vollständig bedeckt. Stellen Sie nun den Emissionsgrad auf 0,95 ein und messen Sie die Temperatur des
Aufklebers. Ermitteln Sie dann die Temperatur einer direkt angrenzenden Fläche auf dem Messobjekt und
stellen Sie den Emissionsgrad so ein, dass der Wert mit der zuvor gemessenen Temperatur des
Kunststoffaufklebers übereinstimmt.
► Tragen sie auf einem Teil der Oberfläche des zu untersuchenden Objektes, soweit dies möglich ist, matte,
schwarze Farbe mit einem Emissionsgrad von mehr als 0,98 auf. Stellen Sie den Emissionsgrad Ihres
Infrarot-Thermometers auf 0,98 ein und messen Sie die Temperatur der gefärbten Oberfläche. Anschließend
bestimmen Sie die Temperatur einer direkt angrenzenden Fläche und verändern die Einstellung des
Emissionsgrades soweit, bis die gemessene Temperatur der an der gefärbten Stelle entspricht.
WICHTIG: Bei allen drei Methoden muss das Objekt eine von der Umgebungstemperatur verschiedene
Temperatur aufweisen.
Charakteristische Emissionsgrade
Sollte keine der oben beschriebenen Methoden zur Ermittlung Ihres Emissionsgrades anwendbar sein, können
Sie sich auf die Emissionsgradtabellen ► Anhang A und B beziehen. Beachten Sie, dass es sich in den
Tabellen lediglich um Durchschnittswerte handelt. Der tatsächliche Emissionsgrad eines Materials wird u.a. von
folgenden Faktoren beeinflusst:
Temperatur
Messwinkel
Geometrie der Oberfläche (eben, konvex, konkav)
Dicke des Materials
Oberflächenbeschaffenheit (poliert, oxidiert, rau, sandgestrahlt)
Spektralbereich der Messung
Transmissionseigenschaften (z.B. bei dünnen Folien)
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optris CSmicro – D2010-09-A