E L E K T R I S C H E I N S TA L L AT I o N
Elektrische Konfiguration
Unter normalen Betriebsbedingungen erzeugen Photovoltaikmodule
möglicherweise
höhere
Stromstärken
unter Standard-Testbedingungen (STC: 1000 W/m² Einstrahlung,
AM 1,5 Spektrum und 25°C Zelltemperatur). Zur Bestimmung der
Komponentenspannung, des Leiternennstroms, der Größe der Sicherung
und Größe der an die PV-Ausgabe angeschlossenen Steuerungen,
sollte der Kurzschlussstrom (I
werden und die Leerlaufspannung (V
Umgebungstemperatur am Installationsstandort mit einem Faktor von bis
zu 1,25.
Werden PV-Module direkt in Reihe geschaltet, addieren sich die
Spannungen, werden PV-Module direkt parallel geschaltet, addieren sich
die Stromstärken (siehe Abbildung 5). PV-Module mit unterschiedlichen
elektrischen Eigenschaften dürfen nicht direkt in Reihe geschaltet werden.
Beim Anschluss passender elektronischer Bauteile anderer Hersteller
an die PV-Module können abweichende elektrische Verschaltungen
notwendig sein; die konkreten Anweisungen des Herstellers sind zu
beachten.
Reihenschaltung (Spannungen addieren sich)
Parallelschaltung (Stromstärken addieren sich)
Abbildung 5: Schaltschema für Reihen- und Parallelschaltung
Die maximale Anzahl von PV-Modulen, die in Reihe geschaltet werden
dürfen, muss gemäß den geltenden Vorschriften so berechnet werden,
dass die angegebene maximale Systemspannung des PV-Moduls und
sämtlicher Gleichstrom-Komponenten bei einem offenen Stromkreis und
der niedrigsten zu erwartenden Temperatur am Anlagenstandort nicht
überschritten wird.
Wenn der Gegenstrom den Wert der maximalen Sicherungsbemessung
überschreiten kann, muss ein entsprechender Überstromschutz verwendet
werden. Werden mehr als zwei Modulreihen parallel geschaltet, wird für
jede Reihe ein Überstromschutz benötigt.
Kabel und Verdrahtung
Yingli Solar PV-Module sind mit zwei (2) verseilten, sonnenlichtbeständigen
Ausgangskabeln ausgestattet. Diese sind bereits mit den entsprechenden
Steckverbindern versehen und bereit für die Installation. Der positive (+)
Anschluss ist mit einer Buchse ausgestattet, der negative (-) Anschluss
mit einem Stecker. Die Modulverkabelung ist für eine Reihenverschaltung
ausgelegt [Verbindung von Buchse (+) zu Stecker (-)], es können jedoch
auch passende elektrische Bauteile anderer Hersteller mit anderen
Schaltungskonfigurationen angeschlossen werden. Hierbei sind die
Anweisungen des jeweiligen Herstellers zu befolgen.
Verwenden Sie Feldkabel mit angemessenen Querschnittsflächen,
die für die Nutzung bei maximalem Kurzschlussstrom des PV-Moduls
zugelassen sind. Yingli Solar empfiehlt die ausschließliche Verwendung
sonnenlichtbeständiger Kabel, die für die Gleichstromverkabelung von
PV-Anlagen geeignet sind. Der Mindestkabelquerschnitt sollte 4mm²
betragen.
Notwendige Mindestanforderungen
für Feldkabel
Tabelle 1: Notwendige Mindestanforderungen für Feldkabel
Die Kabel sollten so an der Unterkonstruktion befestigt werden, dass die
und/oder
Spannungen
) mit einem Faktor von 1,25 multipliziert
sc
) je nach niedrigster erfasster
oc
Teststandard
Kabelquerschnitt
Temperaturbereich
TÜV 2 PfG
4mm
2
-40°C bis +90°C
1169
Kabel und/oder Module nicht beschädigt werden können. Die Kabel dürfen
nicht unter Zug stehen. Verwenden Sie nur geeignete Befestigungsmittel,
zum Beispiel sonnenlichtbeständige Kabelbinder und/oder spezielle
Kabelklemmen für die Befestigung am Modulrahmen. Die Kabel sind zwar
sonnenlichtbeständig und wasserdicht, sollten aber dennoch möglichst
als
vor direktem Sonnenlicht und Wasser geschützt angebracht werden.
Steckverbinder
Wasser auszusetzen. Stellen Sie sicher, dass die Steckverbinder nicht offen
auf dem Boden oder der Dachfläche liegen.
Die Verwendung fehlerhafter Steckverbinder kann zu Lichtbögen
und Stromstößen führen. Überprüfen Sie, ob sämtliche elektrischen
Verbindungen sicher befestigt sind. Stellen Sie sicher, dass alle einrastenden
Steckverbinder vollständig miteinander verbunden und eingerastet sind.
–
Abbildung 6: Verbindung von Buchse (+) und Stecker(-) in Reihe
Bypassdioden
Die Anschlussdosen der Yingli Solar PV-Module sind mit Bypassdioden
versehen, die parallel zu den Strings verschaltet sind. Bei partieller
Verschattung leiten die Dioden den von den nicht verschatteten
Solarzellen erzeugten Strom an den verschatteten Zellen vorbei, wodurch
Überhitzung und Leistungsverlust der Module vermieden werden.
Bypassdioden sind kein Überstromschutz.
Bypassdioden leiten den Strom der Strings im Falle partieller Verschattung
um. Abbildung 7 veranschaulicht die Verschaltung der Strings mit den
Dioden.
Abbildung 7: Schaltungsanordnung von Zellen und Bypassdioden
Sind die Dioden ausgefallen oder wird ein Ausfall vermutet, sollte der
Installateur bzw. Wartungsdienst den Modulhändler kontaktieren.
Versuchen Sie unter keinen Umständen, die Anschlussdose eines Yingli
Solar PV-Moduls selbst zu öffnen.
Erdung der Anlagenstruktur
Der Modulrahmen sowie sämtliche nicht-stromführenden Metallteile der
Anlage, die während des Anlagenbetriebs stromführend werden könnten,
müssen mit einem Schutzleiter (PE) verbunden werden, um Stromstöße zu
verhindern. Auch wenn die geltenden Vorschriften, Bestimmungen und
Standards keine Erdung verlangen, empfiehlt Yingli Solar trotzdem die
Erdung aller Modulrahmen, damit die Spannung zwischen den leitenden
Teilen der Anlage und dem Erdboden zu jeder Zeit bei 0 liegt.
Zur richtigen Erdung der Anlagenstruktur werden alle freiliegenden,
nicht-stromführenden Metallteile durchgehend durch einen Schutzleiter
passender
Größe
Unterkonstruktion mit integrierter Erdungsvorrichtung (siehe Option B
unter Erdungsmethoden) verwendet.
Yingli Solar PV-Module, Installations- und Benutzerhandbuch / Seite 3
Stellen Sie sicher, dass die Steckverbinder trocken
und sauber sind, und dass die Kappen handfest
angezogen sind, bevor die Module miteinander
verbunden werden.
Versuchen Sie nicht, nasse,
verschmutzte oder beschädigte Steckverbinder
anzuschließen. Vermeiden Sie es, die Steckverbinder
direkter Sonneneinstrahlung und dem Kontakt mit
+
Vollständig verbinden und einrasten
miteinander
verbunden
oder
Kappe
es
wird
eine