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Emissionsgrad; Definition; Bestimmung Eines Unbekannten Emissionsgrades - optris CSmicro LT15 Bedienungsanleitung

Infrarotsensor
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Emissionsgrad

Definition

Die Intensität der infraroten Wärmestrahlung, die jeder Körper aussendet, ist sowohl von der Temperatur als
auch von den Strahlungseigenschaften des zu untersuchenden Materials abhängig. Der Emissionsgrad ( -
Epsilon) ist die entsprechende Materialkonstante, die die Fähigkeit eines Körpers, infrarote Energie
auszusenden, beschreibt. Er kann zwischen 0 und 100 % liegen. Ein ideal strahlender Körper, ein so genannter
„Schwarzer Strahler", hat einen Emissionsgrad von 1,0, während der Emissionsgrad eines Spiegels
beispielsweise bei 0,1 liegt.
Wird ein zu hoher Emissionsgrad eingestellt, ermittelt das Infrarot-Thermometer eine niedrigere als die reale
Temperatur, unter der Voraussetzung, dass das Messobjekt wärmer als die Umgebung ist. Bei einem geringen
Emissionsgrad (reflektierende Oberflächen) besteht das Risiko, dass störende Infrarotstrahlung von
Hintergrundobjekten (Flammen, Heizanlagen, Schamotte usw.) das Messergebnis verfälscht. Um den
Messfehler in diesem Fall zu minimieren, sollte die Handhabung sehr sorgfältig erfolgen und das Gerät gegen
reflektierende Strahlungsquellen abgeschirmt werden.

Bestimmung eines unbekannten Emissionsgrades

► Mit einem Thermoelement, Kontaktfühler oder ähnlichem lässt sich die aktuelle Temperatur des
Messobjektes bestimmen. Danach kann die Temperatur mit dem Infrarot-Thermometer gemessen und der
Emissionsgrad soweit verändert werden, bis der angezeigte Messwert mit der tatsächlichen Temperatur
übereinstimmt.
► Bei Temperaturmessungen bis 380 °C besteht die Möglichkeit, auf dem Messobjekt einen speziellen
Kunststoffaufkleber (Emissionsgradaufkleber – Bestell-Nr.: ACLSED). anzubringen, der den Messfleck
optris CSmicro – D2010-09-A
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