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5.10 Wasserkühlung
Der Linescanner ist mit integrierten Edelstahlrohren zum Anschluss einer Wasserkühlung ausgerüstet.
Die Edelstahlrohre befinden sich eingegossen im Aluminiumgehäuse. Die Wasserkühlung ermöglicht
den Einsatz des Linescanners bei Umgebungstemperaturen bis zu 180°C. Der maximal zulässige Druck
für das Kühlmedium beträgt 15 bar. Um der Ablagerung von Mineralien im Kühlrohr und in den
Anschlüssen vorzubeugen, sollte nur gefiltertes Wasser zum Einsatz kommen. Um die Ansammlung
von Kondenswasser auf dem Messfenster zu verhindern, sollte bei Wasserkühlung stets auch der
Luftblasvorsatz verwendet werden.
Die Einschraubverbinder zum Anschluss der Wasserkühlung sind als Zubehör erhältlich, siehe
Abschnitt 7.4 Einschraubverbinder, Seite 40. Der Innendurchmesser des internen Edelstahlrohres
beträgt 6 mm.
Die nachfolgende Tabelle gibt einige Beispiele für die Effizienz des Kühlsystems.
Umgebungstemperatur Durchflussmenge Wassertemperatur am Eingang Gehäuseinnentemperatur
180°C
180°C
Tabelle 2: Effizienz des Kühlsystems beim Einsatz von Wasser
5.10.1 Vermeidung von Kondensation
Für den Fall der Verwendung der Wasserkühlung wird dringend empfohlen zu prüfen, ob
Kondensation im Inneren des Kameragehäuses auftreten kann.
Durch die Wasserkühlung wird nicht nur das Gehäuse gekühlt, sondern auch die im Gehäuse
befindliche Luft. Durch das Kühlen sinkt das Vermögen der Luft, Wasser zu speichern. Die relative
Luftfeuchtigkeit steigt an und erreicht sehr schnell 100%. Wird an diesem Punkt weiter gekühlt, so
scheidet sich das nicht mehr speicherfähige Wasser aus der Luft ab und schlägt sich als Kondensation
an der Linse und der internen Elektronik im Gehäuse nieder, wobei die Gerätefunktion beeinträchtigt
wird oder ganz ausfällt. Kondensation kann auch an IP65 geschützten Geräten auftreten.
Im Fall von Kondensation im Inneren des Gehäuses verfällt der Garantieanspruch!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Kondensation zu verhindern:
1.
Verändern der Durchflussmenge des Kühlmediums und optische Überprüfung, ob Feuchtigkeit
im Gerät entsteht. Diese Methode bietet keine Gewähr, dass Kondensation schnell genug
festgestellt wird.
2.
Benutzung eines Wärmetauschers (Heizkörper) zur Erwärmung des Kühlmediums.
3.
Messung der Umgebungstemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit an der Stelle, wo das
Gerät installiert sein wird. Ermittlung der minimalen Gerätetemperatur gemäß nachfolgender
Tabelle. Ist die Temperatur des Kühlmediums geringer als die minimale Gerätetemperatur, so ist
mit Kondensation zu rechnen. Um dies zu verhindern, muss die Durchflussmenge des
Kühlmediums manuell verringert werden. Alternativ ist auch ein Thermostat nutzbar, welcher
das Gerät automatisch auf der minimalen Gerätetemperatur hält.
MP150
1 l / min
2 l / min
Rev. E8 Feb 2022
25°C
15°C
Installation
36°C
27°C
31
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