1.
Wichtige Erst-Informationen für den Fachmann
1.3 Kamin
Voraussetzung für die einwandfreie Funktion der Feuerungsanlage ist ein richtig dimensionierter Kamin. Die
Abmessungen sind nach EN 13384-1 zu berechnen. Die für die Berechnung benötigten Werte siehe technische
Daten.
Bitte berücksichtigen Sie, dass im unteren Leistungsbereich Abgastemperaturen unter 90 °C entstehen können.
Die Feuerstätten sind deshalb an hochwärmegedämmte Kamine (Wärmedurchlasszahl-Wider stands gruppe I
nach DIN 18160 T1) oder geeignete, baubehördlich zugelassene Abgassysteme anzuschließen.
Die Abgasanlage muss folgende minimale Klassifizierung aufweisen:
Temperaturklasse:
Russbrandbeständigkeitsklasse: G
Korrosionswiderstandsklasse:
Information!
Bei der Sanierung bestehender Anlagen sind sehr oft überdimensionierte Kaminquerschnitte oder für
Niedertemperatur-Betriebsweise ungeeignete Kamine vorgegeben. Wir empfehlen eine Begutachtung
der Kaminanlage mit dem zuständigen Schornsteinfegermeister vor Einbau der Kesselanlage. Damit
können frühzeitig die geeigneten Sanierungsmaßnahmen auch für den Kamin festgelegt werden (Werte
für Kaminberechnung siehe technische Daten).
Achtung!
Energiespar-Zugregler oder Explosionsklappen dürfen im Wohnraum nicht installiert werden.
Beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien.
1.4 Brennstofflagerung
1.4.1 Automatische Pelletsversorgung
Die Pellets können lose in einem Lagerraum, Stahlblech-Tank, Gewebe-Tank oder in einem Erdtank gelagert
werden. Planungshinweise dieser Pelletslagerung siehe separate Planungsunterlagen „Pellets-Lagerraum".
Die Anforderungen an die Pelletslagerung sind in der ÖNORM M7137 bzw. für Deutschland in der VDI 3464, Feue-
rungsverordnung FeuV oder ähnliche festgelegt.
Um einen störungsfreien Betrieb mit optimaler Verbrennung bei maximalem Wirkungsgrad zu erreichen, müssen
die Pellets trocken gelagert werden.
Information!
Die Pellets müssen schonend in und aus dem Lagerraum transportiert werden, damit eine gute Pellets
Qualität erhalten bleibt.
Der VarioWIN kann mit 1 Sonde (Stahlblech-Tank Sonde solo), 2–3 Sonden oder mit bis zu 8 Sonden betrieben
werden.
Die maximale Förderlänge bzw. -höhe für das Pellets-Zuführsystem beträgt 25 m Länge bei 6 m Höhenunter-
schied zwischen höchstem/niedrigstem Schlauchniveau. Voraussetzung für diese max. Werte ist eine stabile
Spannungsversorgung (min. 220 VAC unter Belastung!).
1.4.2 Manuelle Pelletsversorgung
Pellets als Sackware müssen trocken gelagert werden.
Bitte beachten Sie die örtlichen Vorschriften zur Brennstofflagerung.
T400 = Nennbetriebstemperatur 400 °C
= Abgasanlage mit Russbrandbeständigkeit
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= geeignet für Brennstoffe aus naturbelassenem Holz
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