Inhaltsverzeichnis Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Sicherheitshinweise ................3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ............5 Lieferumfang ..................8 Produktschlüssel SensoGate® WA 130 H ..........9 Funktionsbeschreibung ..............10 Aufbau der Sensorschleuse ..............11 SensoLock ....................13 Montage des Medienanschlusses ............14 Erkennbarkeit der Position SERVICE ..........15 Erkennbarkeit der Position PROCESS ..........16 Ein- und Ausbau von Sensoren ............17 Einbau von Sensoren mit Gelelektrolyt ..........18 Einbau von Sensoren mit Gelelektrolyt ..........19...
Sicherheitshinweise Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Prozessbedingte Risiken Die Knick Elektronische Messgeräte GmbH & Co. KG übernimmt keine Haftung für Schäden durch dem Betreiber bekannte prozessbedingte Risiken, welche den Einsatz der Sensorschleuse WA 130 H nicht zulassen würden. Unbedingt beachten: Arbeiten an der Sensorschleuse dürfen nur durch vom Betreiber autorisiertes, im...
Die metallischen Teile der SensoGate WA130H-X müssen mittels des dafür vorgesehenen Erdungsanschlusses und der metallischen Prozessadaption mit dem Potentialausgleich der Anlage verbunden sein. Durch den Austausch von Komponenten mit Knick-Originalersatzteilen aus anderen Materialien (z. B. O-Ringe) kann es zu Abweichungen zwischen den Angaben auf dem Typschild und der tatsächlichen Ausführung der SensoGate WA130H-X kommen.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Bestimmungsgemäßer Gebrauch Die pneumatische Sensorschleuse Typ SensoGate® WA 130 H dient zum Einbau von Sensoren für die Messung in flüssigen Medien. Der Sensor kann unter Prozessbedingungen (Druck und Temperatur) gereinigt, kalibriert oder gewechselt werden. Das modulare Konzept erlaubt eine einfache Installation, Bedienung und Wartung.
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Sensorschleuse (Zulauf zur Kalibrierkammer) ein Rückschlagventil zu installieren, um im Fehlerfall ein Eindringen von Spül- oder Prozessmedium oder Druckluft zurück in den Zulauf zu verhindern. Dafür geeignete Rückschlagventile in verschiedenen Materialien sind bei Fa. Knick verfügbar. Typschilder SensoGate® WA 130 H-N Antrieb ®...
Merkmale und Eigenschaften Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Die hygienegerechte Konstruktion und Sterilisierbarkeit gilt nicht nur für die Prozessseite, sondern auch für die Spülkammer. Das heißt, es taucht stets nur der Teil des Tauchrohrs in den Prozess ein, der zuvor in der Spülkammer sterilisiert worden ist. Der Nachweis der Eignung für den Einsatz in Pharma- und Lebensmittelapplikationen ist damit erbracht und die Validierung in FDA-regulierten Produktionsprozessen wird ermöglicht.
Lieferumfang Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Kontrollieren Sie die Lieferung auf Transportschäden und Vollständigkeit! Zum Lieferumfang gehören: • Sensorschleuse • Dokumentation • Prüfbescheinigungen...
Produktschlüssel SensoGate® WA 130 H WA 130 H- Explosionsschutz Ex Zone 0 ohne Sensor Festelektrolyt Flüssigelektrolyt (Druckbeaufschlagung mögl.) Material Dichtungen Elastomer-Ring-Set F, FKM (Viton) FDA Elastomer-Ring-Set E, EPDM FDA Elastomer-Ring-Set G, FFKM/EPDM FDA Elastomer-Ring-Set H, FFKM/FFKM FDA Medienberührte 1.4404 / 1.4404 / 1.4404; (elektropoliert) Materialien *) Prozessadaption Milchrohr DN 50...
Funktionsbeschreibung Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Die pneumatisch betriebene Sensorschleuse ermöglicht im laufenden Prozess die Kalibrierung oder Justierung des Messsystems sowie die Reinigung des Sensors. Zu diesem Zweck kann die Sensorschleuse mittels Druckluft zwischen zwei Positionen verfahren werden: • Position PROCESS: Der Sensor befindet sich im Prozessmedium. •...
Aufbau der Sensorschleuse Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Die Sensorschleuse SensoGate® besteht aus 2 Hauptbaugruppen: der Antriebseinheit und der Prozesseinheit. Die Antriebseinheit realisiert die notwendigen Bewegungsabläufe zum Verfahren des Sensors in und aus dem Prozess. Die Prozesseinheit umfasst die prozessberührte Kalibrierkammer sowie die Prozessadaption. Antriebseinheit und Prozesseinheit sind durch den Kunden voneinander trennbar, siehe Seite 24.
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Aufbau der Sensorschleuse verfügbare Module: Drehantriebe, Tauchrohre, Prozessadaptionen Drehantriebe Prozessadaptionen Sensoren mit Sensoren mit Flüssigelektrolyt Gel-Elektrolyt Milchrohrverschraubung Tri-Clamp Varivent Tauchrohr BioControl Verfügbares Material: • 1.4404 Ingoldstutzen...
SensoLock Die WA 130 H ist mit einem SensoLock-Ring ausgerüstet. SensoLock dient der sicheren Blockierung der Sensorschleuse in der Position SERVICE. Durch Verdrehen des SensoLock-Ringes in die Position „LOCK“ wird der interne Hubkolben mechanisch verriegelt und damit ein Verfahren in die Position PROCESS verhindert.
Montage des Medienanschlusses unter Verwendung des Medienanschlusses und der Sondensteuerung Unical® 9000 (X) mit Multistecker 1) Montagewinkel (A) des Medienanschlusses mit dem Haltewinkel (B) der Sensorschleuse ver- schrauben. Hier nur eine mögliche Ausrichtung dargestellt. (3 x 2 Gewindebohrungen auf dem Haltewinkel (B) ermöglichen 3 grundsätzliche Ausrichtungen) 2) Multistecker (C) des Medienanschlusses mit dem...
Erkennbarkeit der Position SERVICE Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Sensor Festelektrolyt Sensor Flüssigelektrolyt Position SERVICE - Position SERVICE - ersichtlich daran, dass ersichtlich daran, dass der Sensoranschluss (A) der Gummibalg (A) ent- faltet ist. aus dem Antrieb ragt.
Erkennbarkeit der Position PROCESS Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H kurze Eintauchtiefe kurze Eintauchtiefe Sensor Festelektrolyt Sensor Flüssigelektrolyt Position PROCESS - Position PROCESS - ersichtlich daran, dass ersichtlich daran, dass der Gummibalg (B) der Sensoranschluss zusammengedrückt ist. nicht aus dem Antrieb ragt.
Ein- und Ausbau von Sensoren Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Der Ein- und Ausbau von Sensoren darf nur durch vom Betreiber autorisiertes Fachpersonal erfolgen. Die Sensorschleuse muss sich in SERVICE-Position befinden (siehe „Funktionsbeschreibung“ auf Seite 10). Die Reihenfolge der Montageschritte ist unbedingt einzuhalten! Vorbereitende Schritte: •...
Die Druckfestigkeit des Sensors beachten! 3) Gleitscheibe (C) und O-Ring (D) an dem Sensor auf Vorhandensein und Beschädigung prüfen. 4) Beim Einbau den Sensorkopf (B) SW19 (Gewinde PG 13,5) mit max. 3 Nm anziehen. (empfohlenes Werkzeug für die Sensormontage SW19, z.B. Knick ZU0647)
Einbau von Sensoren mit Gelelektrolyt 5) Kabelbuchse mit Kabel (G) montieren. Kabel im Bogen führen und mit Schelle (E) fixieren. Achtung! Bogenlänge des Kabels ausreichend lang bemessen, um die Hubbewegung der Armatur durch das Kabel nicht zu behindern. 6) Klemme (F) Potentialausgleichsleitung anschließen (falls erforderlich).
3) Vor der Sensordemontage prüfen, dass kein Medium am Abfluss abströmt (Hinweis auf eine defekte Abdichtung zum Prozess). 4) Sensor demontieren (empfohlenes Werkzeug für Sensordemontage SW19 z.B. Knick ZU0647). 5) Gleitscheibe (C) und O-Ring (D) am Sensor auf Vorhandensein und Beschädigung prüfen. Achtung! Nach Demontage von beschädigten Sensoren...
Einbau von Sensoren mit Flüssigelektrolyt Einsetzbar sind Sensoren der Länge 250 mm mit Elektrodendurchmesser 12 mm, z.B. Knick SE551. Um den Elektrolytfluss von der Bezugselektrode zum Messmedium zu gewährleisten, muss der Luftdruck in dem Sensordruckraum um 0,5 bis 1 bar über dem des Messmediums liegen.
Ausbau von Sensoren mit Flüssigelektrolyt Ausbau des Sensors 1) Der Sensorausbau darf nur in der SERVICE- Position erfolgen. 2) Kabelbuchse mit Kabel demontieren. 3) Vor der Sensordemontage prüfen, dass kein Medium am Abfluss abströmt (Hinweis auf eine defekte Abdichtung zum Prozess). 4) Überwurfmutter, klein (R) lösen, nicht losschrau- ben.
Wartungsarbeiten an der Antriebseinheit Sensorschleuse SensoGate® WA 130 H Die Demontage der Antriebseinheit ist notwendig z. B. bei: • allgemeiner Wartung oder Überprüfung • Säuberung der Kalibrierkammer z. B. nach einem Sensorbruch • Austausch der Sensordichtung / Kalibrierkammerdichtungen • einer technischen Störung der Antriebseinheit. Warnung! Die Sensorschleuse ist sicher vom Prozess zu trennen: Es darf kein Prozessmedium und kein Prozessdruck anliegen!
Demontage der Antriebseinheit Schritt-für-Schritt-Anleitung Achtung: Reihenfolge der Demontage unbedingt einhalten! Zum Schutz vor austretenden Prozessmedien sind entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. 1) Sonde in SERVICE-Position bringen. 2) Kontrollieren, dass am Abfluss (I) kein Medium austritt. 3) Ggf. Sensor gemäß der Beschreibung „Ein- und Ausbau von Sensoren“ auf Seite 17 demontie- ren.
Montage der Antriebseinheit Schritt-für-Schritt-Anleitung Achtung: Reihenfolge der Montage unbedingt einhalten! 1) Antriebseinheit (in Position SERVICE) in die Prozesseinheit (P) einführen. Die radiale Lage der Antriebseinheit wird durch einen Codierstift (O) in der Kalibrierkammer und einer Bohrung (C) in der Antriebseinheit bestimmt. Erst bei Erreichen der richtigen Lage ist ein Anziehen der Überwurfmutter möglich.
Tauchrohr wechseln Die Demontage bzw. das Wechseln des Tauchrohres ist notwendig z.B. bei: • allgemeiner Wartung • Säuberung des Tauchrohres z.B. nach einem Sensorbruch • Austausch der Sensordichtung (O-Ring) • bei einer technischen Störung der Antriebseinheit Warnung! Die Sensorschleuse ist sicher vom Prozess zu trennen: Es darf kein Prozessmedium und kein Prozessdruck anliegen! Achtung! Bei allen Arbeiten an der Antriebseinheit muss sich die Sensorschleuse in der...
Montage des Tauchrohrs 1) Den O-Ring (D) (Sensordichtung) wie darge- stellt auf den Sensor (E) schieben. Hinweis: Im Tauchrohr (T) darf sich kein weiterer fälschlicherweise schon montierter O-Ring befinden. (Abmessung des O-Ringes siehe Seite 44, „Dichtungssätze für Wartung und Instandsetzung“) 2) Beide Schrauben (Z) um ca.
Demontage und Montage der Kalibrierkammer Zum Trennen der Kalibrierkammer werden die Service Sets ZU 0754 oder ZU 0740 benötigt (siehe Zubehör). Für die fachgerechte Montage der Dichtungsringe bzw. Abstreifringe werden die Montagehilfen ZU 0746 und ZU 0747 empfohlen. 1) Schrauben lösen (Schraubendreher TX25) Stirnlochschlüssel Nr.5 ent- halten im Zubehör...
Eintauchtiefen SensoGate® WA 130 H Prozessadaption Varivent Prozessadaption Varivent ab DN 80 lange Eintauchtiefe Prozessadaption Varivent ab DN 65 kurze Eintauchtiefe Prozessadaption Varivent ab DN 50 lange Eintauchtiefe...
Eintauchtiefen SensoGate® WA 130 H Prozessadaptionen Ingoldstutzen, BioControl Prozessadaption Ingoldstutzen 25 mm Prozessadaption BioControl DN 50 bzw. DN 65...
Technische Daten SensoGate® WA 130 H zulässiger Prozessdruck und Temperatur bei Bewegung Prozessadaption 1.4404 10 bar (bei 0 ... 140 °C) zulässiger Prozessdruck und 16 bar (bei 0 … 40°C) Temperatur statisch in Servicestellung Umgebungstemperatur -10 ... 70 °C Schutzart IP 66 zulässiger Druck für Sondensteuerung 4 …...
Wartungsintervalle SensoGate® WA 130 H Durch unterschiedlichste Prozessbedingungen (Druck, Temperatur, chemisch aggressive Medien usw.) sind allgemeingültige Angaben über notwendige Wartungsintervalle nur schwer möglich. Sollten gesicherte Erfahrungen aus ähnlichen Messstellen hinsichtlich verwendeter Materialien und deren Beständigkeiten unter Prozessbedingungen vorliegen, können die Wartungsintervalle kundenseitig angepasst werden.
Verwendete Schmierfette, O-Ringe SensoGate® WA 130 H Für Armaturen im Chemiebereich wird das Schmierfett Syntheso Glep1 (silikonfrei) verwendet. Für Armaturen im Bereich Pharma/Lebensmittel (bei Forderungen nach FDA-Konformität) wird das Schmierfett Beruglide L (silikonfrei) verwendet (registriert nach NSF-H1). Auf Wunsch kann das Schmierfett Paraliq GTE 703 verwendet werden (exzellente Schmier eigen- schaften auch bei höheren Temperaturen und vielen Verfahrbewegungen).
Zubehör / Ersatzteile Übersicht SensoGate® WA 130 H Zubehör Bestell-Nr. Serviceset Grundausstattung ZU 0680 Serviceset Wartung, Reparatur, Umbau ZU 0740 Serviceset Kalibrierkammer ZU 0754 Sensor-Montageschlüssel SW19 ZU 0647 Montagehilfe für O-Ringe 20x2,5 ZU 0747 Montagehilfe für Abstreifring ZU 0746 Schutzhaube (nur für Gel-Elektrolyt) ZU 0759 Luftversorgung für druckbeaufschlagte Sensoren, 0,5 - 4 bar ZU 0670/1...
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Zubehör SensoGate® WA 130 H ZU 0680 Serviceset SensoGate® Grundausstattung Dieses Werkzeugset ist geeignet für kleinere Wartungsarbeiten. Es ermöglicht das leichte Trennen des Antriebes von der Prozesseinheit, die Montage eines Ingoldstutzen und das Wechseln des Tauchrohrs mit Wartung des Dichtrings des Sensors. ZU 0754 Serviceset SensoGate®...
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Zubehör SensoGate® WA 130 H ZU 0746 Montagehilfe für Abstreifring Die Montagehilfe ZU 0746 dient der einfachen und lagerichtigen Montage der Abstreifringe in der Kalibrierkammer der SensoGate®. ZU 0670/1 Luftversorgung für druckbeaufschlagte Sensoren 0,5 - 4 bar ZU 0670/2 Luftversorgung für druckbeaufschlagte Sensoren 1 - 7 bar Diese Baugruppe dient zum Aufrechterhalten des defi- nierten Überdrucks in der Druckkammer des Sensors.
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Zubehör SensoGate® WA 130 H ZU 0759 Schutzhaube Die Schutzhaube ZU 0759 dient zum Schutz gegen äußeres Eindringen von Flüssigkeiten oder Partikeln in den Bereich der elektrischen Steckverbindung von Sensoren z.B durch Witterungseinflüsse bei Einsatz im Freien). Achtung! Nur verwendbar bei Armaturen für Sensoren mit Gel-Elektrolyt.
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Zubehör SensoGate® WA 130 H ZU 0717 Sicherheitseinschweißstutzen gerade Die Sicherheits-Einschweißstutzen sind geeignet zur Montage von Armaturen mit Ingoldstutzen (0 25 mm, G1 ¼) für ebene Gefäßwände, Ausführung gerade ZU 0718 Sicherheitseinschweißstutzen schräg 15° Die Sicherheits-Einschweißstutzen sind geeignet zur Montage von Armaturen mit Ingoldstutzen (0 25 mm, G1 ¼) für ebene Gefäßwände, Ausführung schräg 15°...
Ersatzteile SensoGate® WA 130 H ZU 0739 Faltenbalg Der Faltenbalg (nur bei Ersatz von Sensoren mit Flüssigelektrolyt) schützt die Armatur unterhalb des Sensordruckraumes vor äußerer Verschmutzung und Verschleiß.
Dichtungssätze für Wartung und Instandsetzung SensoGate® WA 130 H Die Dichtungssätze sind in verschiedenen Werkstoffen erhältlich. Die kleineren Dichtungssätze (bezeichnet mit Set X/1) enthalten nur Dichtungsringe mit direktem Kontakt zum Prozessmedium. Die erweiterten Dichtungssätze (bezeichnet mit Set X/2) enthalten zusätzlich noch Dichtungsringe mit Spülmedienkontakt.