinzip HINWEIS! Die Belegung der Klemmen X4‑1 … X4‑4 ist abhängig von der Gerätevariante. Die „WIC1 Wiring Diagrams“ (separates Dokument) beinhalten für jede verfügbare Typschlüssel- / Bestellvariante deren genaue Klemmenbelegung, und es wird empfohlen, diese für das jeweils vorliegende WIC1 nachzuschlagen.
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.3 Versorgung des WIC1 Versorgung des WIC1 Beim Einsatz in einer typischen Anlage wird das WIC1 über die Stromwandler versorgt. Dies dürfte nach der Inbetriebnahme der Normalfall sein. Der Vollständigkeit halber seien hier alle prinzipiell möglichen Versorgungs- Szenarien aufgeführt: Permanente Versorgung: •...
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.3 Versorgung des WIC1 WARNUNG! Abgesehen von dem Spezialfall einer kurzzeitigen externen Auslöse-Signalisierung sind die Digitalen Eingänge nicht für eine langfristig oder dauernd anliegende Spannung ausgelegt. Es wird daher dringend davon abgeraten, das WIC1 (für längere Zeit) darüber zu versorgen.
Für Schäden, die durch Umbauten und Veränderungen am Gerät oder kundenseitige Projektierung, Parametrierung und Einstellungen entstehen, übernimmt SEG keinerlei Haftung. Die Gewährleistung erlischt, sobald das Gerät durch andere als von SEG hierzu befugte Personen geöffnet wird. Gewährleistungs- und Haftungsbedingungen der allgemeinen Geschäftsbedingungen von SEG werden durch vorstehende Hinweise nicht erweitert.
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.5.1 Symbole in Funktionsdiagrammen 2.5.1 Symbole in Funktionsdiagrammen Einstellwerte Schutz . Nennspannung Der obere Kasten im Diagramm links ist das generelle Symbol für einen Einstellwert in einem Funktionsdiagramm. Der name . Auslösung Einstellparameter wird durch den Modulnamen und den Parameternamen (mit einem Punkt „.“...
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.5.1 Symbole in Funktionsdiagrammen Name, und somit weder ein Geräteparameter noch sonst irgendein real existierender Teil der dargestellten Logik. Übrigens haben alle Funktionsdiagramme einen Bezeichner vom Typ „_Y“.) Wenn der Einstellwert des Parameters »name . name .
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.5.1 Symbole in Funktionsdiagrammen Haltezeit: Dies ist ein Impuls, der vom name . Eingangssignal angestoßen wird, und in Zeitdauer Auslösung diesem Beispiel ist die Impulsdauer über den angegebenen Parameter einstellbar. Die üblichen elementaren logischen Operatoren, von links nach rechts: UND, ODER, &...
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.6 Informationen zum Gerät Informationen zum Gerät Lieferumfang Der Lieferumfang umfasst: • (1) — Verpackung • • (2) — Schutzgerät • • (3) — Prüfbericht • Bitte kontrollieren Sie die Lieferung auf Vollständigkeit (Lieferschein). Stellen Sie sicher, dass das Typenschild, Anschlussbild, Typenschlüssel und Gerätebeschreibung übereinstimmen.
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.6.1 Bestellschlüssel 2.6.1 Bestellschlüssel Das WIC1 ist in vier Grundausführungen verfügbar, und jede dieser Ausführungen kann mit (unterschiedlichen) weiteren Optionen bestellt werden: • WIC1‑1...: Wandlerstromversorgtes Schutzgerät ohne Bedienelemente, alle • Einstellungen werden über das anzuschließende DiggiMEC getätigt. Siehe ╚═▷...
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.6.1.1 Bestellschlüssel für die wandlerstromgespeisten Ausführungen 2.6.1.1 Bestellschlüssel für die wandlerstromgespeisten Ausführungen Wandlerstromgespeistes Überstromzeit- und Erdschlussrelais WIC1 Bauform ↓ Parametereinstellung über DiggiMEC / Smart view Parametereinstellung über DIP-Schalter, DiggiMEC oder Smart view Parametereinstellung über HEX-Schalter, DiggiMEC oder Smart view Stromwandlertyp ↓...
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.6.1.1 Bestellschlüssel für die wandlerstromgespeisten Ausführungen HINWEIS! (**) Das Gerät kann (mittels DiggiMEC bzw. Smart view, allerdings nicht über DIP/HEX- Schalter) sowohl für gemessenen als auch für auch für errechneten Erdstrom (oder für den Betrieb ohne Erdstromüberwachung) konfiguriert werden.
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.6.1.2 Bestellschlüssel für das redundant gespeiste WIC1‑4 HINWEIS! (**4) Das Gerät kann (mittels DiggiMEC oder Smart view) auch für errechneten Erdstrom konfiguriert werden. (***4) Das Gerät kann mittels DiggiMEC oder Smart view sowohl für 50 Hz wie auch für 60 Hz Nennfrequenz konfiguriert werden.
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.6.1.3 Bestellschlüssel für die WIC1-kompatiblen Stromwandler 2.6.1.3 Bestellschlüssel für die WIC1-kompatiblen Stromwandler WIC1-Stromwandler Die von uns geprüften und empfohlenen Stromwandler gibt es in jeweils zwei (elektrisch gleichen, miteinander austauschbaren) Bautypen: Stromwandler (1 Stück) Kurzbezeichner + Genauig‐...
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.6.1.4 Bestellformular WI1SZ4 2.6.1.4 Bestellformular WI1SZ4 Schauzeichen Article Number Kleine Ausführung, Front 34 × 23 mm WI1SZ4 2.6.1.5 Bestellformular WI1SZ5 Schauzeichen Article Number Kleine Ausführung, Front 34 × 23 mm, mit bistabilen Meldekontakten 230 V AC, 3 A WI1SZ5 WIC1 WIC1-1.0-DE-MAN...
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.7 Einstellungen – Bedienung Einstellungen – Bedienung Auf eine Bedienerschnittstelle mit Display wurde aufgrund der angestrebten Wartungsfreiheit verzichtet. Bei den Varianten WIC1‑1 und WIC1‑4werden alle Einstellungen über das anzuschließende DiggiMEC getätigt. Bei der Variante WIC1‑2 werden die Einstellungen entweder über DIP-Schalter oder – mit besserer Genauigkeit –...
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.7 Einstellungen – Bedienung Optionen: ◦ „Gehäuseschalter“ — DIP-/HEX-Schalter sollen gelten. ◦ ◦ „Software“ — DiggiMEC-/Smart view-Einstellungen sollen gelten. ◦ HINWEIS! • Bei der Einstellung „Gehäuseschalter“ überwacht das WIC1 die Schalterstellungen • permanent, allerdings mit einer beabsichtigten Zeitverzögerung von ca.
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.7.1 Smart view 2.7.1 Smart view Smart view ist eine Parametrier- und Auswertesoftware. Diese Software wird in einem eigenen Handbuch beschrieben. • Menügeführte Parametrierung mit Plausibilitätskontrollen • • Offline-Konfiguration • • Auslesen und Auswerten von Messwerten •...
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.8 Projektierung des Gerätes Projektierung des Gerätes Projektieren des Geräts bedeutet, dass Sie den für Ihre Anwendung benötigten Funktionsumfang einstellen. Dies geschieht grundsätzlich immer über die Parameter im Menü [Projektierung] und betrifft hauptsächlich diese Aspekte: •...
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Überwachungskriterien dieser Schutzfunktion ein Netzfehler auftritt. Für alle sich aus Fehlprojektierungen ergebenden Personen- und Sachschäden übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung! SEG bietet als Dienstleistung auch Unterstützung bei der Gerätekonfiguration an. WARNUNG! Wenn ein Modul über die Projektierung deaktiviert wird, werden alle Parameter dieses Moduls auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.9 Module, Parameter, Meldungen, Werte Module, Parameter, Meldungen, Werte Das WIC1 ist ein digitales Schutzgerät, das etliche unterschiedliche Daten in seinem internen Speicher hält. Einige dieser Daten können vom Anwender eingestellt werden, um die Funktionalität an die jeweilige Anwendung anzupassen, andere Werte werden hingegen während der Laufzeit vom Gerät zur Verfügung gestellt, sind somit (aus Sicht des Anwenders) nicht einstellbar.
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.9 Module, Parameter, Meldungen, Werte Dies ist der Fall für Einstellungen, bei denen eine direkte Übertragung auf ein anderes Gerät nicht wünschenswert ist.) Es gibt verschiedene Arten Parameter, je nach dem Datentyp, für den sie vorgesehen sind.
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.9 Module, Parameter, Meldungen, Werte Zähler, Werte • Werte enthalten mehr oder weniger veränderliche Daten, werden also vom WIC1 zur • Laufzeit immer auf aktuellen Stand gehalten. • Den interessantesten Werte-Typ stellen sicherlich die Messwerte dar (z. B. •...
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.10 Messwerte 2.10 Messwerte Auslesen von Messwerten Im Menü [Betrieb / Messwerte] können Sie neben den gemessenen auch errechnete Messwerte einsehen. Welche Messwerte verfügbar sind, hängt von der WIC1-Variante ab. Messwertdarstellung Sie können festlegen, wie die Messgrößen im DiggiMEC-Display und in Smart view dargestellt werden sollen: •...
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.10 Messwerte Die Einstellung des Nennstromes »StW . In,relativ« erfolgt (als relativer Wert in Einheiten von [In ]) über die DIP/HEX-Schalter, siehe auch ╚═▷ „11.1.3 Einstellung ,Min Wandlernennstrom In“. (Übrigens handelt es sich hierbei um einen Einstell-Parameter, der eingestellte Wert wird also in einer *.WiPara-Parameterdatei gespeichert.) Der Stromwandlertyp wird über das Direktkommando »Stromwandlertyp«...
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.11 Reset / Zurücksetzen 2.11 Reset / Zurücksetzen Der Begriff „Reset“ bezeichnet das Zurücksetzen eines gehaltenen Zustandes. Es gibt sowohl Direktkommandos zum Zurücksetzen eines bestimmten Zustandes bzw. Objekts („selektives Rücksetzen“) als auch Möglichkeiten zum gleichzeitigen Rücksetzen mehrerer Selbsthaltungen: Art des gehaltenen Zustandes Gleichzeitiges Rücksetzen mehrerer...
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2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.11 Reset / Zurücksetzen Ein manuelles Rücksetzen über die DiggiMEC-»RESET«-Taste oder über ein Digitales Eingangssignal ist unabhängig hiervon dennoch jederzeit möglich. Folgende Einstellungen sind hierfür verfügbar: • Für die Selbsthaltung der DiggiMEC-Schauzeichen/Ausgangsrelais, • [Geräteparameter / DiggiMEC / FI / K] »K x Selbsthaltung«...
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.12 Rücksetzen auf Werkseinstellungen 2.12 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Das folgende Direktkommando setzt das WIC1 auf Werkseinstellungen zurück: • [Service / Allgemein] »Zurück auf Werkseinst.« • Dies ist die gleiche Funktionalität wie das Betätigen der DiggiMEC-Taste »✕« während des Einschaltens, siehe ╚═▷...
2 WIC1 – Einleitung und allgemeine Informationen 2.13 Sicherheitsrelevante Einstellungen (Security) 2.13 Sicherheitsrelevante Einstellungen (Security) Sicherheitsrelevante Meldungen Über [Betrieb / Selbstüberwachung / Meldungen] »Meldungen« kann man auf die Meldungen der Selbstüberwachung zugreifen. Hier werden geräteinterne Ereignisse gesammelt, insbesondere auch sicherheitsrelevante Meldungen. Es ist daher empfehlenswert, die Einträge von Zeit zu Zeit zu sichten.
3 Hardware 3.1 Übersicht über Bedienelemente und Anschlüsse Hardware Übersicht über Bedienelemente und Anschlüsse HINWEIS! Die Geräte sind abhängig vom Bestellschlüssel unterschiedlich bestückt. Frontseite Prüfbuchsen LEDs WIC1-1, WIC1-4 WIC1-2 WIC1-3 Abb. 5: Bedienelemente an der Frontseite des WIC1. An der Frontseite des WIC1 befinden sich LEDs (zur Signalisierung von Betrieb und Schutz-Anregung/‑Auslösung, siehe ╚═▷...
3 Hardware 3.1 Übersicht über Bedienelemente und Anschlüsse LEDs System Ready System Error Pickup Trip LED 1 System Ready: Diese LED hat die Bedeutung: „Bereit für ein Auslöse- Signal“. Das heißt, sie leuchtet kontinuierlich grün, wenn das WIC1 (vollständig gestartet ist und) genug elektrische Energie für den Impulsausgang zur Auslösung geladen hat.
3 Hardware 3.1 Übersicht über Bedienelemente und Anschlüsse Seitliche Anschlüsse X0 / X1, X2, X3 Eingänge Ausgänge Strommesseingänge Ethernet : RS485 DiggiMEC Abb. 6: Gruppen von Anschlüssen an der Seite des WIC1. Das WIC1 hat alle Anschlüsse an genau einer Seite des Gehäuses, sodass die erforderlichen Kabelverbindungen vergleichsweise einfach gemacht werden können.
3 Hardware 3.1.1 Anschlüsse, Schrauben und Drehmomente 3.1.1 Anschlüsse, Schrauben und Drehmomente VORSICHT! Überprüfen Sie das max. zulässige Drehmoment (gemäß der Tabelle) der Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel. Falsche bzw. zu hohe Anzugsdrehmomente können zu leichten Körperverletzungen oder zur dauerhaften Beschädigung des Geräts führen. Slot Anzugs‐...
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3 Hardware 3.1.1 Anschlüsse, Schrauben und Drehmomente Slot Anzugs‐ Schrauben‐ Beschreibung moment der Schrauben — 0,6 Nm M3 Kreuz‐ Nur für WIC1‑2, WIC1‑3: schlitz Plastikabdeckung der DIP-/Hex-Schalter. Befestigung mit zwei nicht- verlierbaren Schrauben. WIC1 WIC1-1.0-DE-MAN...
3 Hardware 3.2 Maßzeichnungen Maßzeichnungen 3.2.1 WIC1 Alle Varianten des WIC1 beruhen auf einem einheitlichen Gehäusedesign. Insofern beziehen sich die Darstellungen in den nachfolgenden Maßdiagrammen nicht auf eine bestimmte Variante. [6,693] [3,346] [3,346] 16,07 [0,633] 7,20 6,50 [0,283] [0,256] [4,921] [4,331] 8,40 [0,331]...
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3 Hardware 3.2.1 WIC1 39,8 [1,567] 39,8 [1,567] 41,5 [1,634] [4,921] Abb. 8: WIC1, Zwei-Seiten-Ansicht. Alle Angaben in mm. [Maße in eckigen Klammern in Zoll.] WIC1 WIC1-1.0-DE-MAN...
3 Hardware 3.2.2 Maßzeichnungen DiggiMEC Montagebild – Türausschnitt für DiggiMEC [3,62] Abb. 11: Türausschnitt. Alle Angaben in mm. [Maße in eckigen Klammern in Zoll.] Das DiggiMEC passt in einen Standard-Türausschnitt, wie er bei den meisten Schaltschränken schon ab Werk vorhanden ist. Der RJ45-Anschluss auf der Rückseite (╚═▷...
3 Hardware 3.3 WIC1 – Montage und Anschluss WIC1 – Montage und Anschluss 3.3.1 Erdung Anzugsmoment: 1,6 Nm (14,2 lb⋅in) Abb. 16: Das Erdungskabel ist an der „PE”-Schraubenmutter zu befestigen. WARNUNG! Das Gehäuse ist sorgfältig zu erden. • Schließen Sie die Erdung für das Gehäuse an die mit „PE“ gekennzeichnete •...
3 Hardware 3.3.1.1 Erdungsmutter „PE“ 3.3.1.1 Erdungsmutter „PE“ Abb. 17: Zum Befestigen des Erdungskabels (PE) dürfen nur die Mutter (1) mit Scheiben (2) und (3) gelöst werden. Das Erdungskabel wird, mit einem Ringkabelschuh versehen, zwischen zwei Unterlegscheiben verschraubt, siehe die blaue Markierung „PE“ in der Zeichnung. Hierfür sind die Mutter (1), die Fächerscheibe (2) und die obere Unterlegscheibe (3) zu lösen und anschließend, nach Anbringen der Ringöse für die Erdung, wieder zu befestigen, Anzugsmoment: 1,6 Nm.
3 Hardware 3.3.2 Auswahl eines WIC1-kompatiblen Stromwandlers 3.3.2 Auswahl eines WIC1-kompatiblen Stromwandlers GEFAHR! Bei Entfernen der Stromwandlerkontakte werden diese nicht automatisch kurzgeschlossen. Die Sekundäranschlüsse der Stromwandler müssen kurzgeschlossen werden, bevor die Stromleitungen zum Gerät unterbrochen werden. Bei einer Nichtbeachtung entstehen an den Kontakten lebensgefährliche Spannungen (je nach Dimensionierung des Stromwandlers mehrere Kilovolt).
3 Hardware 3.3.2.1 Strombereiche der WIC1-Stromwandler 3.3.2.1 Strombereiche der WIC1-Stromwandler 16 ... 56 A 56 ... 1120 A 50 : 1 16 ... 56 A 56 ... 1120 A 50 : 1 12 A 32 ... 112 A 112 ... 2240 A 100 : 1 23 A 64 ...
3 Hardware 3.3.2.2 Stromwandlertyp WE2 3.3.2.2 Stromwandlertyp WE2 Bei kleinen Primärströmen der Schutzobjekte steht dem Anwender ein „E“-Stromwandler mit speziell geeignetem Übertragungsverhalten zur Verfügung: WIC1WE2AS1. Grund hierfür ist das nicht-lineare Verhalten des WIC1 bei kleinen Strömen, das charakteristisch für ein Wandlerstrom-gespeistes Schutzgerät ist, wenn die Speisung des Systems aus dem Messstrom erfolgt.
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3 Hardware 3.3.2.3 Auswahl des Stromwandlerübersetzungsverhältnisses Der Betriebsstrom des Schutzobjektes muss im Bereich des Wandlernennstromes liegen. Das WIC1-System kann dauernd bis zum 2,5fachen des oberen Wandlernennstromes belastet werden. (Siehe ╚═▷ „3.3.2.1 Strombereiche der WIC1- Stromwandler“.) Für die Erfassung der Überlast hat dies keinen Einfluss. Durch die Begrenzung der Messung auf das 20fache des oberen Wandlernennstromes wird aber der Kurzschlussschutz eingeschränkt.
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3 Hardware 3.3.2.3 Auswahl des Stromwandlerübersetzungsverhältnisses Alternative: Tabelle geeigneter Wandler Nennleistung des Transformators [kVA] 1000 1250 1600 2000 2500 3150 4000 5000 6300 10,0 11,0 13,8 15,0 20,0 22,0 24,0 30,0 1p min * In,min In,max W(E)2 Abb. 19: Stromwandlertyp gemäß der Regel, dass »In,relativ« im Bereich In …...
3 Hardware 3.3.3 Adapter-Wandler von 1 A Standard nach WIC1 3.3.3 Adapter-Wandler von 1 A Standard nach WIC1 Das WIC1 ist ausgelegt für den Betrieb mit speziellen Stromwandlern. (Siehe ╚═▷ „WIC1- Stromwandler“.) Es ist nicht zulässig, Standard-Wandler – etwa für 1 A Nennstrom – an das WIC1 anzuschließen.
3 Hardware 3.3.3.1 Anforderungen an 1 A-Standard-Stromwandler bei Verwendung der Adapter-Wandler WIC1 Adapter-Wandler (intern) IL3,sek nicht verbunden IL2,sek nicht verbunden IL1,sek nicht verbunden IE,sek Abb. 21: Verwendung von 1 A-Standard-Wandlern mit Adapter-Wandlern in einer Holmgreen- Schaltung. Damit das WIC1 sicher über die Wandler versorgt werden kann und bei der Messung ausreichende Toleranzen eingehalten werden, müssen die 1 A-Standard-Wandler bestimmte Anforderungen erfüllen, die im folgenden beschrieben sind.
3 Hardware 3.3.3.1 Anforderungen an 1 A-Standard-Stromwandler bei Verwendung der Adapter-Wandler Auf der Sekundärseite des Standard-Stromwandlers angeschlossene Last wiring Impedanz von Adapter-Wandler plus WIC1 wic1 Fehlergrenzfaktor (Accuracy limit factor) Nennkniepunktspannung Klemmspannung auf der Sekundärseite des Standard-Stromwandlers Mit der Einstellung »StW . In,relativ« = 1,0 gilt folgendes für die Dimensionierung der Standard-Stromwandler: Minimal-Anforderung: Sicherstellen der Auslösung im Kurzschlussfall Strom‐...
3 Hardware 3.3.3.1 Anforderungen an 1 A-Standard-Stromwandler bei Verwendung der Adapter-Wandler • R • bei normaler Schaltung wie in ╚═▷ Abb. 20: R = 0,1 Ω wic1 wic1 • R • bei Holmgreen-Schaltung wie in ╚═▷ Abb. 21: R = 0,1 Ω wic1 wic1 Die Impedanz R...
3 Hardware 3.4 Strommesseingänge und Erdstrommesseingang Strommesseingänge und Erdstrommesseingang Das WIC1 verfügt über Strommesseingänge zur Messung der Phasenströme und – für die entsprechenden Bestellvarianten – einen für die Messung des Erdstroms: • WIC1‑xS: 3 Strommesseingänge zur Phasenstrommessung. • Die Messeingänge sind ausgelegt für die WIC1-kompatiblen Stromwandler, siehe ╚═▷...
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3 Hardware 3.4 Strommesseingänge und Erdstrommesseingang VORSICHT! Es dürfen für die Phasenstrommessung nur die für das WIC1 geeigneten Stromwandler eingesetzt werden! Der Anschluss gebräuchlicher Stromwandler mit Sekundärströmen von 1 A oder 5 A ist nicht zulässig! (Eine Ausnahme hiervon ist der Einsatz eines speziellen Adapter-Wandlers, siehe ╚═▷...
3 Hardware 3.4.1 Strom-Messeingänge im Falle von WIC1-Wandlern sowie der Gerätevariante ohne Erdstrom-Messung GEFAHR! Die WIC1-kompatiblen Stromwandler sind für Nennspannungen < 1000 V ausgelegt. Das bedeutet, für Anwendungen in Mittelspannungsschaltanlagen (d. h. Spannungen < 36 kV) dürfen diese Stromwandler nur mit isolierten Primärleitern, z. B. in Kabelausführung, und einer geeigneten Isolationsfestigkeit gegen Erde verwendet werden.
3 Hardware 3.4.2 Strom-Messeingänge im Falle von WIC1-Wandlern sowie der Gerätevariante mit Erdstrom-Messung 3.4.2 Strom-Messeingänge im Falle von WIC1-Wandlern sowie der Gerätevariante mit Erdstrom-Messung Seitenansicht Front-Ansicht WIC1 I> I> I test I>> StW, 1 A I>> I test IG> IG> I test IG>>...
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3 Hardware 3.4.3 Strom-Messeingänge im Falle von Weitbereichs-Wandlern sowie der Gerätevariante ohne Erdstrom-Messung 3.4.3 Strom-Messeingänge im Falle von Weitbereichs-Wandlern sowie der Gerätevariante ohne Erdstrom-Messung Seitenansicht Front-Ansicht WIC1 I> I> I>> I>> I test I test IG> IG> I test IG>> I test peak>...
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3 Hardware 3.4.4 Strom-Messeingänge im Falle von Weitbereichs-Wandlern sowie der Gerätevariante mit Erdstrom-Messung 3.4.4 Strom-Messeingänge im Falle von Weitbereichs-Wandlern sowie der Gerätevariante mit Erdstrom-Messung Seitenansicht Front-Ansicht WIC1 I> I> I test I>> StW, 1 A I>> I test IG> IG> I test IG>>...
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3 Hardware 3.5 Digitaler Eingang (nur WIC1‑1… / WIC1‑2… / WIC1‑3…) VORSICHT! Es ist nicht zulässig, den 115 VAC- oder 230 VAC-Eingang mit kontinuierlicher Spannung zu beaufschlagen! Jedwede kontinuierliche Spannung kann den im Gerät verbauten Eingangstransformator zerstören. WIC1-1.0-DE-MAN WIC1...
3 Hardware 3.6 Zusätzliche Hilfsspannung und Digitale Eingänge (nur für WIC1‑4…) Zusätzliche Hilfsspannung und Digitale Eingänge (nur für WIC1‑4…) VORSICHT! Die Digitalen Eingänge sind beim WIC1 grundsätzlich nicht potenzialfrei, sondern immer bezogen auf den „COM“-Anschluss (siehe Diagramme). Anzugsmoment: 0,5 Nm (4,4 lb⋅in) Ext.
3 Hardware 3.6 Zusätzliche Hilfsspannung und Digitale Eingänge (nur für WIC1‑4…) ◦ Je ein Eingang für externes Auslösesignal und externen Reset (fest definiert). ◦ ◦ Zwei frei konfigurierbare digitale Eingänge. ◦ (Siehe ╚═▷ „2.6.1 Bestellschlüssel“ für die Bestelloptionen des WIC1.) Zusätzliche Hilfsspannung Das WIC1 benötigt keine Hilfsspannung, folglich kann es in Schaltanlagen ohne Stationsbatterien eingesetzt werden.
3 Hardware 3.7 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais) Impulsausgang für Auslösespule An die Klemmen TC+ und TC− des Klemmenblocks X4 wird die energiearme Auslösespule des Leistungsschalters angeschlossen. Die Auslöseenergie wird durch einen im WIC1 enthaltenen Kondensatorspeicher bereitgestellt. Siehe auch ╚═▷ „4.1.1.1 Auslöse-Impuls WIC1-LEDs“.
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3 Hardware 3.7 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais) Spannung: 24 VDC Nennspannung Ein Schauzeichen vom Typ WI1‑SZ4 oder WI1‑SZ5 kann ein Signal, z. B. eine Auslösung, signalisieren. (Im Falle des WI1‑SZ5 kann dies potenzialfrei über zwei integrierte Wechselkontakte erfolgen.) Ausnahme: Eine Auslösung des Backup-Schutzes kann grundsätzlich nicht auf ein Schauzeichen rangiert werden.
3 Hardware 3.7.1 Selbstüberwachungskontakt für WIC1‑4 3.7.1 Selbstüberwachungskontakt für WIC1‑4 Selbstüberwachungskontakt Hilfsspannungsversorgung COM / L− Seitenansicht X4-1 X4-2 X4-3 − X4-4 X4-5 − X4-6 − X4-7 − X4-8 Ausgang: Ausschaltspule Abb. 30: Anschluss eines externen Selbstüberwachungskontaktes. Bei einem WIC1‑4 mit externer Hilfsspannungsversorgung ist es möglich, ein externes Ausgangsrelais als Selbstüberwachungskontakt anzuschließen.
3 Hardware 3.7.3 Impulssignal für das Schauzeichen (Fallklappenrelais) 3.7.3 Impulssignal für das Schauzeichen (Fallklappenrelais) Die Klemmen FI+/FI− (WIC1‑4: Out+/Out−) des Klemmenblocks X4 sind zum Anschluss eines Schauzeichens, z. B. zur Signalisierung der Auslösung, bestimmt. Die Energie wird durch einen im Schutzgerät enthaltenen Kondensatorspeicher bereitgestellt.
3 Hardware 3.8 Rangierung der Eingänge, Ausgänge und LEDs Rangierung der Eingänge, Ausgänge und LEDs 3.8.1 Leuchtanzeigen (LEDs) LED 2 System-(Ready/Error-)LED LED 3 System Ready System Error Pickup/ Trip RESET (* Konfigurierbar) LEDs am WIC1 Das WIC1 verfügt über eine grüne und zwei rote LEDs. •...
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3 Hardware 3.8.1 Leuchtanzeigen (LEDs) HINWEIS! Die grüne „System/Ready“-LED hat die fest definierte, nicht einstellbare Bedeutung: „Bereit für ein Auslöse-Signal“. Dies ist eine strengere Bedingung als ein einfaches „Gerät läuft“. Es ist also möglich, zum Beispiel bei einer Versorgung nur über DiggiMEC-USB, dass das WIC1 vollständig gestartet ist, sodass man es konfigurieren und Messwerte auslesen kann, und die „System/Ready“-LED leuchtet nicht (z. B.
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• OFF: ohne • dringend empfohlen, das WIC1 so bald wie Spannungsversorgung möglich auszutauschen und den Support von SEG zu kontaktieren. DiggiMEC System-LED: Weitere DiggiMEC-spezifische LED-Signale DiggiMEC Erste zweifarbige (grün- rote) System-LED Falls das DiggiMEC-Display nicht funktioniert, wird es nicht mit Spannung versorgt, weder über das WIC1, noch über die USB-Schnittstelle von einem angeschlossenen PC.
3 Hardware 3.8.1.1 LED für Anregung und Auslösung am WIC1 3.8.1.1 LED für Anregung und Auslösung am WIC1 Die dritte LED WIC1 ist mit „Pickup“ und „Trip“ beschriftet und hat insofern eine Doppelfunktion: • rot blinkend — (General-)Anregung (engl. „Pickup“). •...
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3 Hardware 3.8.1.3 Selbsthaltung (der DiggiMEC-LEDs) Der Zustand einer LED in Selbsthaltung lässt sich nur zurücksetzen, nachdem das darauf rangierte (Aktivierungs-)Signal zurückgefallen ist. Die folgenden Selbsthaltungs- / Rücksetzmöglichkeiten sind mittels »LED2 Selbsthaltung« / »LED3 Selbsthaltung« einstellbar: • „Ohne Selbsth.“ – Ohne Selbsthaltung, d.h. der Zustand entspricht grundsätzlich •...
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3 Hardware 3.8.1.4 Selbsthaltung der auf eine Auslösung rangierten DiggiMEC-LEDs 3.8.1.4 Selbsthaltung der auf eine Auslösung rangierten DiggiMEC-LEDs Spezialfall: Wenn ein Auslöse-Signal auf LEDx rangiert wird, wird automatisch auch das zugehörige Anrege-Signal berücksichtigt, und zwar wie folgt: • Beim Auftreten der Anregung beginnt die LEDx zu blinken. •...
3 Hardware 3.8.2 Konfigurierung der Digitalen Eingänge 3.8.2 Konfigurierung der Digitalen Eingänge Konfigurierbare Digitale Eingänge stehen nur bei bestimmten WIC1-Gerätevarianten zur Verfügung. Bitte prüfen Sie die Bestelloptionen. Es stehen bei bestimmten WIC1-Varianten zwei Digitale Eingänge, DI1 und DI2, zur Verfügung. (Siehe auch ╚═▷...
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3 Hardware 3.8.3 Datum / Uhrzeit 3.8.3 Datum / Uhrzeit Das WIC1 verfügt über keine Echtzeituhr. Hierbei handelt es sich um eine bewusste Design- Entscheidung, denn eine Echtzeituhr hätte auch eine Pufferbatterie und gegebenenfalls auch Protokolle zur Zeitsynchronisierung erfordert. Das WIC1 wurde jedoch als ein Schutzgerät konzipiert, das auch ohne besondere Wartungsarbeiten (wie etwa Batterietausch) an abgelegenen Orten jahrelang einsatzfähig bleiben soll.
3 Hardware 3.9 DiggiMEC – Abgesetzte Bedieneinheit mit Schauzeichen und Ausgangsrelais DiggiMEC – Abgesetzte Bedieneinheit mit Schauzeichen und Ausgangsrelais Das DiggiMEC ist eine separate Bedieneinheit, die in Verbindung mit einem WIC1 (Version 2) eingesetzt werden kann. (Eine Verwendung mit dem WIC1-Vorgängermodell ist nicht möglich.) Eine Übersicht über die Hardware und (Bedien-)Elemente ist hier: ╚═▷...
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3 Hardware 3.9 DiggiMEC – Abgesetzte Bedieneinheit mit Schauzeichen und Ausgangsrelais VORSICHT! Für die Verbindung zwischen WIC1 und DiggiMEC ist ein Ethernet-Kabel CAT 3 (oder besser) mit Abschirmung erforderlich. Crossover-/Überkreuzkabel sind nicht erlaubt! Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Verlegung des Verbindungskabels zwischen WIC1 und DiggiMEC! Beachten Sie die Herstellerangaben zu Biegeradien und beugen Sie durch geeignete Maßnahmen wie etwa Kabelschläuche Beschädigungen vor, z. B.
3 Hardware 3.9.1.1 Aufbau der Bedieneinheit Die obere »System«-LED leuchtet konstant grün, wenn alles in Ordnung ist. Das bedeutet konkret: • Die Verbindung mit dem WIC1 steht. • • Das WIC1 hat alle Schutzfunktionen erfolgreich gestartet. • • Das WIC1 hat genügend elektrische Energie gespeichert, um einen Auslöse-Impuls •...
3 Hardware 3.9.1.1 Aufbau der Bedieneinheit Siehe ╚═▷ „2.11 Reset / Zurücksetzen“ für Details. Zusammen mit dem Reset wird immer auch ein LED-Test durchgeführt: Alle LEDs blinken (je einmal für etwa 1 Sekunde) rot und danach grün auf. (8) »★«-Taste Die „Favoriten“-Taste ermöglicht einen unmittelbaren Zugriff auf häufig genutzte Funktionen bzw.
3 Hardware 3.9.1.2 Sonderfunktionen beim Einschalten 3.9.1.2 Sonderfunktionen beim Einschalten Einige Tasten haben eine Sonderfunktion, wenn sie während des Einschaltens gedrückt gehalten werden. • »↵«-Taste während des Einschaltens – Hierdurch geht das DiggiMEC (nach • einem Rückfrage-Dialog) in eine spezielle „Service Mode“-Betriebsart über. Diese dient im Wesentlichen dazu, eine neue Firmware im DiggiMEC zu installieren.
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3 Hardware 3.9.1.3 Menüstruktur 3.9.1.3 Menüstruktur Die oberste Ebene des Menübaumes besteht aus den folgenden Einträgen. Mit der Taste »▶« kann man einen Menüzweig betreten. Mit den Tasten »▲« und »▼« navigiert man zum vorherigen bzw. nächsten Eintrag, mit »◀« verlässt man einen Menüzweig wieder und geht zurück zur übergeordneten oder vorherigen Ansicht.
3 Hardware 3.9.1.3 Menüstruktur • Im Untermenü Version können sie alle Versions- • Details in Bezug auf die WIC1-Firmware und DiggiMEC-Firmware einsehen. Feldparameter 50/60 Üblicherweise die zweite Anlaufstelle bei Feldparameter der Inbetriebnahme: Hier werden bestimmte Feldeigenschaften eingestellt, zum Beispiel: • Nennfrequenz, Nennstrom •...
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3 Hardware 3.9.1.4 Einstellparameter ändern – „↵“-(OK-)Taste 3.9.1.4 Einstellparameter ändern – „↵“-(OK-)Taste Bei jeder Änderung eines Einstellwertes wird die Taste »↵« betätigt (der Einfachheit halber auch »OK«- oder »Enter«-Taste genannt), damit das Gerät den neuen Wert annimmt. Allerdings muss die »↵«-Taste ein zweites Mal gedrückt werden: Beim ersten »↵« wird der neue Wert zunächst nur gespeichert, aber noch nicht aktiv genutzt (d. h.
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3 Hardware 3.9.1.4 Einstellparameter ändern – „↵“-(OK-)Taste Anschließend betätigen wir den »▼«, »▲« so Projektierte Elemente oft, bis der gewünschte Parameter im Display IE>>.Modus markiert erscheint. Wir wählen den Parameter über die Taste »▶« I2/I1>.Modus aus; hierdurch wird der Parameter editierbar. RESET Allerdings werden wir zunächst nach dem Passworteingabe...
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3 Hardware 3.9.1.4 Einstellparameter ändern – „↵“-(OK-)Taste für das Gerät Änderungen gibt, die nur zwischengespeichert und noch nicht aktiv sind. Anmerkung: Wenn für 10 Minuten keinerlei Eingabe am Bedienfeld erfolgt, werden die Änderungen automatisch verworfen. Wir betätigen »↵« erneut. (Dies ist Session prinzipiell auch später, nach weiteren Parameteränderungen und/oder in einem...
Datei, die man archivieren und/oder zu einem späteren Zeitpunkte erneut an ein WIC1 übertragen kann. SEG bietet hierfür die Bediensoftware Smart view an. Hierüber lassen sich komfortabel alle Konfigurationen vornehmen, Messwerte prüfen, den Fehler-Rekorder auslesen, und vieles mehr. Das Smart view-Handbuch wird als separates Dokument zur Verfügung gestellt.
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3 Hardware 3.9.1.5 Bedienung über Smart view • In Smart view klickt man auf den Menüpunkt [Gerät → Daten vom Gerät empfangen] • (oder, alternativ, drückt man die »F2«-Taste auf der PC-Tastatur, oder man klickt in der Toolbar auf das Icon mit dem kleinen, nach unten gerichteten blauen Pfeil). Smart view sollte sich nun mit dem Gerät verbinden und den gesamten Menübaum holen, mitsamt allen Einstellungen und den aktuellen Daten.
3 Hardware 3.9.2 Anschlüsse am DiggiMEC 3.9.2 Anschlüsse am DiggiMEC Rückseite Option: RJ45 Hardwarevariante DiggiMEC-A D - 47906 Kempen Front-Ansicht Drehmoment: 0,5 Nm System nicht verbunden (4,4 lb⋅in) LED2 LED3 Abb. 36: Position der Schauzeichen und LEDs und Anschlüsse beim DiggiMEC‑A. WIC1-1.0-DE-MAN WIC1...
3 Hardware 3.9.2 Anschlüsse am DiggiMEC Rückseite Option: Hardwarevariante DiggiMEC-B RJ45 D - 47906 Kempen Front-Ansicht Drehmoment: 0,5 Nm System (4,4 lb⋅in) LED2 LED3 Abb. 37: Position der Schauzeichen und LEDs und Anschlüsse beim DiggiMEC‑B. Slot Max. Dreh‐ Schrauben‐ Beschreibung moment der Schrauben 0,5 Nm...
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3 Hardware 3.9.2 Anschlüsse am DiggiMEC RJ45 Das DiggiMEC verfügt über einen RJ45-Anschluss auf der Rückseite. Mittels eines Netzwerk- Kabels (CAT 3 oder besser) kann das DiggiMEC mit dem DiggiMEC-RJ45-Anschluss eines WIC1 verbunden werden. HINWEIS! Obwohl die Kommunikation zwischen DiggiMEC und WIC1 über ein Netzwerk-Kabel übertragen wird, handelt es sich nicht um eine Ethernet-Kommunikation, sondern um ein proprietäres Protokoll.
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3 Hardware 3.9.2 Anschlüsse am DiggiMEC • Es ist zum Beispiel möglich, das WIC1-Signal »Schutz . AuslBef« auf ein DiggiMEC- • Relais zu rangieren. Für Visualisierungszwecke ist das völlig in Ordnung. Es gibt aber grundsätzlich keine Rückmeldung der DiggiMEC-Relais an das WIC1. Wenn also gar kein DiggiMEC angeschlossen sein oder ein anderes technisches Problem mit dem DiggiMEC bestehen sollte, dann wäre es fatal, wenn das DiggiMEC-Relais für einen schutzrelevanten Zweck eingesetzt wäre, denn das WIC1 kann solche Probleme nicht...
3 Hardware 3.9.3 Schauzeichen / Ausgangsrelais am DiggiMEC 3.9.3 Schauzeichen / Ausgangsrelais am DiggiMEC Es stehen am DiggiMEC, je nach Bestellvariante, ein Schauzeichen FI2 oder drei Schauzeichen FI1, FI2, FI3 zur Verfügung. Siehe auch ╚═▷ „3.9.2 Anschlüsse am DiggiMEC“. Die Schauzeichen sind mechanisch mit bistabilen Ausgangsrelais gekoppelt. Das WIC1 kann jederzeit die FIx in den jeweils anderen Zustand setzen bzw.
3 Hardware 3.9.3.1 Selbsthaltung RESET RESET Abb. 38: Wichtig: Das Ändern des Zustandes eines Schauzeichens „von Hand“ schaltet auch das jeweilige Ausgangsrelais um. Über die Ausgangsrelais können die Zustände der Modulausgänge bzw. Meldungen/ Schutzfunktionen elektrisch weitergegeben werden, und diese Zustände werden über das jeweilige Schauzeichen unmittelbar visualisiert.
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3 Hardware 3.9.3.1 Selbsthaltung Der Zustand eines FIx in Selbsthaltung lässt sich nur zurücksetzen, nachdem das darauf rangierte (Aktivierungs-)Signal zurückgefallen ist. Die folgenden Selbsthaltungs- / Rücksetzmöglichkeiten sind mittels [Geräteparameter / DiggiMEC / FI / K] »FIx Selbsthaltung« einstellbar: • „Ohne Selbsth.“ – Der Zustand des Schauzeichens gibt jederzeit den Zustand des •...
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4 Schutzmodule 4.1 »Schutz« – Schutz-Hauptmodul Schutzmodule »Schutz« – Schutz-Hauptmodul Das „Schutz-Hauptmodul“ (»Schutz«) repräsentiert den äußeren Rahmen aller Schutzmodule. Das heißt, es handelt sich bei »Schutz« um ein übergeordnetes Modul, das mit allen anderen Schutzmodule verbunden ist. Definition („Alarm ↔ Auslösung“) einer Schutzfunktion Bei den Einstellungen im Rahmen der Inbetriebnahme kann für jede Schutzstufe separat eingestellt werden, ob diese im Fehlerfalle das Signal zum Auslösen des Leistungsschalters gibt („General-Auslösung“), oder ob sie lediglich, als reine Überwachungsfunktion...
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4 Schutzmodule 4.1 »Schutz« – Schutz-Hauptmodul ◦ Das übergeordnete Modul »Schutz« meldet daraufhin eine General-Auslösung, ◦ das zugehörige Signal »Schutz . Auslösung« wird ausgegeben. Falls die Schutzstufe phasenspezifisch anregt, gibt diese außerdem entsprechende Signale »Auslösung IL1«, »Auslösung IL2«, »Auslösung IL3« aus und leitet diese an das übergeordnete Modul »Schutz«...
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4 Schutzmodule 4.1.1 (General-)Anregung, Alarm, Auslösung 4.1.1 (General-)Anregung, Alarm, Auslösung wiProtGeneral_Y01 name = Jeder Auslösebefehl eines auslöseberechtigten, aktiven Schutzmoduls bewirkt eine Generalauslösung. Beispiel-Schutzfunktion (Stufe nicht deaktiviert, keine aktive Blockade) & Schutzeinstellungen name . Anregung Φ name . Externe Signale name . &...
4 Schutzmodule 4.1.1.1 Auslöse-Impuls und WIC1-LEDs 4.1.1.1 Auslöse-Impuls und WIC1-LEDs Auslösebefehl wiProtGeneral_Y07 Nur wenn: Gerät = WIC1-4 Versorgung mit ext. Hilfsspannung Das Gerät wird über eine externe Hilfsspannung versorgt. & Schutz . Syst. O.K. & mit Hilfssp. SW-basierter Schutz ist aktiv Schutz .
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4 Schutzmodule 4.1.1.1 Auslöse-Impuls und WIC1-LEDs Die Signale und Verbindungen in dunkelroter Farbe können nur aktiv sein, wenn die Selbstüberwachung des WIC1 einen internen Fehler entdeckt. Die Signale und Verbindungen in grüner Farbe können nur aktiv sein, wenn die software-basierten Schutzfunktionen problemlos funktionieren.
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4 Schutzmodule 4.1.1.2 Phasenselektive Signale, Sammelmeldungen 4.1.1.2 Phasenselektive Signale, Sammelmeldungen Zusätzlich zu den Meldungen aus Diagramm ╚═▷ Abb. 39 gibt es im Modul »Schutz« noch Sammelmeldungen und phasenselektive Signale. Die phasenselektiven Signale können von denjenigen Schutzmodulen gesetzt werden, die Fehler phasenspezifisch detektieren können.
4 Schutzmodule 4.1.2 Manuell erzwungener Auslösebefehl 4.1.2 Manuell erzwungener Auslösebefehl Für Inbetriebnahmearbeiten oder zu Testzwecken kann mit dem Kommando [Service / Schutz] »Schutz . Erzwinge Ausl.Bef.« ein Auslösebefehl erzwungen werden. Siehe auch das Funktionsdiagramm, ╚═▷ Abb. Zu beachten ist allerdings, dass bei reiner USB-Versorgung die Spannung des Auslöse- Impulses zu niedrig sein kann, um den Leistungsschalter auszulösen, siehe auch ╚═▷...
4 Schutzmodule 4.1.3 Blockaden 4.1.3 Blockaden Das Gerät bietet eine Blockademöglichkeit des Auslöse-Kommandos, ferner können die meisten Schutzstufen individuell blockiert werden. WARNUNG! Stellen Sie sicher, dass Sie keine unsinnigen oder gar lebensgefährlichen Blockaden rangieren. Stellen Sie sicher, dass Sie nicht fahrlässig Schutzfunktionalität deaktivieren, die das Gerät laut Schutzkonzept zur Verfügung stellen muss.
4 Schutzmodule 4.1.3.2 Temporäre Blockaden 4.1.3.2 Temporäre Blockaden Blockaden wiProtGeneral_Y04 name = alle blockierbaren Module (Das (Gesamt-)Schutzmodul ist nicht deaktiviert oder blockiert) Schutz . Aktiv & [Projektierung / Projektierte Elemente] name . Aktiv name . Modus verwenden name . Funktion Inaktiv Aktiv name .
4 Schutzmodule 4.1.4 Ansteuerung eines Schaltgerätes 4.1.4 Ansteuerung eines Schaltgerätes Der Impulsausgang des WIC1 (siehe ╚═▷ „3.7 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais)“) muss an ein Schaltgerät / Betriebsmittel angeschlossen sein, das im Falle eines vom WIC1 erkannten Fehlers die betroffenen Stromkreise abschaltet. Üblicherweise wird hierfür ein Leistungsschalter eingesetzt, aber je nach Typ der Anwendung sind auch andere Schaltgeräte gebräuchlich.
4 Schutzmodule 4.1.4.1 Konfiguration des Schaltgerätes Verdrahtung (nur WIC1‑4 mit konfigurierbaren Digitalen Eingängen) Falls die Erkennung der Schaltzustände auf Eingangssignalen basiert (╚═▷ „Verdrahtung (nur WIC1‑4 mit konfigurierbaren Digitalen Eingängen)“), müssen die jeweiligen Signale rangiert werden: • Das Eingangssignal für den Zustand „EIN“ wird (sofern verdrahtet/benötigt) auf •...
4 Schutzmodule 4.1.4.1 Konfiguration des Schaltgerätes Erkennung der Schaltgerätestellung, Teil 1: Strombasiert |Schaltgerät wiProtGeneral_Y16 Schutz . Prinzip Erk.Schalt.pos. Hiko-basiert Strom und Hiko [Strom-basiert] Strom-basiert Schutz . I EIN Φ Schutz . Pos EIN Schutz . Pos AUS Abb. 45: Strombasierte Erkennung der Schaltgerätestellung. Erkennung der Schaltgerätestellung, Teil 2: Ein Stellungsmeldekontakt Schaltgerät wiProtGeneral_Y26...
4 Schutzmodule 4.1.4.1 Konfiguration des Schaltgerätes Erkennung der Schaltgerätestellung, Teil 4: Zwei Stellungsmeldekontakte Schaltgerät wiProtGeneral_Y46 Wenn: »Schutz . Prinzip Erk.Schalt.pos.« = „Hiko-basiert“ und: »Schutz . Hiko EIN« = „DI 1“ und: »Schutz . Hiko AUS« = „DI 2“ & Schutz . Pos EIN [Hiko EIN] &...
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4 Schutzmodule 4.2 Feldparameter Feldparameter Feldparameter heißen alle diejenigen Einstellungen, die durch die Primärtechnik und die Netzbetriebsweise vorgegeben werden. Dies sind vor allem die Einstellung zum Wandlernennstrom, ╚═▷ „11.1.3 Einstellung Wandlernennstrom In“, aber auch z. B. Nennfrequenz und Phasenfolge, ╚═▷ „4.2.1 Feldparameter-Einstellungen über DiggiMEC bzw.
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4 Schutzmodule 4.2.1 Feldparameter-Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view • Je nach Einstellungen wird der Nennstrom entweder als relativer Wert oder als • Primärwert eingestellt. (Siehe auch ╚═▷ „2.10 Messwerte“.) ◦ [Feldparameter / StW] »StW . In,relativ« — Dies ist der relative Nennstrom ◦...
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4 Schutzmodule 4.3 I>, I>>, I>>> – Phasen-Überstromschutz I>, I>>, I>>> – Phasen-Überstromschutz Die Überstromschutz-Module I>, I>> und I>>> stellen Schutzstufen dar, die unabhängig voneinander wie folgt angewandt werden können: • UMZ bzw. IEEE C37.2 / ANSI 50 — ungerichteter unabhängiger Überstromzeitschutz, •...
4 Schutzmodule 4.3.1 Funktionalität 4.3.1 Funktionalität Phasenstromschutz-Stufe wiPDOC_Y19 I = I>, I>>, I>>> I . Aktiv Siehe Diagramm: IH2 & IH2 . Block. L1 I . Anregung IL1 Siehe Diagramm: IH2 & IH2 . Block. L2 I . Anregung IL2 Siehe Diagramm: IH2 &...
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4 Schutzmodule 4.3.1 Funktionalität Phasenstromschutz-Stufe wiPDOC_Y20 I = I>, I>>, I>>> I . Alarm IL1 & I . Auslösung IL1 & I . Alarm IL2 & I . Auslösung IL2 & I . Alarm IL3 & I . Auslösung IL3 &...
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4 Schutzmodule 4.3.2 Einstellungen zum Phasen-Überstromschutz 4.3.2 Einstellungen zum Phasen-Überstromschutz WARNUNG! Stellen Sie sicher, dass die Schutzeinstellungen für den Überstromzeitschutz nicht die technischen und thermischen Belastungsgrenzen des WIC1, der Stromwandler und der Anwendung überlasten! Vergewissern Sie sich also unbedingt anhand der Technischen Daten (╚═▷...
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4 Schutzmodule 4.3.2.1 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view 4.3.2.1 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view Die folgenden Einstellungen sind am Beispiel des Schutzmoduls »I>« aufgeführt. Für »I>>« und »I>>>« ist analog vorzugehen, die Module bieten die gleichen Einstellmöglichkeiten. ⚙...
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4 Schutzmodule 4.3.2.1 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view • [Schutzparameter / I>] »I> . tMin« • Falls eine der inversen Kennlinien eingestellt ist: 8. ▷ Stellen Sie für den »I>«-Phasen-Überstromschutz den Kennlinienfaktor, siehe ╚═▷ „Legende für alle folgenden Diagramme (I>, I>>, I>>>)“ für Details): •...
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4 Schutzmodule 4.4 IH2 - Inrush IH2 - Inrush Wenn induktive Lasten eingeschaltet, d. h. unter Spannung gesetzt, werden, kommt es zu Einschaltströmen, die ein Vielfaches des Nennstromes betragen können. Hierdurch kann es zu einer Anregung oder sogar zu einer Auslösung der Überstromschutzfunktionen kommen. Diese Anregungen bzw.
4 Schutzmodule 4.4.2 Inrush – Einstellungen 4.4.2 Inrush – Einstellungen DIP-/HEX-Schalter: ╚═▷ „11.1.6 Inrush – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3)“ 4.4.2.1 Inrush – Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view ⚙ 1. ▷ Aktivieren Sie das Inrush-Modul »IH2«. 2. ▷ Stellen Sie den Schwellwert für das Verhältnis aus 2.
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4 Schutzmodule 4.4.3 Inbetriebnahme: Inrush 4.4.3 Inbetriebnahme: Inrush Die Durchführung der Prüfung ist abhängig vom eingestellten Inrush-Blockade-Modus: • [Schutzparameter / IH2] »IH2 . 3-ph Blo« = „Inaktiv“: • Für diesen Modus müssen Sie die Prüfung für jede Phase einzeln und abschließend für alle drei gemeinsam durchführen.
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4 Schutzmodule 4.5 IE>, IE>> – Erd-Überstromschutz IE>, IE>> – Erd-Überstromschutz Die Erd-Überstrom-Schutzstufen »IE>«, »IE>>« können wie folgt angewandt werden: • • DEFT bzw. IEEE C37.2 / ANSI 50N/G — Unabhängiger Erd-Überstromzeitschutz, ungerichtet (siehe auch ╚═▷ „11.2.2.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (IE>, IE>>)“).
4 Schutzmodule 4.5.2 Einstellungen zum Erd-Überstromschutz 4.5.2 Einstellungen zum Erd-Überstromschutz WARNUNG! Im Falle, dass das WIC1 mit gemessenem Erdstrom betrieben wird: Stellen Sie sicher, dass die Schutzeinstellungen für den Überstromzeitschutz nicht die technischen und thermischen Belastungsgrenzen des WIC1, der Erdstromwandler und der Anwendung überlasten! Vergewissern Sie sich also unbedingt anhand der Technischen Daten (╚═▷...
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4 Schutzmodule 4.5.2.1 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view 4.5.2.1 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view Die folgenden Einstellungen sind am Beispiel der Erdstrom-Schutzstufe »IE>« aufgeführt. Für »IE>>« ist analog vorzugehen, die Module bieten die gleichen Einstellmöglichkeiten. ⚙ 1. ▷...
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4 Schutzmodule 4.5.2.1 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view Stellen Sie für den »IE>«-Erd-Überstromschutz die minimale Auslöseverzögerung (in Sekunden) ein, siehe ╚═▷ „Legende für alle folgenden Diagramme (IE>, IE>>)“ für Details): • [Schutzparameter / IE>] »IE> . tMin« • 9. ▷...
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4 Schutzmodule 4.6 I2/I1> – Schieflastschutz [46] I2/I1> – Schieflastschutz [46] Die Schutzfunktion »I2/I1>« ist prinzipiell ähnlich aufgebaut wie der Phasen- Überstromschutz. Der hauptsächliche Unterschied ist, dass der Gegensystemstrom I2 (im Verhältnis zum Mitsystemstrom I1) auf Überschreiten eines Schwellwertes überwacht wird (anstatt der drei Phasenströme).
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4 Schutzmodule 4.6.2 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view 4.6.2 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view ⚙ 1. ▷ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ╚═▷...
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4 Schutzmodule 4.7 I2> – Gegensystemstrom-Schutz [51Q] I2> – Gegensystemstrom-Schutz [51Q] Die Schutzfunktion »I2>« ist prinzipiell ähnlich aufgebaut wie der Phasen-Überstromschutz. Der hauptsächliche Unterschied ist, dass der Gegensystemstrom I2 auf Überschreiten eines Schwellwertes überwacht wird (anstatt der drei Phasenströme). • IEEE C37.2 / ANSI 51Q — Gegensystemstrom-Schutz, •...
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4 Schutzmodule 4.7.2 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view 4.7.2 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view ⚙ 1. ▷ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ╚═▷...
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4 Schutzmodule 4.7.2 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view • [Schutzparameter / I2>] »I2> . tChar« • Falls die Inrush-Blockade aktiviert wurde (siehe ╚═▷ „4.4 IH2 - Inrush“), wählen Sie, ob 9. ▷ diese Schutzstufe im Falle eines Einschaltstromes blockiert werden soll: •...
4 Schutzmodule 4.8 ThA – Thermischer Überlastschutz [49] ThA – Thermischer Überlastschutz [49] Der Thermische Überlastschutz »ThA« schützt das angeschlossene Betriebsmittel gegen thermische Überlastung. Die maximal zulässige thermische Belastbarkeit und damit auch die Auslöseverzögerung für ein Betriebsmittel hängt von der Höhe des momentan fließenden Stroms, von der »vorher vorhandenen Last«...
4 Schutzmodule 4.8.2 Thermischer Überlastschutz – Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view 4.8.2 Thermischer Überlastschutz – Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view ⚙ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des 1. ▷ Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ╚═▷...
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4 Schutzmodule 4.9 Ipeak> – Spitzenstrom-Schutz Ipeak> – Spitzenstrom-Schutz Der Spitzenstrom-Schutz »Ipeak>« ist optimiert für extrem schnelle Erkennung großer Spitzenströme und dementsprechend sehr kurze Ansprechzeiten (circa ½ Netzperiode). Daher dient diese Schutzfunktion in erster Linie der sehr schnellen Erkennung einer Zuschaltung auf einen eingelegten Erder (d. h.
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4 Schutzmodule 4.9.2 Ipeak> – Einstellungen 4.9.2 Ipeak> – Einstellungen DIP-/HEX-Schalter: ╚═▷ „11.1.7 Ipeak> – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3)“ 4.9.2.1 Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view ⚙ 1. ▷ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ╚═▷...
4 Schutzmodule 4.10 FAS - Fehleraufschaltung 4.10 FAS - Fehleraufschaltung Wird auf eine fehlerbehaftete Leitung geschaltet (z. B. bei eingeschaltetem Erdungsschalter während einer Inbetriebnahme), empfiehlt sich eine unverzögerte Auslösung. Das »FAS«- Modul ist nur für eine begrenzte Zeit aktiv, nachdem – je nach Einstellung und je nach WIC1-Gerätetyp –...
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4 Schutzmodule 4.10.1 FAS – Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view 4.10.1 FAS – Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view ⚙ 1. ▷ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ╚═▷...
4 Schutzmodule 4.11 ExS - Externer Schutz 4.11 ExS - Externer Schutz Das Modul »ExS« kann eingesetzt werden, um auf bestimmte externe Signale hin den Leistungsschalter auszulösen und das Ereignis im Ereignisrekorder zu protokollieren. Beispiele für solche externen Signale sind die Auslösebefehle weiterer Schutzgeräte (Auslösemitnahme) oder externe Messwerte, z. B.
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4 Schutzmodule 4.11.1 Funktionalität 4.11.1 Funktionalität Externer Schutz - Modul wiExtTrip_Y01 ExS = ExS[x] * (Stufe nicht deaktiviert, keine aktive Blockade) & ExS . Anregung DI[x] * ExS . ExS . Bedingung ** keine Rangierung ≥1 & 1..n, Rangierliste ** ExS .
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4 Schutzmodule 4.11.2 Externer Schutz – Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view 4.11.2 Externer Schutz – Einstellungen über DiggiMEC bzw. über Smart view ⚙ Aktivieren Sie die Schutzstufe und wählen Sie, ob im Fehlerfalle eine Auslösung des 1. ▷ Leistungsschalters oder lediglich ein Alarmsignal erfolgen soll, siehe ╚═▷...
4 Schutzmodule 4.12 LSV – Leistungsschalterversagerschutz [50BF, 62BF] 4.12 LSV – Leistungsschalterversagerschutz [50BF, 62BF] 4.12.1 Prinzip – Generelle Verwendung Mittels des Leistungsschalterversagerschutzes – das ist im WIC1 das Modul »LSV« – werden nicht ausgeführte Auslösebefehle eines Leistungsschalters erkannt (z. B. ein defekter Leistungsschalter).
4 Schutzmodule 4.13 Integrierter Reserve-Phasen-Überstromschutz 4.13 Integrierter Reserve-Phasen-Überstromschutz Im WIC1 ist ein zusätzlicher Reserve-Phasen-Überstromschutz integriert (kurz: Reserve- Schutz oder Backup-Schutz), der automatisch aktiviert wird, wenn das WIC1 einen geräteinternen (Hardware- oder Software-)Fehler erkennt, der sich auch durch automatische Geräteneustarts nicht beheben lässt. Es handelt sich also nicht um eine gewöhnliche Schutzfunktion, die nach Belieben aktiviert oder deaktiviert werden kann, sondern um eine spezielle, rein Hardware-basierte Betriebsart des WIC1, die bei Auftreten eines permanenten geräteinternen Problems eine gewisse minimale Schutzfunktionalität...
4 Schutzmodule 4.13.1 Aktivierung des Reserve-Schutzes 4.13.1 Aktivierung des Reserve-Schutzes • Wenn das WIC1 einen geräteinternen (Hardware- oder Software-)Fehler erkennen • sollte, stößt es einen Geräte-Neustart an. Dieses Ereignis wird auch in den Selbstüberwachungs-Log eingetragen. • Falls es innerhalb von 10 Minuten abermals zu einem internen Fehler kommen •...
4 Schutzmodule 4.14 Überwachung 4.14 Überwachung 4.14.1 »AKÜ« – Auslösekreisüberwachung [74TC] Durch dieses Überwachungsmodul wird die Betriebsbereitschaft des Auslösekreises überwacht. Beim WIC1 überwacht das Modul »AKÜ« den Auslösekreis anhand interner Messungen, sofern das Gerät dauerhaft mit ausreichend Energie (╚═▷ „2.3 Versorgung des WIC1“) versorgt wird.
5 Fehlerrekorder Fehlerrekorder Prinzip des Fehlerrekorders Der Fehlerrekorder stellt in kompakter Form Informationen über Fehlerfälle bereit (z.B. die Auslöse-Ursache). Bei angeschlossenem DiggiMEC erscheint ein Pop-up mit Informationen zur Fehlerursache auf dem Display. (Siehe ╚═▷ „5.1 Automatische Fehleranzeige (Pop-up) auf dem DiggiMEC- Display“.) Dadurch ist eine erste schnelle Fehleranalyse möglich.
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5 Fehlerrekorder Verhalten des Fehlerrekorders Der Fehlerrekorder wird mit der steigenden Flanke des General-Anregungs-Signals (»Schutz . Anregung«) gestartet. Der Fehlerrekorder wird nicht durch Funktionen gestartet, die als »Definition« = „Alarm“ (siehe ╚═▷ „Definition („Alarm ↔ Auslösung“) einer Schutzfunktion“) konfiguriert sind. (Es ist zu beachten, dass die General-Anregung eine Oder-Verknüpfung aller Anregungs- Signale ist, siehe ╚═▷...
5 Fehlerrekorder 5.1 Automatische Fehleranzeige (Pop-up) auf dem DiggiMEC-Display Automatische Fehleranzeige (Pop-up) auf dem DiggiMEC- Display DiggiMEC Fehlerrek 4 Auslösung Smart view I>>> StW.IL1 H2 47.48 % Fehlerrek Aufz. Nr. Störfall-Nr. Laufzeit (Aufstart Nr.) Alarm Auslösung RESET 1d 01:14:23.848 (4) I>>>...
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5 Fehlerrekorder 5.1 Automatische Fehleranzeige (Pop-up) auf dem DiggiMEC-Display HINWEIS! Es ist zu beachten: Die in einer Fehleraufzeichnung gezeigten Parameter-Einstellungen (Werte) sind nicht Teil der Aufzeichung selbst. Diese werden stets den aktuellen Geräteeinstellungen entnommen. Wenn also Parameter nach der Aufzeichnung eines Fehlers geändert werden, dann werden diese mit einem Stern-Symbol in der Fehleraufzeichnung kenntlich gemacht.
5 Fehlerrekorder 5.2 Inhalt einer Fehleraufzeichnung Inhalt einer Fehleraufzeichnung Die Information in einer Fehleraufzeichnung kann im Wesentlichen in folgende drei Abschnitte aufgeteilt werden: Teil 1: Allgemeine Informationen (unabhängig von der Schutzfunktion) Laufzeit (Aufstart Nr.) Zeitpunkt des Fehlers (als WIC1-Laufzeit seit dem letzten Neustart), dazu (in Klammern) die bisherige Gesamtzahl von WIC1-Neustarts.
5 Fehlerrekorder 5.3 Einsichtnahme in eine Aufzeichnung des Fehlerrekorders Einsichtnahme in eine Aufzeichnung des Fehlerrekorders Es bestehen zwei unterschiedliche Optionen, um eine Aufzeichnung des Fehlerrekorders einzusehen: • Option 1: Ein Fehler (Auslöse-Ursache) erscheint auf dem Display des DiggiMEC (Pop- • up, weil es zu einer Anregung oder Auslösung kam).
6 Selbstüberwachung Selbstüberwachung Das WIC1 wendet verschiedene Prüfmechanismen sowohl während ihres Betriebs als auch während ihrer Startphase an, um sich selbst auf Fehlfunktionen zu überwachen. Selbstüberwachung im Gerät Überwachung von... Überwachung durch... Aktion bei erkanntem Fehler... Überwachung der Datenkonsistenz Eine interne Logik erkennt fehlerhaft Sind die Daten korrupt, werden nach einem Spannungsausfall abgespeicherte Daten nach einem...
6 Selbstüberwachung 6.1 Gerätestart Gerätestart Das WIC1 führt in folgenden Situationen einen (Neu-)Start durch: • Es wird mit der Versorgungsspannung verbunden (bzw. bekommt genügend • elektrische Energie über die Stromwandler). • Es wird ein gezielter Neustart durch den Benutzer durchgeführt. •...
6 Selbstüberwachung 6.2 Meldungen der Selbstüberwachung Meldungen der Selbstüberwachung Über [Betrieb / Selbstüberwachung / Meldungen] »Meldungen« kann man auf die Meldungen der Selbstüberwachung zugreifen. Es ist insbesondere ratsam, hier nachzuschauen, falls es irgendwelche Probleme geben sollte, die in mit der Funktionalität des WIC1 zusammenhängen.
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6 Selbstüberwachung 6.2 Meldungen der Selbstüberwachung Die Meldungen kann man sich über Smart view anzeigen lassen. Alle Meldungen werden als Tabelle in einem Fenster aufgeführt. Dieses hat am oberen Rande Schaltflächen mit denen man die Liste auf bestimmte Meldungsarten beschränken kann. Das heißt zum Beispiel, man kann alle „Informationen“...
7 Inbetriebnahme Inbetriebnahme Vor der Arbeit an der geöffneten Schaltanlage ist unbedingt sicherzustellen, dass zuerst die gesamte Anlage spannungsfrei geschaltet wird, und die folgenden 5 Sicherheitsregeln stets eingehalten werden: GEFAHR! Vor Beginn jeder Arbeit: • Freischalten • • Gegen Wiedereinschalten sichern •...
7 Inbetriebnahme 7.1 Inbetriebnahme – Schutzprüfung WARNUNG! Vor der ersten Spannungsaufschaltung ist Folgendes sicherzustellen: • Korrekte Erdung des Gerätes • • Prüfung aller Meldekreise • • Prüfung aller Steuerkreise • • Korrekte Wandlerverdrahtung • • Die richtige Dimensionierung der Stromwandler •...
7 Inbetriebnahme 7.1.1 Besonderheiten bei der WIC1-Prüfung HINWEIS! Alle in der Einstellliste dokumentierten Auslösezeiten und Werte müssen vor Inbetriebnahme des Schutzgeräts durch eine Sekundärprüfung bestätigt werden. VORSICHT! Es gibt in allen Ländern spezifische Richtlinien für regelmäßig durchzuführende Funktions- und Schutzprüfungen. Die jeweils gültigen Richtlinien und Vorschriften sind auf jeden Fall einzuhalten.
7 Inbetriebnahme 7.1.3 Bürdenmessung • der größtmögliche Prüfstrom für Prüfung über die Testwicklung liegt bei 22,4 A. Ein • Prüfsystem mit bis zu 10 A Ausgangsstrom sollte ausreichend sein. • Timer für die Zeitmessung 0 … 300 s. Das Zeitsignal kann über die Ausgänge •...
7 Inbetriebnahme 7.1.4.1 Prüfwicklungen, Prüfbuchsen 7.1.4.1 Prüfwicklungen, Prüfbuchsen WIC1 WIC1 Front-Ansicht Prüfbuchsen WIC1 Seitenansicht Geräte-interne Verbindungen I test Prüfwicklung I test, IE Messwicklung I test, L2 I test, L3 Abb. 68: Prüfwicklungen und geräteinterne Verbindungen mit Prüfwicklungen. (Stromwandler zwecks Übersichtlichkeit nur für Phase L1 dargestellt.) Beim WIC1 sind spezielle Stromwandler einzusetzen (siehe ╚═▷...
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7 Inbetriebnahme 7.1.4.1 Prüfwicklungen, Prüfbuchsen HINWEIS! • Die Toleranzen beim Einspeisen von Strömen über die Prüfwicklungen sind • schlechter, im Vergleich zum Einspeisen von Primärströmen. Allerdings sollte die Genauigkeit für typische Inbetriebnahme-Prüfungen (z. B. Verdrahtungsprüfung, Funktionsprüfung des Schutzgerätes) ausreichen. • Außerdem darf während dieses Tests kein Primärstrom mehr fließen, denn •...
7 Inbetriebnahme 7.1.4.2 Überprüfung der Verdrahtung 7.1.4.2 Überprüfung der Verdrahtung Eine Überprüfung der Verdrahtung ist mit nachfolgender Schaltung durchzuführen. Prüfgerät Digitaler Eingang Ausschaltspule − TC− 50 A Prüfwicklung 1phasig∿ 0,26 A Messwicklung WIC1 Abb. 69: Anschluss einer 1-phasigen Prüfeinrichtung am Beipiel der Phase L1 mit Stromwandlertyp WIC1W2AS1.
7 Inbetriebnahme 7.1.4.3 Selbstüberwachungskontakt für WIC1‑4 VORSICHT! Bei einem WIC1‑4 muss weiterhin die eingestellte Betriebsart des Ausgangs zwingend zu der daran angeschlossenen Hardware passen! (So ist es zum Beispiel nicht zulässig, ein Schauzeichen anzuschließen und trotzdem die Einstellung „Syst. O.K. & mit Hilfssp.“ zu konfigurieren. Siehe auch die zugehörigen Warnungen SW 4 der Selbstüberwachung.)
7 Inbetriebnahme 7.1.5.1 Prüfströme 7.1.5.1 Prüfströme Das Übersetzungsverhältnis der Primärströme zu den Sekundärströmen der Stromwandler steht im selben Verhältnis wie der Prüfstrom über die C–D-Wicklung zum Sekundärstrom. Das bedeutet, egal welcher Wandlertyp verwendet wird, es werden immer dieselben Testwerte bei der Sekundärprüfung verwendet: Prüfwerte über die C–D-Wicklung mit den verschiedenen Stromwandlern DIP 1-1 DIP 1-2...
7 Inbetriebnahme 7.1.5.2 Schwellwerte für die Anregung der Überstromstufe I> 7.1.5.2 Schwellwerte für die Anregung der Überstromstufe I> Der Nennstrom In wird über die DIP-Schalter DIP 1‑1...1‑4 bzw. HEX-Schalter 1 (wandlerunabhängig in Einheiten der unteren Wandlergrenze In ) eingestellt. ,Min Über die DIP-Schalter DIP 2‑1...2‑4 bzw.
7 Inbetriebnahme 7.1.5.3 Schwellwerte für die Anregung der Kurzschluss- / Überstromstufe I>> 7.1.5.3 Schwellwerte für die Anregung der Kurzschluss- / Überstromstufe I>> Der Nennstrom In wird über die DIP-Schalter DIP 1‑1...1‑4 bzw. HEX-Schalter 1 (wandlerunabhängig in Einheiten der unteren Wandlergrenze In ) eingestellt.
7 Inbetriebnahme 7.1.6 Besonderheit bei der Erdstromprüfung (errechneter Erdstrom) 7.1.6 Besonderheit bei der Erdstromprüfung (errechneter Erdstrom) Funktionsbeschreibung Das WIC1 kann so eingestellt werden, dass der Erdstrom errechnet anstatt gemessen wird. Er wird dann gebildet aus der geometrischen Summe der drei Phasenstromwerte, quasi ein numerischer Holmgreen.
7 Inbetriebnahme 7.1.6.1 Schwellwerte für die Anregung der Erd-Überstromstufe IE> (errechneter Erdstrom) 7.1.6.1 Schwellwerte für die Anregung der Erd-Überstromstufe IE> (errechneter Erdstrom) HINWEIS! Für Gerätevarianten WIC1‑xxG mit Erdstrom-Messeingang ist die Prüfbuchse ebenso wie der Messeingang auf 1 A Nenn-Erdstrom ausgelegt, es handelt sich also um eine 1:1- Umsetzung.
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7 Inbetriebnahme 7.1.6.1 Schwellwerte für die Anregung der Erd-Überstromstufe IE> (errechneter Erdstrom) IE> Einstellung des Schwellwertes IE> DIP 4-1 DIP 4-2 DIP 4-3 DIP 4-4 HEX-Schalter 7 Resultierender Einstell‐ — * wert IE> [In] → Hex 1 = „B“ (In = 2,5) 0,160 0,240 0,320...
7 Inbetriebnahme 7.2 Hinweise zur Außerbetriebnahme – Ausbau des Relais Hinweise zur Außerbetriebnahme – Ausbau des Relais WARNUNG! Warnung! Durch das Ausbauen des Relais ist dessen gesamte Schutzfunktionalität nicht mehr gegeben. Stellen Sie sicher, dass es einen Reserveschutz gibt. Wenn Sie sich nicht über die Konsequenzen des Relaisausbaus bewusst sind: Stopp! Beginnen Sie nicht mit der Arbeit.
7 Inbetriebnahme 7.4 Messen der Auslöseverzögerung Messen der Auslöseverzögerung Die Gerätevarianten WIC1‑xxxxC bieten einen frei konfigurierbaren Impulsausgang „FI+/ −“ für ein elektromechanisches Schauzeichen. (Siehe ╚═▷ „3.7 Ausgänge (Auslösespule, Schauzeichen, Ausgangsrelais)“ und die Bestell-Optionen.) Obwohl dessen hauptsächlicher Zweck offensichtlich im Umschalten eines Schauzeichens besteht, lässt er sich durch seine Konfigurierbarkeit auch für andere Zwecke verwenden.
7 Inbetriebnahme 7.4 Messen der Auslöseverzögerung VORSICHT! In den Hardware-Einstellungen des Prüfgerätes müssen die Digitaleingänge so konfiguriert sein, dass sie eine Eingangsspannung zwischen 17 V DC und 24 V DC als “Digital-1” erkennen. Das bedeutet insbesondere, dass die Digitaleingänge nicht als „potenzialfrei“ eingestellt sein dürfen.
8 Wartung und Instandhaltung Wartung und Instandhaltung Das gesamte Schutzsystem WIC1 ist auf eine Wartungsfreiheit von 25 Jahren ausgelegt. Somit sind keine speziellen Arbeiten im Laufe der Relaislebensdauer notwendig. Häufig wird aber durch den Endkunden oder bestimmte Richtlinien eine zyklische Überprüfung der Schutzeinstellungen verlangt.
9 Technische Daten 9.1 Technische Daten – WIC1 Technische Daten Technische Daten – WIC1 HINWEIS! Für die Verbindung zwischen WIC1 und DiggiMEC ist ein Ethernet-Kabel CAT 3 (oder besser) mit Abschirmung erforderlich. Crossover-/Überkreuzkabel sind nicht erlaubt! 9.1.1 Umgebungsbedingungen Lagertemperatur: −40°C to +85°C Betriebstemperatur: •...
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9 Technische Daten 9.1.3 Schutzgrad EN 60529 (siehe auch die Maßzeichnungen in ╚═▷ „3.2 Maßzeichnungen“) Gehäusematerial: Aluminium. Abdeckung der Anschlussklemmen: Plastik Gewicht: • WIC1 (ohne Verpackung): ca. 940 g • • WIC1 (mit Verpackungskarton): ca. 1100 g • 9.1.3 Schutzgrad EN 60529 Gehäuse IP40 Elektronik...
9 Technische Daten 9.1.4 Phasenstrommessung 9.1.4 Phasenstrommessung Die Phasenstrom-Messeingänge des WIC1 sind auf die dazugehörigen Stromwandler angepasst. Leistungsaufnahme des WIC1 und Wandlerausgangsleistung sind aufeinander abgestimmt. VORSICHT! Der Anschluss gebräuchlicher Stromwandler mit Sekundärströmen von 1 A oder 5 A and die Messeingänge für Phasenstrom ist nicht zulässig. Nennfrequenz: 50 Hz / 60 Hz Nennstrom (am Messeingang des WIC1):...
9 Technische Daten 9.1.6 (Spannungs‑)Versorgung Erdstrom-Messeingang: Überstromfestigkeit: 50 x In / 1 s Leistungsaufnahme: S ≤ 0,1 VA 9.1.6 (Spannungs‑)Versorgung Selbstversorgung (Versorgung über Stromwandler) • Min. Betriebsstrom in 1 Phase = 0,35 In • ,Min • Min. Betriebsstrom in 3 Phasen = 0,25 In •...
9 Technische Daten 9.1.8.1 Impulsausgang für die Auslösespule VORSICHT! Bei einem WIC1‑4 muss weiterhin die eingestellte Betriebsart des Ausgangs zwingend zu der daran angeschlossenen Hardware passen! (So ist es zum Beispiel nicht zulässig, ein Schauzeichen anzuschließen und trotzdem die Einstellung „Syst. O.K. & mit Hilfssp.“ zu konfigurieren. Siehe auch die zugehörigen Warnungen SW 4 der Selbstüberwachung.)
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9 Technische Daten 9.1.8.3 Relais-Ausgang (WIC1‑4) Spannung: 24 VDC Nennspannung 9.1.8.3 Relais-Ausgang (WIC1‑4) Bei der Gerätevariante WIC1‑4 kann mittels Parameter [Geräteparameter / WIC1 / Ausgang] »Schutz . Ausg. Betriebsart« = „Syst. O.K. & mit Hilfssp.“ der Ausgang „Out+/−“ für den Anschluss eines externen Ausgangsrelais umgestellt werden.
9 Technische Daten 9.1.10 Digitale Eingänge (WIC1‑4) 115 VAC ± 15% Klemmen: Schraubklemmen Ansprechzeit: • Nur AC-Ansteuerung: < 20 ms • Auslösezeit des externen Schutzes bei Kaltstart: ≤ 0,5 s Die Ansprechzeiten wurden bei einem auslösebereiten WIC1 (d. h. grüne Ready-LED leuchtet) gemessen. Sie geben an, wieviel Zeit beim Externen Schutz vergeht vom Anlegen des Trigger-Signals bis zur Aktivierung des „TC+/−“-Impulsausganges.
9 Technische Daten 9.1.11 Kommunikation mit Smart view 9.1.11 Kommunikation mit Smart view Das WIC1 kann sich über ein DiggiMEC per USB-Verbindung mit der Betriebs-Software Smart view verbinden. (Siehe auch ╚═▷ Abb. ╚═▷ „2.7 Einstellungen – Bedienung“.) Das DiggiMEC ist ein optional erhältliches Zubehör.
9 Technische Daten 9.1.13 Standards 9.1.13 Standards 9.1.13.1 Allgemeine Vorschriften Allgemeine Vorschriften 2014/35/EU (2014-02-26, on the harmonisation of the laws of the Member States relating to making available on the market of electrical equipment designed for use within certain voltage limits) 2014/30/EU (2014-02-26, on the harmonisation of the laws of the Member States relating to electromagnetic compatibility)
9 Technische Daten 9.2 Toleranzen – WIC1 Toleranzen – WIC1 HINWEIS! Die Auslöseverzögerung bezieht sich auf die Zeit zwischen Anregung und Auslösung. Die Toleranz der Kommandozeit/Anregezeit bezieht sich auf die Zeit zwischen Fehlereintritt und der Anregung der Schutzstufe. 9.2.1 Toleranzen der Schutzstufen Referenzbedingungen für alle Schutzstufen: •...
9 Technische Daten 9.2.1.1 Phasen-Überstromschutz Überstromschutz-Stufen Toleranz I>, I>>, I>>> Abhängige Zeit / Kennlinie Ansprechzeit *1) *2) *3) <30 ms bei einem Teststrom ≥ 2⋅Ansprechwert Auslöseverzögerung ±5% oder ±30 ms (entsprechend gewählter Kurve, siehe ╚═▷ „11.2.1 Kennlinien (I>, I>>, I>>>)“) bei einem Teststrom im Bereich 2 …...
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9 Technische Daten 9.2.1.2 Erd-Überstromschutz 9.2.1.2 Erd-Überstromschutz (Erdstrom-Messung ist nur für bestimmte Gerätevarianten verfügbar.) Erdstromschutz-Stufen IE>, IE>> Toleranz Ansprechwert (Schwellwert) »IE« ±2% vom Einstellwert oder ±2% In. bei gemessenem Erdstrom für IE im Bereich 0,02 … 10 In Ansprechwert (Schwellwert) »IE« •...
9 Technische Daten 9.2.1.2 Erd-Überstromschutz Im selbstversorgten Betrieb kann die Auslösezeit unter Umständen größer sein, da zunächst genug elektrische Energie für das Erzeugen eines Auslöse-Impulses geladen werden muss. Bei Verwendung dieser Schutzstufe mit der Inrush-Blockade muss die Auslöseverzögerung mindestens 30 ms betragen. Die Freigabe der Werte für den errechneten Erdstrom erfolgt im selbstversorgten Betriebsmodus, sofern dreiphasig mindestens 0,25⋅In oder einphasig...
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9 Technische Daten 9.2.1.3 Schieflastschutz [46], Gegensystemstrom-Schutz [51Q] 9.2.1.3 Schieflastschutz [46], Gegensystemstrom-Schutz [51Q] Schutz-Stufe I2> Toleranz Ansprechwert (Schwellwert) »I2« ±6% vom Einstellwert oder ±3% vom größten Phasenstrom. für I im Bereich 0,5 … 2 In Rückfallverhältnis Schutz-Stufe I2/I1> Toleranz ±2% (Absolutwert) Ansprechwert (Schwellwert) »I2/I1«...
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9 Technische Daten 9.2.1.4 Spitzenstrom-Schutz Im selbstversorgten Betrieb kann die Auslösezeit unter Umständen größer sein, da zunächst genug elektrische Energie für das Erzeugen eines Auslöse-Impulses geladen werden muss. Bei Verwendung dieser Schutzstufe mit der Inrush-Blockade muss die Auslöseverzögerung mindestens 30 ms betragen. Die Freigabe des Messwertes I2/I1 erfolgt, sofern I1 >...
9 Technische Daten 9.2.1.5 Inrush-Blockade 9.2.1.5 Inrush-Blockade Inrush-Blockade IH2 Toleranz Ansprechwert (Schwellwert) »IH2 / IH1« ±2% absolut *6) *7) für I im Bereich 0,5 … 2 In Aufhebung der Blockade durch ±15% vom Einstellwert Kurzschluss-Strom Ansprechwert »Imax« Zeitliche Begrenzung der Blockade ±5% oder ±30 ms Zeitstufe »IH2 .
9 Technische Daten 9.2.1.7 Thermischer Überlastschutz 9.2.1.7 Thermischer Überlastschutz Thermische Überlastschutz-Stufe ThA Toleranz K⋅Ib ±5% vom Einstellwert oder ±5% In. Auslöseverzögerung ±5% des errechneten Wertes oder ±1 s. gemäß der Gleichung in ╚═▷ „Auslösezeit“ in kaltem Zustand (d. h. ohne vorherige Erwärmung) Zusätzlicher Faktor auf gegebene Toleranz •...
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9 Technische Daten 9.2.2 Auslösezeiten (fN = 50 Hz, 1‑/3‑phasig) 9.2.2 Auslösezeiten (fN = 50 Hz, 1‑/3‑phasig) Messungen für den Phasen-Überstromschutz: • In = I • n,min • Unabhängige Zeit (»Kennl« = „DEFT“). • • Ohne zusätzliche Auslöseverzögerung (»I> . t« = 0). •...
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9 Technische Daten 9.3 Technische Daten – DiggiMEC Technische Daten – DiggiMEC HINWEIS! Es dürfen ausschließlich Kupferleiter verwendet werden, 75°C. Leiterquerschnitt ≤ 2,5 mm² [AWG 14]. HINWEIS! Für die Verbindung zwischen WIC1 und DiggiMEC ist ein Ethernet-Kabel CAT 3 (oder besser) mit Abschirmung erforderlich. Crossover-/Überkreuzkabel sind nicht erlaubt! 9.3.1 Umgebungsbedingungen...
9 Technische Daten 9.3.3 Schutzgrad EN 60529 Türausschnitt (Höhe / Breite): 45 mm / 92 mm Gehäusematerial: Kunststoff Gewicht: • DiggiMEC‑A (ohne Verpackung): ca. 160 g • • DiggiMEC‑A (mit Verpackungskarton): ca. 300 g • • DiggiMEC‑B (ohne Verpackung): ca. 190 g •...
9 Technische Daten 9.4.2 Technische Daten – WIC1-Stromwandler, Bautyp 2 WIC1-CT2‑5P, WIC1-CT2‑10P, WIC1‑CT3, WIC1-CT4, WIC1-CT5 Therm. Bem.-Dauerstrom: extd. 1000% Therm. Bem.-Kurzzeitstrom I 20 kA für 3 s, oder 25 kA für 1 s Bemessungs-Stoßstrom: = 2,5⋅I Temperaturbereich: −40°C … +85°C Fenster für Kabeldurchführung: max.
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(annähernd) linear. Es gibt einen Grenzstrom, oberhalb dessen der auf der Sekundärseite induzierte Strom nicht mehr nennenswert ansteigt. Eine Test-Auslösung mit einer eingestellten Stromschwelle oberhalb dieses Grenzstromes ist also nicht mehr sicher durchführbar. Die vom SEG-Prüflabor gemessenen Grenzströme sind abhängig vom Stromwandlertyp. Stromwandlertyp Maximaler Maximaler Maximaler Prüfstrom...
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9 Technische Daten 9.5 Technische Daten – WI1SZ4 Technische Daten – WI1SZ4 An die Spule anzulegende Spannung: 24 V DC ± 10% • Das WI1SZ4 ist elektrisch setzbar. • • Das WI1SZ4 ist mechanisch rücksetzbar. • Kabelfarbe Durchmesser Funktion schwarz 0,25mm²...
9 Technische Daten 9.6 Technische Daten – WI1SZ5 Technische Daten – WI1SZ5 An die Spule anzulegende Spannung: 24 V DC ± 10% Kontaktbelastung: • 230 V AC / 3 A • • 230 V DC / 0,12 A • • 115 V DC / 0,2 A •...
10 Troubleshooting 10.1 Falls Sie unser Service-Team kontaktieren Troubleshooting 10.1 Falls Sie unser Service-Team kontaktieren Unser Service-Team wird, abhängig von der Art des Problems, verschiedene Informationen zum Gerät benötigen. Es beschleunigt unsere Analyse des Problems, wenn Sie diese nach Möglichkeit schon vorab zusammenstellen und bereithalten können. Wir benötigen grundsätzlich immer: •...
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10 Troubleshooting 10.2 Meldungen der Selbstüberwachung 10.2 Meldungen der Selbstüberwachung Das Schutzgerät überwacht seine reguläre Funktionsfähigkeit, indem es während seiner Laufzeit verschiedene Selbstüberwachungs-Tests ausführt. Sollte die Selbstüberwachung einen (geräteinternen) Fehler (aus der Liste in „╚═▷ „10.2.1 Selbstüberwachung – Fehlermeldungen““) erkannt haben, beginnt die System-Error-LED rot zu blinken, und eine Meldung wird im internen Speicher festgehalten.
10 Troubleshooting 10.2.1 Selbstüberwachung – Fehlermeldungen 10.2.1 Selbstüberwachung – Fehlermeldungen Beschreibung Information Abhilfe SE 1 Absturz Es gab einen ungeplanten Kontaktieren Sie unser Service-Team, Neustart des WIC1. möglichst mit den in ╚═▷ „10.1 Falls Sie unser Service-Team kontaktieren“ aufgeführten Informationen. Bei einem Fehler SE 1 wird vor allem auch der angezeigte „Wert“...
10 Troubleshooting 10.2.2 Selbstüberwachung – Warnungen 10.2.2 Selbstüberwachung – Warnungen Beschreibung Information Abhilfe SW 1 SSV Idx Overflow Es sind so viele Meldungen der Es wird empfohlen, die Liste aller Selbstüberwachung aufgelaufen sichtbaren Meldungen auf Hinweise (mehr als 65535), dass der darauf zu prüfen, aus welchem Grunde Zähler für die laufende Nummer es so viele Meldungen gab.
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10 Troubleshooting 10.2.2 Selbstüberwachung – Warnungen Beschreibung Information Abhilfe Ready-/System-LED) sollten Sie gegebenenfalls auch die Ausgänge überprüfen: Wurde ein Signal rangiert, das nun flattert (z. B. eine Erdstrom-Anregung mit sehr niedriger Anregeschwelle)? Auch eine Überprüfung des Verbindungskabels zwischen WIC1 und DiggiMEC (sofern vorhanden) könnte ratsam sein.
10 Troubleshooting 10.2.3 Selbstüberwachung – Informationen 10.2.3 Selbstüberwachung – Informationen Beschreibung Information Abhilfe SI 1 Firmware-Update Information, dass eine neue Firmware im WIC1 installiert wurde. Der angezeigte „Wert“ der Meldung ist die Build-Nummer der neu installierten Firmware. SI 2 Neustart Information, dass das WIC1 neu Der angezeigte „Wert“...
Spannungsversorgung im Falle der redundant gespeisten („Dual- Power“-)Gerätevariante). Wenn diese in Ordnung ist, dann senden Sie das Gerät an SEG zur Reparatur ein. DiggiMEC und/oder WIC1 wurden Hier liegt kein Fehler vor. Der „Service im Rahmen eines Neustarts in Mode“ dient zum Zurücksetzen auf die die Betriebsart „Service Mode“...
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Impulsausgang für die Auslösespule“, aber USB lediglich 5 Volt liefert.) Prüfen Sie weiterhin das WIC1 und dessen LEDs, prüfen Sie den System- Rekorder auf Fehlereinträge. Senden Sie das WIC1 gegebenenfalls an SEG zur Reparatur ein. System-READY-LED leuchtet konstant grün Beschreibung Information Abhilfe...
⇱. (Zum Backup-Schutz siehe keine Verbindung zum WIC1 ╚═▷ „4.13 Integrierter Reserve-Phasen- besteht. Überstromschutz“.) Untersuchen Sie das WIC1 auf Defekte. Wenn alles dies nicht zutreffen sollte, kontaktieren Sie den SEG-Support. 10.4 Probleme mit dem Gerät 10.4.1 Hardware Beschreibung Information Abhilfe Betrieb mit Powerbank nicht möglich.
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10 Troubleshooting 10.4.1 Hardware Beschreibung Information Abhilfe Testen; solche Modelle geben die USB- Spannung erst nach Drücken dieser Taste aus. Viele Powerbank-Modelle haben außerdem eine eingebaute Abschaltautomatik. Sobald die fließende Stromstärke unter einen bestimmten Wert (typisch 100 mA) absinkt, schalten sie die Spannung ab.
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10 Troubleshooting 10.4.1 Hardware Beschreibung Information Abhilfe • Sind alle obigen Prüfungen • ergebnislos, ist das Gerät an den Hersteller zu senden. Es wird keine Geräteuhr bzw. keine Dies ist kein Gerätefehler. Das Alle angezeigten Zeiten, z. B. im Uhrzeit angezeigt. WIC1 verfügt nicht über eine Störschreiber, geben die Zeitdauer seit Echtzeituhr.
10 Troubleshooting 10.4.2 Bedienung des Schutzgerätes 10.4.2 Bedienung des Schutzgerätes Beschreibung Information Abhilfe Es befinden sich Relais oder LEDs in Ein Relais oder eine LED Setzebn Sie das WIC1 ggf. zurück, z. B. unerwartetem Zustand. wurde von selbsthaltend auf nicht- über das Kommando [Betrieb / Reset] selbsthaltend umparametriert.
10 Troubleshooting 10.4.3 Parametrierung 10.4.3 Parametrierung Beschreibung Information Abhilfe Alle Einstellungen sind in Smart view Dies dürfte kein Fehler sein, Stellen Sie »Schutz . Param.-Gültigk.« verriegelt gegen Änderungen. sondern eine Konsequenz der auf „Software“ ein. Dies aktiviert Einstellung [Projektierung / WIC1 die Möglichkeit, Einstellungen über + DiggiMEC] »Schutz .
10 Troubleshooting 10.4.4 Schutzfuntionalität und Steuerung 10.4.4 Schutzfuntionalität und Steuerung Beschreibung Information Abhilfe Problem mit der Strommessung. Strommesswerte schwanken Stellen Sie die Nennfrequenz stark. [Feldparameter / Allg Einstellungen] »f« auf die anliegende Netzfrequenz (50 Hz or 60 Hz) ein. Ausgangsrelais reagieren nicht. Relaiskontakte öffnen oder Prüfen Sie folgende Punkte: schließen nicht.
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10 Troubleshooting 10.4.5 Kommunikation 10.4.5 Kommunikation Beschreibung Information Abhilfe Das DiggiMEC ist korrekt über USB Der USB-Port (z. B. COM 5) ist in Öffnen Sie den Gerätemanager des mit dem PC verbunden, aber der Smart view nicht sichtbar. Windows-PCs und sichten Sie die unter USB-COM_Port ist auf dem PC nicht „Anschlüsse (COM &...
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10 Troubleshooting 10.4.5 Kommunikation Beschreibung Information Abhilfe verbindet, wird vom Windows- serielle PPP- (“Point-to-Point Protocol”-) Betriebssystem ein „Fehler 720” Verbindung. gemeldet. Sie sollten daher überprüfen, ob Ihr Windows-PC das Internet-Protokoll in der Version IPv4 unterstützt. (Eine Verbindung ist generell nicht möglich, wenn auf dem Windows-PC nur IPv6 verfügbar ist.) Die Verbindung von Smart view zum...
Schalter zuordnen. Die „überzähligen“ Einstellungen können somit nur mittels DiggiMEC oder Smart view vorgenommen werden. Allerdings wurde die Zuordnung der Schalter durch die SEG-Ingenieure mit großer Sorgfalt gewählt, sodass für typische Schutzanwendungen die Inbetriebnahme auch auf Basis der Schalter vorgenommen werden kann.
Schalter zuordnen. Die „überzähligen“ Einstellungen können somit nur mittels DiggiMEC oder Smart view vorgenommen werden. Allerdings wurde die Zuordnung der Schalter durch die SEG-Ingenieure mit großer Sorgfalt gewählt, sodass für typische Schutzanwendungen die Inbetriebnahme auch auf Basis der Schalter vorgenommen werden kann.
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11 Anhang 11.1.3 Einstellung Wandlernennstrom In 11.1.3 Einstellung Wandlernennstrom In WIC1‑2: DIP-Schalterblock 1, Schalter 1…4 WIC1‑3: HEX-Schalter 1 Die in den nachfolgenden Tabellen aufgeführten Primärwerte in Ampere hängen vom verwendeten Stromwandlertyp ab. (Siehe hierzu auch die Erläuterungen in ╚═▷ „3.3.2 Auswahl eines WIC1-kompatiblen Stromwandlers“.) (Verfügbare Stromwandlertypen:...
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11 Anhang 11.1.3.1 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W2 bzw. WE2 11.1.3.1 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W2 bzw. WE2 Stromwandler W2, Relativer Nenn‐ HEX 1 DIP 1-1 DIP 1-2 DIP 1-3 DIP 1-4 strom »In,relativ« Primärwerte In in in In ,Min Ampere (Primärwert für...
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11 Anhang 11.1.3.2 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W3 11.1.3.2 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W3 Stromwandler W3 Relativer Nenn‐ HEX 1 DIP 1-1 DIP 1-2 DIP 1-3 DIP 1-4 strom Primärwerte In in »In,relativ« Ampere in In ,Min (Primärwert für WIC1-W3 = 32 ⋅...
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11 Anhang 11.1.3.3 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W4 11.1.3.3 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W4 Stromwandler W4 Relativer Nenn‐ HEX 1 DIP 1-1 DIP 1-2 DIP 1-3 DIP 1-4 strom Primärwerte In in »In,relativ« Ampere in In ,Min (Primärwert für WIC1-W4 = 64 ⋅...
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11 Anhang 11.1.3.4 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W5 11.1.3.4 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W5 Stromwandler W5 Relativer Nenn‐ HEX 1 DIP 1-1 DIP 1-2 DIP 1-3 DIP 1-4 strom Primärwerte In in »In,relativ« Ampere in In ,Min (Primärwert für WIC1-W5 = 128 ⋅...
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11 Anhang 11.1.3.5 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W6 11.1.3.5 Einstellungen über DIP-/HEX-Schalter zum Stromwandler W6 Stromwandler W6 Relativer Nenn‐ HEX 1 DIP 1-1 DIP 1-2 DIP 1-3 DIP 1-4 strom Primärwerte In in »In,relativ« Ampere in In ,Min (Primärwert für WIC1-W6 = 256 ⋅...
11 Anhang 11.1.4 Phasenüberstromschutz – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) Ansprechwert »I« für die Schutzstufe I> WIC1‑2: DIP-Schalterblock 2, Schalter 1…4 WIC1‑3: HEX-Schalter 3 Wenn unabhängiger Überstromzeitschutz („DEFT“) eingestellt ist (╚═▷ „Einstellung der Phasenüberstrom-Kennlinie für die Schutzstufe I>“), ist dies der Ansprechwert I>. Wenn eine der abhängigen (inversen) Kennlinien eingestellt ist (╚═▷...
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11 Anhang 11.1.4 Phasenüberstromschutz – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) Auslösezeit bzw. Kurvenparameter der Phasenüberstrom-Kennlinie für die Schutzstufe I> WIC1‑2: DIP-Schalterblock 2, Schalter 5…8 WIC1‑3: HEX-Schalter 4 Wenn unabhängiger Überstromzeitschutz („DEFT“) eingestellt ist (╚═▷ „Einstellung der Phasenüberstrom-Kennlinie für die Schutzstufe I>“), ist dies die Auslöseverzögerung in Sekunden.
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11 Anhang 11.1.4 Phasenüberstromschutz – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) Ansprechwert »I« für die Schutzstufe I>> WIC1‑2: DIP-Schalterblock 4, Schalter 1…4 WIC1‑3: HEX-Schalter 5 Dies ist der Ansprechwert der Kurzschluss-Stufe I>>. Die Werte in dieser Tabelle sind in Einheiten des Wandlernennstromes In aufgeführt. (╚═▷...
11 Anhang 11.1.5 Erdüberstromschutz – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) 11.1.5 Erdüberstromschutz – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) Einstellung der Erdüberstrom-Kennlinie für die Schutzstufe IE> WIC1‑2: DIP-Schalterblock 5, Schalter 1…4 WIC1‑3: HEX-Schalter 9 Kennlinie HEX 9 DIP 5-1 DIP 5-2 DIP 5-3...
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11 Anhang 11.1.5 Erdüberstromschutz – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) HINWEIS! Für alle Erdüberstrom-Schutzstufen ist der Begriff des „Nennstromes“ In davon abhängig, ob der Schutz auf gemessenem oder errechnetem Erdstrom basiert. Dies gilt insbesondere für alle Konfigurations-Parameter, die in Einheiten von In eingestellt werden.
11 Anhang 11.1.6 Inrush – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) Auslösezeit bzw. Kurvenparameter der Erdüberstrom-Schutzstufe IE> WIC1‑2: DIP-Schalterblock 4, Schalter 5…8 WIC1‑3: HEX-Schalter 8 Wenn unabhängiger Überstromzeitschutz („DEFT“) eingestellt ist (╚═▷ „Einstellung der Erdüberstrom-Kennlinie für die Schutzstufe IE>“) , ist dies die Auslöseverzögerung in Sekunden.
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11 Anhang 11.1.6 Inrush – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) Schwellwert »IH2 / IH1« WIC1‑2: DIP-Schalterblock 5, Schalter 5…8 WIC1‑3: HEX-Schalter 10 Die tabellierten Werte für »IH2 / IH1« sind in Prozentangaben, sie geben das Verhältnis der 2. Harmonischen zur Grundwelle an. Zugehöriger Einstellparameter für DiggiMEC bzw.
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11 Anhang 11.1.6 Inrush – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) Schwellwert »Imax« WIC1‑2: DIP-Schalterblock 6, Schalter 1…4 WIC1‑3: HEX-Schalter 11 Die tabellierten Werte der Inrush-Stromschwelle sind in Einheiten des Wandlernennstromes In aufgeführt. (╚═▷ „11.1.3 Einstellung Wandlernennstrom In“) Zugehöriger Einstellparameter für DiggiMEC bzw. Smart view: •...
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11 Anhang 11.1.7 Ipeak> – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX-Schalter (WIC1‑3) 11.1.7 Ipeak> – Einstellungen über DIP-Schalter (WIC1‑2) bzw. HEX- Schalter (WIC1‑3) WIC1‑2: DIP-Schalterblock 6, Schalter 5…8 WIC1‑3: HEX-Schalter 12 WARNUNG! Da dieser Schalterblock mehrere Einstellungen, sowohl des Ipeak>‑ als auch des FAS- Schutzes, festlegt, ist entsprechende Sorgfalt bei der Konfiguration geboten.
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11 Anhang 11.2.1 Kennlinien (I>, I>>, I>>>) ◦ Option »Rücksetz Modus« = „unabhängig“: Die Rückfallverzögerung ist ◦ einstellbar mittels »tReset«. ◦ Option »Rücksetz Modus« = „abhängig (aus Kennl.)“ (nur für ◦ IEC- ANSI/ IEEE- Kurven): Die Rückfallverzögerung wird aus der jeweils gewählten Kennlinie errechnet.
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11 Anhang 11.2.1.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (I>, I>>, I>>>) 11.2.1.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (I>, I>>, I>>>) DEFT t / s I> 0,01 I / In Die Auslöseverzögerung für I > I ist einstellbar über [Schutzparameter / I>] »t«. >...
11 Anhang 11.2.1.2 AMZ-Kennlinien (I>, I>>, I>>>) Kennlinie Auslöseverzögerung »Kennl« ⎛ ⎞ α ⋅ log b ⋅ ⎝ I> ⎠ t = k ⋅ tChar⋅ 10 α HV-Fuse 3,66 −3,8320 FR-Fuse 1 < I −7,16 < 2 > 2 < I 2,47 −5,4 <...
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11 Anhang 11.2.1.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (I>, I>>, I>>>) 11.2.1.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (I>, I>>, I>>>) 11.2.1.2.1.1 IEC Normal Inverse [NINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC NINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb.
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11 Anhang 11.2.1.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) 11.2.1.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC VINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 79: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, >...
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11 Anhang 11.2.1.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) 11.2.1.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC EINV 1000 t / s tChar= 0,01 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 80: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I <...
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11 Anhang 11.2.1.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) 11.2.1.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC LINV 1000 t / s tChar= 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 81: LINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I <...
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11 Anhang 11.2.1.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie 11.2.1.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie »Kennl« = RINV t / s tChar= 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 82: RINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, >...
11 Anhang 11.2.1.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) 11.2.1.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) »Kennl« = HV-Fuse 10000 tChar= t / s 1000 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 83: HV-Fuse: Auslöseverzögerung, I > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I > Dyn.Lim. >...
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11 Anhang 11.2.1.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) 11.2.1.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) »Kennl« = FR-Fuse Anmerkung: Diese Kennlinie wird manchmal auch als „Schweden-Kurve“ bezeichnet. 100000 tChar= t / s 10000 1000 0,05 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 84: FR-Fuse: Auslöseverzögerung, I > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I >...
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11 Anhang 11.2.1.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) Auslöseverzögerung Für I < I < I ergibt sich die Auslöseverzögerung gemäß Kennlinie. > Dyn.Lim. Für I > I bleibt die Auslöseverzögerung t konstant auf dem Wert t = t Dyn.Lim. Dyn.Lim. WIC1-1.0-DE-MAN WIC1...
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11 Anhang 11.2.1.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (I>, I>>, I>>>) 11.2.1.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (I>, I>>, I>>>) 11.2.1.2.5.1 Moderately Inverse [MINV] - Kennlinie (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE MINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb.
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11 Anhang 11.2.1.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) 11.2.1.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE VINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 86: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, >...
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11 Anhang 11.2.1.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) 11.2.1.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE EINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 87: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, >...
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11 Anhang 11.2.1.2.6 „EF“-Kurve 11.2.1.2.6 „EF“-Kurve »Kennl« = EF-Kurve Rückfallverzögerung Es kann zwischen den Rücksetzmodi „unverzögert“ oder „unabhängig“ gewählt werden. Eine dynamische, d. h. kennlinienabhängige Rückfallverzögerung ist für diese Kennlinie nicht verfügbar. (Siehe auch ╚═▷ „Legende für alle folgenden Diagramme (I>, I>>, I>>>)“.) WIC1-1.0-DE-MAN WIC1...
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11 Anhang 11.2.1.2.6 „EF“-Kurve Auslöseverzögerung t / s tChar= 0,01 0,001 0,05 I / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 88: EF-Kurve: Auslöseverzögerung, I > I , Beispieldiagramm für I = 30⋅I > Dyn.Lim. > Für Details siehe auch ╚═▷ „Legende für alle folgenden Diagramme (I>, I>>, I>>>)“.
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11 Anhang 11.2.2 Kennlinien (IE>, IE>>) 11.2.2 Kennlinien (IE>, IE>>) Für jede Stufe kann über den Parameter [Schutzparameter / IE>] »Kennl« eine der folgenden Kennlinien gewählt werden: • • DEFT – Definite Time-Overcurrent / Unabhängiger Überstromzeitschutz • • Abhängiger Überstromzeitschutz, Kennlinien nach IEC 60255‑151: ◦...
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11 Anhang 11.2.2 Kennlinien (IE>, IE>>) ◦ Option »Rücksetz Modus« = „unabhängig“: Die Rückfallverzögerung ist ◦ einstellbar mittels »tReset«. ◦ Option »Rücksetz Modus« = „abhängig (aus Kennl.)“ (nur für ◦ IEC- ANSI/ IEEE- Kurven): Die Rückfallverzögerung wird aus der jeweils gewählten Kennlinie errechnet.
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11 Anhang 11.2.2.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (IE>, IE>>) 11.2.2.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (IE>, IE>>) DEFT t / s IE> 0,01 IE / IEn Die Auslöseverzögerung für IE > I ist einstellbar über [Schutzparameter / IE>] »t«. E> Die Rückfallverzögerung für IE < I ist grundsätzlich immer gleich 0 („unverzögert“).
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11 Anhang 11.2.2.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) 11.2.2.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC LINV 1000 t / s tChar= 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 92: LINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE <...
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11 Anhang 11.2.2.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie 11.2.2.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie »Kennl« = RINV t / s tChar= 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 93: RINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, E>...
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11 Anhang 11.2.2.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) 11.2.2.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) »Kennl« = HV-Fuse 10000 tChar= t / s 1000 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 94: HV-Fuse: Auslöseverzögerung, IE > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I E> Dyn.Lim. E>...
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11 Anhang 11.2.2.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) 11.2.2.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) »Kennl« = FR-Fuse Anmerkung: Diese Kennlinie wird manchmal auch als „Schweden-Kurve“ bezeichnet. 100000 tChar= t / s 10000 1000 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 95: FR-Fuse: Auslöseverzögerung, IE > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I E>...
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11 Anhang 11.2.2.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) Auslöseverzögerung Für IE> < IE < I ergibt sich die Auslöseverzögerung gemäß Kennlinie. E,Dyn.Lim. Für IE > I bleibt die Auslöseverzögerung t konstant auf dem Wert t = t E,Dyn.Lim. Dyn.Lim. WIC1-1.0-DE-MAN WIC1...
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11 Anhang 11.2.2.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (IE>, IE>>) 11.2.2.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (IE>, IE>>) 11.2.2.2.5.1 Moderately Inverse [MINV] - Kennlinie (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE MINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb.
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11 Anhang 11.2.2.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) 11.2.2.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE VINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 97: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, E>...
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11 Anhang 11.2.2.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) 11.2.2.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE EINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 98: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, IE < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, E>...
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11 Anhang 11.2.2.2.6 „EF“-Kurve 11.2.2.2.6 „EF“-Kurve »Kennl« = EF-Kurve Rückfallverzögerung Es kann zwischen den Rücksetzmodi „unverzögert“ oder „unabhängig“ gewählt werden. Eine dynamische, d. h. kennlinienabhängige Rückfallverzögerung ist für diese Kennlinie nicht verfügbar. (Siehe auch ╚═▷ „Legende für alle folgenden Diagramme (IE>, IE>>)“.) WIC1-1.0-DE-MAN WIC1...
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11 Anhang 11.2.2.2.6 „EF“-Kurve Auslöseverzögerung t / s tChar= 0,01 0,001 0,05 IE / IE>(Vielfache des Schwellwerts) Abb. 99: EF-Kurve: Auslöseverzögerung, IE > I , Beispieldiagramm für I = 30⋅I E> Dyn.Lim. E> Für Details siehe auch ╚═▷ „Legende für alle folgenden Diagramme (IE>, IE>>)“ ╚═▷...
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11 Anhang 11.2.2.2.7 RXIDG 11.2.2.2.7 RXIDG »Kennl« = RXIDG tChar= t / s 0,05 0,01 IE / IE> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 100: RXIDG: Auslöseverzögerung, IE > I E> Für Details siehe auch ╚═▷ „Legende für alle folgenden Diagramme (IE>, IE>>)“ ╚═▷...
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11 Anhang 11.2.3 Kennlinien (»I2>«) 11.2.3 Kennlinien (»I2>«) Folgende Kennlinien können für die Schutzstufe »I2>« gewählt werden: • • DEFT – Definite Time-Overcurrent / Unabhängiger Überstromzeitschutz • • Abhängige Kennlinien nach IEC 60255‑151: ◦ ◦ NINV – IEC Normal Inverse (IEC 60255‑151) ◦...
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11 Anhang 11.2.3 Kennlinien (»I2>«) ◦ Zeit-Multiplikator/Kennlinienfaktor. Der Einstellbereich hängt von der gewählten ◦ Kennlinie ab. ◦ Einstellung über [Schutzparameter / I2>] »tChar« ◦ Für alle abhängigen Kennlinien (d. h. alle Kurven außer DEFT) gibt es zwei von einander unabhängige minimale Auslöseverzögerungen, und unabhängig von der aus der Kennlinie errechneten Verzögerung ist die tatsächliche Auslöseverzögerung niemals kleiner als einer dieser beiden Minimalverzögerungen.
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11 Anhang 11.2.3.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (»I2>«) 11.2.3.1 DEFT – Unabhängiger Überstromzeitschutz (»I2>«) DEFT t / s I> 0,01 I / In Die Auslöseverzögerung für I2 > I ist einstellbar über [Schutzparameter / I2>] »t«. 2> Die Rückfallverzögerung für I2 < I ist grundsätzlich immer gleich 0 („unverzögert“).
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11 Anhang 11.2.3.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (»I2>«) 11.2.3.2.1 Kennlinien nach IEC 60255‑151 (»I2>«) 11.2.3.2.1.1 IEC Normal Inverse [NINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC NINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 101: NINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
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11 Anhang 11.2.3.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) 11.2.3.2.1.2 IEC Very Inverse [VINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC VINV t / s tChar= 0,05 0,01 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 102: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
Seite 321
11 Anhang 11.2.3.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) 11.2.3.2.1.3 IEC Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC EINV 1000 t / s tChar= 0,01 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 103: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
Seite 322
11 Anhang 11.2.3.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) 11.2.3.2.1.4 IEC Long Time Inverse - Kennlinie [LINV] (IEC 60255‑151) »Kennl« = IEC LINV 1000 t / s tChar= 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 104: LINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
Seite 323
11 Anhang 11.2.3.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie 11.2.3.2.2 R Inverse [RINV] - Kennlinie »Kennl« = RINV t / s tChar= 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 105: RINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
Seite 324
11 Anhang 11.2.3.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) 11.2.3.2.3 HH-Sicherungskennlinie (HV-Fuse) »Kennl« = HV-Fuse 10000 tChar= t / s 1000 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 106: HV-Fuse: Auslöseverzögerung, I2 > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I 2> Dyn.Lim. 2>...
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11 Anhang 11.2.3.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) 11.2.3.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) »Kennl« = FR-Fuse Anmerkung: Diese Kennlinie wird manchmal auch als „Schweden-Kurve“ bezeichnet. 100000 tChar= t / s 10000 1000 0,05 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 107: FR-Fuse: Auslöseverzögerung, I2 > I , Beispieldiagramm für I = 20⋅I 2>...
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11 Anhang 11.2.3.2.4 Vollbereichskennlinie (FR-Fuse) Auslöseverzögerung Für I < I2 < I ergibt sich die Auslöseverzögerung gemäß Kennlinie. 2> Dyn.Lim. Für I2 > I bleibt die Auslöseverzögerung t konstant auf dem Wert t = t Dyn.Lim. Dyn.Lim. WIC1 WIC1-1.0-DE-MAN...
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11 Anhang 11.2.3.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (»I2>«) 11.2.3.2.5 Kennlinien nach IEEE C37.112 (»I2>«) 11.2.3.2.5.1 Moderately Inverse [MINV] - Kennlinie (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE MINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 108: MINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
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11 Anhang 11.2.3.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) 11.2.3.2.5.2 Very Inverse [VINV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE VINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 109: VINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
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11 Anhang 11.2.3.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) 11.2.3.2.5.3 Extremely Inverse - Kennlinie [INV] (IEEE C37.112) »Kennl« = „IEEE EINV“ 1000 t / s tChar= 0,01 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 110: EINV: Rückfallverzögerung (linke Hälfte, I2 < I ) und Auslöseverzögerung (rechte Hälfte, 2>...
Seite 330
11 Anhang 11.2.3.2.6 „EF“-Kurve 11.2.3.2.6 „EF“-Kurve »Kennl« = EF-Kurve Rückfallverzögerung Es kann zwischen den Rücksetzmodi „unverzögert“ oder „unabhängig“ gewählt werden. Eine dynamische, d. h. kennlinienabhängige Rückfallverzögerung ist für diese Kennlinie nicht verfügbar. WIC1 WIC1-1.0-DE-MAN...
Seite 331
11 Anhang 11.2.3.2.6 „EF“-Kurve Auslöseverzögerung t / s tChar= 0,01 0,001 0,05 I2 / I> (Vielfache des Schwellwerts) Abb. 111: EF-Kurve: Auslöseverzögerung, I2 > I , Beispieldiagramm für I = 30⋅I 2> Dyn.Lim. 2> Für Details siehe auch ╚═▷ „Legende für alle folgenden Diagramme (»I2>«)“ ╚═▷...
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Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis ANSI 46 ............... . 157, 160█...
Seite 333
Stichwortverzeichnis Bestellschlüssel .............. 32█...
Seite 334
Stichwortverzeichnis EF-Kurve (Phasenüberstrom-Kennlinie) .......... 293█...
Seite 335
Stichwortverzeichnis HH-Sicherungskennlinie (Erdüberstrom- 305█ Kennlinie) ..............HH-Sicherungskennlinie (Kennlinie 324█...
Seite 336
Stichwortverzeichnis IEEE EINV (Phasenüberstrom-Kennlinie) .......... 292█...
Seite 337
Stichwortverzeichnis Selbsthaltung ............. . . 98█...
Seite 338
Stichwortverzeichnis zurücksetzen .............. 53█...
Seite 339
Stichwortverzeichnis Selbstüberwachungskontakt ............ 91█...
Seite 340
Stichwortverzeichnis Verbindungseinstellungen ............ 115█...
Seite 341
Stichwortverzeichnis ⚙ ( 18 ) .............. 127█...
Seite 342
Stichwortverzeichnis ⚙ ( 3 ) ............... 127█...
Seite 343
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