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Sicherheitshinweise Für Getriebe - Stober ES Serie Betriebsanleitung

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Betriebsanleitung
für STÖBER ES-Servomotoren
D
Bremsen
Prüfen Sie die Funktion der eingebauten Halte-
bremse (falls vorhanden).
ACHTUNG!
Für den Fall von NOTSTOP oder Stromaus-
fall sind Maßnahmen gegen Abstürzen von Lasten,
verbunden mit einschlägigen Sicherheitshinweisen
(z.B. VBG 8) bezüglich Aufenthalt unter schweben-
den Lasten, zu treffen.
WARNUNG !
Fehlerhafte Anläufe des ES-Motors gegen
die geschlossene Bremse (falscher Anschluss, feh-
lende Spannung) führen zur Beschädigung von
Bremse und Motor.
Rückmeldeeinheiten:
Resolver
Der Resolver-Typ und die Winkelposition auf der
Motorwelle und B-seitigem Motorflansch sind Ser-
voumrichter-spezifisch festgelegt. Bei der Liefe-
rung sind die Resolver in die optimale Lage (Win-
kelposition) eingestellt und mit rotem Lack versie-
gelt.
WARNUNG !
Unsachgemäße Änderung der Resolverpo-
sition axial oder Winkelposition können zu unkon-
trollierten Hochläufen oder schwingungsartigen
Bewegungen der Motorwelle führen. Bei derarti-
gen Erscheinungen, ungewollten oder fehlerhaften
Verstellungen der Resolverposition, ist Rückspra-
che mit den zuständigen STÖBER-Vertriebsbüros
oder Service-Werkstätten erforderlich.
Tachogenerator und Rotorlagegeber
Für sogenannte blockkommutierte Servoumrichter
(Beispiel Typ 60 WKS/ 64 WKS, Firma Seidel) wer-
den die ES-Motoren mit Tachogenerator und Rotor-
lagegeber als Rückmeldeeinheit geliefert.
WARNUNG !
Die Winkelpositionen der ineinander dreh-
baren Teile - Tachogenerator-Teil und Rotorlagege-
ber-Teil (Lichtschranken) - sind vom Hersteller opti-
mal eingestellt und versiegelt (roter Lack). Jede an-
dere Winkelposition kann zu erheblichen Funkti-
onsstörungen führen. Bei auftretenden Störfällen
oder außergewöhnlichem Verhalten die Anlage so-
fort ausschalten und die zuständigen STÖBER-Ver-
triebsbüros oder Service-Werkstätten konsultie-
ren.
Thermischer Wicklungsschutz
STÖBER-ES-Servomotoren haben serienmäßig
Kaltleiter (PTC-Thermistoren) als thermischen
Wicklungsschutz. Optional können stattdessen
Thermokontakte (Bimetallöffner) vorgesehen wer-
den.
Beachten Sie die Angaben im SMS-Katalog bzw. in
der Inbetriebnahme-Anleitung für SDS-4000 Ser-
voumrichter!
Es gelten die Vorschriften nach DIN 44081 und DIN
44082 sowie die Herstellerangaben von ggf. zu
verwendenden Auslösegeräten.
WARNUNG !
Die Anschlüsse und Funktion der thermi-
schen Wicklungsschutzelemente und -geräte sind
vor der Inbetriebnahme von qualifiziertem Fach-
personal zu prüfen!
Eine Durchgangsprüfung des Kaltleiter - Fühlerkrei-
ses mit Prüflampe, Kurbelinduktor u. ä. ist strengs-
tens verboten, da dies die sofortige Zerstörung der
Fühler zur Folge hat! Bei eventuell notwendiger
Nachmessung des Kaltwiderstandes (bei ca. 20°
C) des Fühlerkreises darf die Messspannung 2,5
V
pro PTC ( 7 ,5 V
bei Drilling) nicht über-
DC
DC
schreiten. Empfohlen wird die Messung mit Whe-
atstone-Brücke mit einer Speisespannung von 4,5
V
. Der Kaltwiderstand des Fühlerkreises darf
DC
810 Ω nicht überschreiten, eine Messung des
Warmwiderstandes ist nicht erforderlich.
Die Überschreitung der thermischen Grenzen führt
zu Wicklungsbeschädigungen und Motorausfall.
Zum Schutz vor Sach- und Personenschaden ist
grundsätzlich ein korrekter Anschluss des thermi-
schen Motorschutzes sicherzustellen. Andernfalls
kann dies zum Verlust der Garantieansprüche füh-
ren!
Unter Umständen ist dazu die Verwendung ent-
sprechender Auslösegeräte erforderlich!
Darüber hinaus müssen Vorkehrungen getroffen
werden, damit nach Ansprechen des thermischen
Wicklungsschutzes und anschließender Abkühlung
des Motors keine Gefährdungen durch unbe-ab-
sichtigtes automatisches Wiedereinschalten auf-
treten können!
Fremdbelüftung
Beachten Sie die SMS-Katalogangaben und An-
schlusspläne für Fremdlüftereinheiten der ES-Mo-
toren.
WARNUNG !
Prüfen Sie bei der Inbetriebnahme und dann
regelmäßig die Funktion des Fremdlüfters. Die feh-
lende Kühlung führt zu Übererwärmung des Mo-
tors und dadurch zu frühzeitigem Wicklungsaus-
schuss.
4.2.3 Sicherheitshinweise für Servo-
umrichter
SDS-Servoumrichter
Beachten Sie die Sicherheitshinweise in der Mon-
tage- und Inbetriebnahmeanleitung der SDS-Ser-
voumrichter.
Bei anderen Fabrikaten sind die jeweils angegebe-
nen Herstellerinformationen und Sicherheitshin-
weise zu beachten.
4.2.4 Sicherheitshinweise für Getriebe
Bei Getriebemotoren sind die entsprechenden Si-
cherheitshinweise (jeweils Punkt 4.) der Betriebs-
anleitungen zu beachten.
5.
Transport, Lagerung und
Konservierung
Der Motor und entsprechende Servoumrichter
(falls vorhanden) wurden im Werk geprüft und an-
schließend ordnungsgemäß verpackt. Dennoch
muss die Lieferung unmittelbar nach Empfang auf
Vollständigkeit geprüft und auf Transportschäden
untersucht werden. Eventuelle Beanstandungen
sind dem Transportunternehmen umgehend zu
melden.
Es ist darauf zu achten, dass bei innerbetriebli-
chem Transport des unverpackten Motors keine
Schäden an Wellen und Lagern durch Stöße ent-
stehen.
Beachte 3.5 Beschleunigungen
Die Motoren sollen möglichst nur in ge-
schlossenen, trockenen Räumen gelagert werden.
Eine Lagerung in Freiluftbereichen mit Überda-
chung ist nur kurzzeitig zulässig, dabei müssen sie
gegen alle schädlichen Umwelteinflüsse geschützt wer-
den. Ebenso sind sie gegen mechanische Schädigun-
gen zu sichern.
Die Motoren dürfen auf den Lüfterhauben weder trans-
portiert noch gelagert werden. Für den Transport sind die
Ringschrauben der Motoren, unter Verwendung geeig-
Nr.: 441970.00
STÖBER ANTRIEBSTECHNIK
Kieselbronner Straße 12 • 75177 Pforzheim
Postfach 910103 • 75091 Pforzheim
Phone +49 (0) 7231 582-0 • Fax +49 (0) 7231 582-1000
eMail: mail@stoeber.de • Internet: http://www.stoeber.de
neter Anschlagmittel, zu benutzen.
Die Ringschrauben sind nur zum Heben der Motoren
ohne zusätzliche Anbauteile, wie Grundplatten, Getrie-
be usw. bestimmt. Bei Getriebemotoren sind alle vor-
handenen Ringschrauben für den Transport zu verwen-
den. Werden Ringschrauben nach der Aufstellung ent-
fernt, sind die Gewindebohrungen entsprechend der
Schutzart dauerhaft zu verschließen.
Bei längerer Zwischenlagerung des Motors müssen
zur Vermeidung von Kondenswasserbildung extreme
Temperaturschwankungen bei hoher Luftfeuchtigkeit
vermieden werden.
Ist eine Langzeitlagerung vorgesehen, muss die Motor-
welle konserviert sein. Bei Getriebemotoren sind die
entsprechenden diesbezüglichen Hinweise zu beach-
ten.
Vor der Wieder-Inbetriebnahme ist die Wicklung auf ih-
ren Isolationswiderstand durch Fachpersonal zu prüfen.
6.
Montage
Wichtige Hinweise ! Vor der Montage muss der
Schutzlack auf den Wellenenden restlos entfernt wer-
den.
Achtung ! Bei Verwendung von Lösungsmitteln dürfen
diese nicht mit den Dichtlippen der Wellendichtringe in
Berührung kommen.
Folgende weitere Hinweise sind zu beachten:
- bei Getriebemotoren die entsprechenden Montage-
hinweise
- die Hinweise und Informationen von Punkt 3. (Aufbau
und Wirkungsweise)
- die Sicherheitsinformationen von Punkt 4. sind auch
bei der Montage zu beachten.
7 .
Inbetriebnahme
Elektrische Anschlüsse müssen den geltenden Vor-
schriften entsprechen und fachgerecht von hierfür qua-
lifizierten Personen ausgeführt sein (Regelung für Fach-
kräfte siehe DIN VDE 0105 oder IEC 364).
Hinweis: Der elektrische Anschlussplan mit Sicher-
heitsvorschriften befindet sich im Klemmen-kasten des
Motors (bei Steckverbinder lose am Motor angehängt).
Die dort angegebenen Hin-weise und Sicherheitsvor-
schriften sind genau einzuhalten!
Weitere Angaben befinden sich auf den Leistungs- und
Typschildern des Motors und dessen Anbauten (Brem-
se, Fremdlüfter, Drehzahlgeber, Kaltleiter usw.). Wichtig
ist die Verwendung einer Schutz-einrichtung für die Mo-
torwicklung gegen thermische Überlastung. Bei fehlen-
dem Motor-schutz entfällt unsere Garantie für die Mo-
tor-wicklung.
Achtung! Vor der Inbetriebnahme des Antriebes ist
sicherzustellen, dass...
- der Antrieb nicht gegen Block fährt
- eventuelle Bremsen gelüftet sind
- alle Schutz- und Sicherheitseinrichtungen ordnungsge-
mäß installiert sind, auch im Probebetrieb!
- die Drehrichtung des Antriebes richtig ist.
8.
Entsorgung
Bei der Entsorgung sind die einschlägigen Bestimmun-
gen zu beachten:
-
Öl gemäß Altöl-Verordnung (z. B. keine Vermischung
mit Lösemittel, Kaltreiniger oder Lackrückständen)
-
Bauteile zur Verwertung trennen nach:
- Eisenschrott
- Aluminium
- Buntmetall (Schneckenräder, Motorwicklungen)
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