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Metalle; Nichtmetalle - Knauer Azura CM 2.1S Betriebsanleitung

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Chemische Beständigkeit von benetzten Materialien

12.3 Metalle

Edelstahl
Edelstahl ist neben PEEK das Standardmaterial in der HPLC. Verwendet
werden Stähle mit WNr.1.4404 (316L) oder eine Mischung mit höherer
Beständigkeit.
Sie sind gegen nahezu alle Lösungsmittel inert. Ausnahmen sind für
Metallionen-empfindliche biologische Anwendungen und Anwendungen
mit extrem korrosiven Bedingungen. Die verwendeten Stähle haben im
Vergleich zu herkömmlichem Stahl eine erhöhte Beständigkeit gegen-
über Salzsäure, Cyaniden und anderen Halogensäuren sowie bei Chlori-
den oder chlorhaltigen Lösungsmitteln.
Der Einsatz in der Ionenchromatografie ist nicht zu empfehlen. Bei elekt-
rochemischen Anwendungen muss vorher eine Passivierung erfolgen.
Hastelloy®-C
Diese Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung ist extrem korrosionsbestän-
dig, besonders gegenüber oxidierenden, reduzierenden und gemischten
Lösungsmitteln, auch bei erhöhten Temperaturen. Die Legierung kann bei
Chlor, Ameisensäure, Essigsäure und Salzlösungen eingesetzt werden.
Titan, Titanlegierung (TiA16V4)
Titan hat bei geringem Gewicht eine hohe Härte und Festigkeit. Es zeich-
net sich durch eine sehr hohe chemische Beständigkeit und Biokompa-
tibilität aus. Titan wird dort eingesetzt, wo weder Edelstahl noch PEEK zu
gebrauchen sind.

12.4 Nichtmetalle

Diamantartiger Kohlenstoff (DLC)
Der diamantartige Kohlenstoff (engl.: diamond-like carbon, DLC) zeichnet
sich durch eine hohe Härte, einem geringen Reibekoeffizienten und somit
geringem Verschleiß aus. Außerdem besitzt das Material eine extrem
hohe Biokompatibilität. DLC ist gegenüber allen gebräuchlichen Säuren,
Basen und Lösungsmittel für HPLC-Anwendungen inert.
Keramik
Keramik ist korrosions- und verschleißbeständig und ist vollständig bio-
kompatibel. Eine Inkompatibilität mit gebräuchlichen Säuren, Basen und
Lösungsmittel für HPLC-Anwendungen ist nicht bekannt.
Aluminiumoxid (Al
Durch ihre hohe Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit wird Alumi-
niumoxidkeramik als Beschichtung von mechanisch stark beanspruchten
Oberflächen verwendet. Sie ist ein biokompatibles Material mit geringer
Wärmeleitfähigkeit sowie geringer Wärmeausdehnung.
Zirkoniumoxid (Z
Zirkoniumoxidkeramik zeichnet sich durch ihre hohe mechanische
Beständigkeit aus, was sie besonders verschleiß- und korrosionsbestän-
dig macht. Sie ist außerdem biokompatibel, besitzt eine geringe Wärme-
leitfähigkeit und ist beständig gegen hohe Drücke.
AZURA® Leitfähigkeitsmonitor CM 2.1S Betriebsanleitung, V6710
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