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Herz WÜS Compact FBH Betriebsanleitung Für Den Installateur Seite 8

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10. Elektrische Anschlüsse
Die elektrischen Komponenten (z.B. Antrieb für Zonenventil) sind
gemäß elektrischem Anschlussplan zu verdrahten. Es müssen
die Spannungsversorgung 230 V/AC im Klemmenkasten und die
jeweiligen Raumthermostate gemäß Herstellervorgaben elektrisch
angeschlossen werden. Der Klemmenkasten befindet sich im
rechten oberen Bereich der WÜS.
11. Betriebsvoraussetzungen
Neben
den
nationalen
sind
auch
die
Anschlussbedingungen
Wasserversorgungsunternehmen einzuhalten.
Der Raum, in dem die Anlage betrieben wird, soll frostfrei sein
und die Montage sollte an einem Ort erfolgen, welcher für
notwendige Wartungen bzw. Reparaturen frei zugänglich ist. Die
minimale Vorlauftemperatur sollte 60 °C und die maximale 70 °C
betragen. In Kombination mit dem Nachrüstset 1 4024 58 sind
maximale Vorlauftemperaturen von 85° C zulässig. Primärseitig
sind 16 bar statischer und 0,8 bar Differenzdruck zulässig. Weiters
ist zu beachten, dass die Anschlussrohre, im Gebrechensfall,
Temperaturen bis zu maximal 90 °C standhalten müssen.
12. Inbetriebnahme
Die
Bedienung
der
Übergabestation
benutzerfreundlich. Es müssen lediglich die Kugelhähne in
folgender Reihenfolge geöffnet werden, um Wasserschläge zu
vermeiden:
1. Vorläufe für Heizung langsam öffnen (roter Kugelhahn)
2. Kaltwasserzufuhr langsam öffnen (grüner Kugelhahn)
3. Rückläufe für Heizung langsam öffnen (roter Kugelhahn)
4. Warm- und Kaltwasseraustritt langsam öffnen (grüner Kugelhahn)
13. Temperatureinstellung
Die Übergabestation wird auf einer voreingestellten Zapftemperatur
von maximal 50°C betrieben. Die Temperatureinstellungen
sind nicht veränderbar, um die optimale Zapftemperatur zu
gewährleisten.
14. Erste Inbetriebnahme
Vor der ersten Inbetriebnahme der Übergabestation ist laut ÖNORM
H5195-1 darauf zu achten, dass saubere und normgerechte
Rohrmaterialien (ohne Zunder, Rost und Innengrat, sowie ohne
Verunreinigungen), Armaturen und Geräte (Kessel, Radiatoren,
Konvektoren, Expansionsgefäße u.a.) zu verwenden sind. Weiters
schreibt die ÖNORM H5195 eine saubere und handwerkliche
Fertigung (ohne Schweißperlen, Reste von Dichtungsmaterial oder
Löthilfen, Grate, Metallspäne u.dgl.), sowie eine Reinigung aller
Bauteile einer Heizungsanlage vor ihrer Montage vor.
Andernfalls könnten durch die Ablagerungen in den Rohren
Schäden am Regler entstehen. Außerdem würde die Gefahr
bestehen, dass Verunreinigungen ins Trinkwasser gelangen. Der
Einbau von Schmutzfängern wird empfohlen.
Um Korrosionsschäden im System vorzubeugen, schreibt die
ÖNORM H5195-1 folgendes vor:
Die Errichtung und der Betrieb einer Heizungsanlage haben
so zu erfolgen, dass der Zutritt von Luft in das geschlossene
Vorschriften
und
Normen
der
örtlichen
ist
einfach
Heizungssystem bestmöglich unterbunden wird.
Bei Erstinbetriebnahme ist die Heizungsanlage mit der zumindest
2-fachen Menge des Anlageninhaltes durchzuspülen. Danach ist in
das Heizungssystem klares filtriertes Füllwasser, in entsprechender
Wasserqualität einzubringen. Die Heizungsanlage muss 24
Stunden unter Betriebsbedingungen in Betrieb bleiben, um die
gleichmäßige Durchmischung des Heizungswassers mit den
Inhibitoren zu erzielen. Altanlagen sind vor dem Befüllen chemisch
zu reinigen und anschließend mit Wasser zu spülen. Das teilweise
oder gänzliche Entleeren des Heizungssystems für eine längere
Zeitperiode ohne Konservierung ist zu vermeiden, da es sonst
zu verstärkten Korrosionsvorgängen im System kommt.Damit
ein ausreichender Frostschutz, bei niedrigen Temperaturen, im
System gewährleistet ist schreibt die ÖNORM H5195-2 vor:
Obwohl die Frostschutzmittel in jedem Verhältnis mit Wasser
mischbar sind, sollten bei Anlagen mit Umwälzpumpen, zunächst
etwa zwei Drittel der erforderlichen Wassermenge in die Anlage
gefüllt werden. Dann wird das Frostschutzmittel hinzugefügt
und in die Anlage mit Wasser gefüllt. Durch Inbetriebnahme des
Kreislaufes wird vollständige Durchmischung erreicht. Müssen in
bisher nicht frostgeschützte Heizungsanlagen Frostschutzmittel
eingefüllt werden, so sind folgende Punkte zu beachten:
1. Es muss sichergestellt sein, dass die Dichtungsmaterialien dafür
geeignet sind.
und
2. Die Anlagen sollten sorgfältig gespült werden.
3. Nach dem Befüllen mit Frostschutzmittel muss verstärkt auf das
Auftreten von Undichtheiten geachtet werden.
15. Außerbetriebsetzung, Entleerung
Wird die Übergabestation für längere Zeit außer Betrieb genommen
oder aus bestimmten Gründen abmontiert, so erfolgt die
Außerbetriebsetzung durch Schließen aller Kugelhähne.
In frostgefährdeten Räumen muss die Übergabestation vor Beginn
der kalten Jahreszeit entleert werden, sofern die Übergabestation
mehrere Tage außer Betrieb gesetzt wird. Um die Übergabestation
zu entleeren, sollte ein Gefäß mit 4 - 8 Liter Füllmenge unter die
Übergabestation gestellt werden und das Warmwasser aus den
Kugelhähnen so lange gezapft werden, bis die Übergabestation
vollständig entleert ist.
Bei Frostgefahr ist weiters zu beachten, dass nicht nur das
Wasser in der Übergabestation und in den Warmwasserleitungen
einfrieren kann, sondern auch in allen Kaltwasserzuleitungen zu
den Gebrauchsarmaturen und zum Gerät selbst. Es ist daher
zweckmäßig, alle wasserführenden Armaturen und Leitungen
zurück bis zum frostsicheren Teil der Hauswasseranlage zu
entleeren und falls erfolderlich mit Luft auszublassen.
16. Wartung und Instandhaltung
Die Übergabestation ist dank ihrer Bauweise relativ wartungsarm.
Jedoch kann bei hartem Wasser die Anlage verkalken. Die
Entkalkung sollte, je nach Härtegrad des Wassers, alle ein bis zwei
Jahre durch einen Fachmann erfolgen. Falls die Verkalkung die
Ventile zu sehr angreift, sollten diese umgehend getauscht werden,
um eine einwandfreie Funktion sichern zu können.
Für die Reinigung des Gerätes keine scheuernden oder aggressiven
Putzmittel verwenden. Es empfiehlt sich eine Reinigung mit einem
feuchten Tuch, unter Beigabe von einigen Tropfen eines flüssigen
Haushaltsreinigers.
Wärmetauscher
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