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Interpretation; Unauffällige Messergebnisse (Pass); Auffällige Messergebnisse; Akkumulator & Ladegerät - Mack ECHO-SCREEN Betriebsanleitung

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Wurden jedoch vor Abbruch der Messung drei Wertepaare nachgewiesen, empfehlen wir eine Wiederho-
lung der Messung unter günstigeren Umgebungsbedingungen (Neueinsetzen der Sonde, ruhigerer
Proband).
Der Untersucher hat jederzeit die Möglichkeit, die Untersuchung abzubrechen. Die zur Zeit des Abbruchs
vorliegenden Informationen wie Messdauer und der im Display rechts angezeigte Zählerstand der 6 Sigma
Kriterien Zählerstand erlauben jedoch eine Entscheidung darüber, ob eine Wiederholung der Messung -
eventuell unter besseren Bedingungen - erfolgversprechend ist.
Werden nach Ablauf von 50% der maximalen Messzeit weniger als 2 signifikante Wertepaare registriert,
wird die Messung vorzeitig beendet.
4.

Interpretation

4.1
Unauffällige Messergebnisse (PASS)
Nach dem heutigen Erkenntnisstand schließt der Nachweis transient evozierter otoakustischer Emissionen
eine spracherwerbsrelevante Hörstörung weitgehend aus. Bei Innenohrstörungen mit einer
Schwellenerhöhung zwischen 10 und 35 dB sinkt die Nachweiswahrscheinlichkeit von Emissionen steil bis
auf einen Wert um 0 ab. Verschiedenen Studien zufolge sind Emissionen zwar in Einzelfällen noch
vorhanden, wenn die Hörschwelle wenigstens in einem schmalen Frequenzband zwischen 1000 und 4000
Hz besser als 30 dB ist, jedoch ist meist bereits bei leichten Störungen um 20 dB Schwellenerhöhung unter
Screeningbedingungen kein Echo mehr messbar.
Es muß außerdem erwähnt werden, dass die Emissionsmessung nur die Integrität des peripheren
Hörorgans (äußeres Ohr, Mittelohr und äußere Haarzellen des Innenohrs). nachweisen kann. Bei isolierten
retrocochleären oder zentralen Hörstörungen können durchaus noch Emissionen vorhanden sein.
Abgesehen davon, dass im frühen Lebensalter dafür kaum effektive therapeutische Möglichkeiten zur
Verfügung stehen, machen sie auch weniger als 1% aller sensorineuralen Störungen und unter 0,1% aller
Hörstörungen aus.
Trotzdem sollte die Emissionsmessung grundsätzlich durch andere altersgerechte Verfahren ergänzt
werden. Dazu gehören im frühen Säuglingsalter vor allem Reflexuntersuchungen, wie die Auslösung des
akustischen Lidreflexes.
4.2
Auffällige Messergebnisse
Nach dem Ergebnis FL (FAIL) sollten weitere diagnostische Schritte angeschlossen werden. Um diese
Schritte zu optimieren und unnötigen Aufwand zu vermeiden, sind die folgenden Überlegungen wichtig:
1. Störungen der Schallleitung sind weitaus die häufigsten Gründe für nicht messbare Emissionen. Bitte
klären Sie nach einem FL (FAIL) folgende Punkte:
A. die Durchgängigkeit der Sonde
B. die Integrität des äußeren Gehörganges, schließen Sie vor allem Verlegungen durch
Cerumen aus
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