Dieses Symbol weist auf eine Maßnahme hin, die unbedingt zu beachten ist, um eine ordnungsgemäße Montage und Inbetriebnahme sicherzustellen. WATERCRYST lehnt jede Haftung ab, wenn die Benutzer die Hinweise missachten, welche auf den Geräten markiert sind und/oder in der Betriebsanleitung stehen! Rev.: 11013823-0...
1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Kalkschutzanlagen BIOCAT KS 1500, KS 3000 und KS 4000 dienen der nachhaltigen Verminderung von Kalksteinbildung in Trinkwasseranlagen und sanitären Anlagen. Das zugrunde liegende Verfahrensprinzip der Biomineralisierung erreicht die Kalkschutzwirkung ohne Verwendung von chemischen Zusätzen oder elektrolytischer Wasserzersetzung.
1.4 Gewährleistung Die Gewährleistung wird im Sinne unserer allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen nur dann übernommen, wenn: das Gerät von einem qualifizierten Fachinstallateur eingebaut wird, das Gerät entsprechend den Ausführungen dieser Betriebsanleitung verwendet wird, das Gerät sachgemäß eingesetzt wird, ...
1.6 CE-Kennzeichnung Der Hersteller WATERCryst Wassertechnik GmbH & Co. KG Elsa Brandström-Straße 31 D- 42781 Haan Niederlassung Österreich Messerschmittweg 26 A-6175 Kematen in Tirol erklärt, dass die folgenden Produkte und Modelle der Wasserbehandlungsgeräte BIOCAT KS 1500 BIOCAT KS 3000 BIOCAT KS 4000 die Schutzziele der folgenden Richtlinien erfüllen:...
2 Aufbau und Funktion 2.1 Lieferumfang und Geräteaufbau Die Geräte werden montagefertig mit Montagebügel für die Wandbefestigung und Abdeckhaube geliefert. Abdeckhaube Steuerung Halbe Verschraubungen Netzkabel Wandhalterung Bedienungsanleitung und Service-Heft 2.2 Optionales Zubehör Einbau-Set BIOCAT 12000243 KS 3000, KS 4000 - senkrecht Rev.: 11013823-0 Seite 7 von 40...
2.3 Funktionsbeschreibung Die Funktion der BIOCAT-Kalkschutzgeräte beruht auf der bewährten WATERCryst Katalysator Technologie. Diese belässt die wertvollen Mineralien im Trinkwasser und verändert seine natürliche Zusammensetzung nicht. 1. Kalk (chemisch: Calciumcarbonat CaCO ) ist im Trinkwasser gelöst in Calcium- (Ca und Carbonat-Ionen (CO ) vorhanden.
2.4 Steuer- und Überwachungsmodul Das Steuer- und Überwachungsmodul stellt folgende Funktionen bereit: Selbsttest und automatische Inbetriebnahme Funktionsüberwachung der Gerätekomponenten o Positionskontrolle Mehrkammer-Ventil o Heizrelais und Heizstromüberwachung des TD-Moduls o Temperaturüberwachung WT, TD und RS o Motorfunktion für Antrieb Mehrkammer-Ventil o FailSafe (automatische Bypassschaltung bei Netzausfall) ...
Schuko-Stecker Typ EF; 2,5m Kabellänge Max. Umgebungstemperatur [°C] Schutzklasse Schutzart Hinweis Die Auslegung der BIOCAT Kalkschutzgeräte muss prinzipiell nach den Planungsempfehlungen von WATERCryst erfolgen. Die entsprechenden Unterlagen und Planungshinweise finden Sie in unseren Planerunterlagen. Seite 10 von 40 Rev.: 11013823-0...
5 Montage und Inbetriebnahme 5.1 Sicherheitshinweise und Einbauvorbedingungen Achtung ! Bei der Anwendung in Trinkwasserinstallationen die einschlägigen (örtlichen) Installationsvorschriften, allgemeine Richtlinien und Normen für die Versorgung mit Trinkwasser und erwärmtem Trinkwasser (TrinkwV, DIN2000, DIN2001, DIN50930, DIN1988, DVGW-, oder ÖVGW-Regelwerke) beachten und einhalten. ...
5.2 Montage Der Betriebsdruck muss mindestens 2 bar und darf nicht mehr als 8 bar betragen. Gegebenenfalls ist ein Druckminderer vor dem Gerät zu installieren. Bei einer kontinuierlicher Wasserentnahme (z.B. Schwimmbadfüllung, Bewässerung) und in Kombination mit sicherheitstechnischen Armaturen (z. Thermische Ablaufsicherung) muss dafür ein separater Abgang vor dem BIOCAT KS erfolgen! Einbaubeispiel BIOCAT KS 3000 in den Kaltwasseranschluss eines Mehrfamilienhauses, nach dem Wasserzähler, Filter und Druckregler.
5.3 Einbauschema Der Einbau erfolgt in die Kaltwasserzuleitung! Der Betriebsdruck muß mindestens 2 bar und darf nicht mehr als 8 bar betragen. Gegebenenfalls ist ein Druckminderer vor dem Gerät zu installieren. Variante A: Schutz der gesamten Trinkwasserinstallation (1) Wasserzähler + Hauswasser-Station; (2) Entleerhahn; (3) BIOCAT KS Kalkschutzgerät; (4) Freier Auslauf in Abfluss; (5) SCHUKO Steckdose;...
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Variante B: Schutz der gesamten Warmwasserinstallation (1) Wasserzähler + Hauswasser-Station; (2) Entleerhahn; (3) BIOCAT KS Kalkschutzgerät; (4) Freier Auslauf in Abfluss; (5) SCHUKO Steckdose; (6) optional: Einbindung in die Gebäude-Leit-Technik mittels Meldekontakt; (7) Kaltwasserverteiler mit Kaltwassersteigleitungen; (8) Rückschlagventil; (9) Überdruckventil; (10) Wärmetauscher; (11) Warmwasserspeicher; (12) Warmwasserverteiler mit Warmwassersteigleitung; (13) Wandbatterie; Das Einbauschema enthält nicht alle zur fachgerechten Montage notwendigen Absperr- und Sicherheitsorgane, sondern nur die wesentlichen Komponenten für den ordnungsgemäßen Einbau des Gerätes.
5.4 Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme erfolgt ausschließlich von geschultem Personal (Installateur) bzw. dem WATERCryst Kundendienst. Ansonsten schließt WATERCryst jegliche Garantie und Gewährleistung aus! 5.4.1 Vorbereitungen Vor der Inbetriebnahme alle Verbindungen auf ordnungsgemäße Montage und Festigkeit prüfen! Die Spülleitung vom Gerät zum Abfluss muss vorschriftsgemäß installiert sein.
Status-Nr.: 04. / Selftest Das Gerät währenddessen auf Undichtigkeiten prüfen! Komma-Punkt am Display blinkt LED: Grün Dauer ca. 3-4min HINWEIS: Kalkschutzanlage NICHT verlassen und NICHT ausstecken solange der Kommapunkt blinkt! Das Gerät wird dabei automatisch mit Wasser befüllt und überprüft alle wichtigen Funktionen: Ventilkolbenantrieb Positionsmelder...
6 GLT-Meldekontakt (optionales Zubehör) Artikel Beschreibung Art.-Nr. Stecker zur Einbindung der BIOCAT Kalkschutzanlage in die GLT-Stecker inkl. Gebäude-Leit-Technik 12000122 Kabel L=5m (GLT) Details siehe: Elektrischer Anschluss GLT Potentialfreier Meldekontakt: max. 24V 1A max. 1mm² Bei störungsfreiem Betrieb ist der Kontakt geschlossen.
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7 Betriebsmoden und Anzeigen Die Steuerelektronik signalisiert die jeweiligen Betriebszustände und Störungen über ein zweistelliges Display, 3 LED und einen akustischen Signalgeber (Summer). Display: - zeigt den aktuellen Betriebsmodus bzw. die Fehlernummer. Betriebszustandsleuchten: - grün „ACTIVE“ (störungsfreier Betrieb) - gelb „CAT“ (Kartuschenwechsel erforderlich) - rot „ERROR“...
7.1 Betriebszustände Grün / ACTIVE Wasserbehandlung aktiv Grün / ACTIVE Thermische Desinfektion aktiv Grün / ACTIVE Rückspülung aktiv Grün / ACTIVE Selfstest aktiv Grün / ACTIVE Akkutest aktiv Rot / ERROR blinkt Failsafe aktiv: keine Netzversorgung! HW-Test-Modus (nur für Kundendienst) 7.2 Normalbetrieb –...
7.3 Thermische Desinfektion (TD) Die erste automatische TD wird immer 0:00 Uhr nach der Inbetriebnahme oder einer Spannungsunterbrechung ausgeführt. Nach dieser ersten TD werden je nach Einstellung in regelmäßigen Abständen von 3 Tagen um 0:00 Uhr (Werkseinstellung)bzw. alle 1, 2, oder 3 Tage ausgelöst.
7.3.1 Einstellen des Intervalls der thermischen Desinfektion (TD) Bei der ersten Inbetriebnahme muss manuell eine Inbetriebnahme gestartet werden. Das Gerät wird dabei automatisch mit Wasser befüllt: 1. Drücken Sie die „M“-Taste für mehr als 7 Sekunden. Das Display schaltet automatisch um auf „d.1.“ oder „d.2.“ oder „d.3.“ Display: d._.
7.4 Rückspülbetrieb Nach Abschluss der TD wird das Heißwasser über die Spülleitung aus der Kartusche aus-gespült. Das Mehrkammer-Ventil fährt in die Stellung Rückspülung. Kaltes Wasser strömt in die Kartusche und verdrängt das heiße Wasser, das über die Spülleitung in den Abfluss gelangt.
7.5 Selftest Das Gerät wird dabei automatisch mit Wasser befüllt und überprüft alle wichtigen Funktionen: 1. Antrieb des Mehrkammer-Ventils 1. Positionsmelder 2. Das Mehrkammer-Ventil wird in die Rückspülstellung gefahren, Gerät entlüftet automatisch 3. Heizelement für thermische Desinfektion Dimensionierung des Abflusses prüfen! Es wird mehrmals gespült Nach dem Selftest wird automatisch eine TD gestartet.
7.7 Fehlermeldungen / Betriebsstörungen Ein Fehler bzw. eine Betriebsstörung liegt nur dann vor, wenn die rote LED dauernd leuchtet. Aus der Displayanzeige ergibt sich der Fehlercode. Wenn die rote LED nicht leuchtet zeigt das Display den aktuellen Betriebszustand an. Wenn die gelbe LED leuchtet ist ein Katalysator-Granulat-Wechsel/Kartuschentausch notwendig.
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Störmeldungen RTC (Real Time Clock) Aus- und Wiedereinstecken, Inbetriebnahme defekt / (Siehe Kapitel 5.4 Inbetriebnahme) starten. Kommunikation mit Bei nochmaligem Fehler Werkskundendienst informieren RTC nicht möglich WT-Pos nicht erreicht TD-Pos nicht erreicht RS-Pos nicht erreicht TD-Pos. über Zeitsteuerung nicht erreicht, FailSafe nicht Aus- und Wiedereinstecken, Inbetriebnahme möglich!
Temperaturfühler defekt / nicht angeschlossen / Temperatur unrealistische Messwerte Werkskundendienst informieren. TD-Fehler: Aufheiztemperatur nicht erreicht TD-Fehler: Haltetemperatur unterschritten RS-Fehler: Wasserversorgung überprüfen Kaltwassertemperatur nicht erreicht Aus- und Wiedereinstecken, Inbetriebnahme starten. Bei nochmaligem Fehler Werkskundendienst informieren. Akku defekt! Akkuspannung unter 3V Kein Akku vorhanden Werkskundendienst informieren.
8 Wartung Vor Ausführung von Wartungs- oder Reparaturarbeiten den Zugang zum Arbeitsbereich des Kalkschutzgerätes für unbefugte Personen sperren! Hinweisschild anbringen oder aufstellen, das auf die Wartungs- oder Reparaturarbeit aufmerksam macht. Gerät ausstecken, System drucklos machen und vor Wiedereinschaltung sichern. ...
8.3 Katalysatorkartusche austauschen Rutschgefahr ! Durch austretendes Granulat – Hinweisschild aufstellen Verbrühungsgefahr! Durch austretendes Heißwasser – warten bis Anlagenteile auf Raum-temperatur abgekühlt sind und System vom Leitungsdruck entlasten Gerät ausstecken und vor Wiedereinschalten sichern Vor einem Kartuschentausch ist der Wartungsbereich soweit abzusichern, dass sichergestellt ist, dass keine unbefugten Personen zum Gerät gelangen können! Die verbrauchte Kartusche kann mit dem Restmüll entsorgt werden (Abfallschlüssel: 190905) Netzstecker ziehen...
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Inbusschraube der Befestigungsschelle mit beiliegendem Inbusschlüssel lösen und Schelle öffnen Behälter inkl. Isolierung vorsichtig nach unten ziehen und abnehmen. Verbrauchte Kalkschutz-Wirkeinheit herausdrehen O-Ring Nut reinigen. Beiliegenden neuen Dichtring fetten und in die Nut des Flanschdeckels einlegen Neue Kalkschutz-Wirkeinheit aufschrauben und gereinigten Behälter vorsichtig aufsetzen HINWEIS: An der Innenseite der Außenkartusche kann sich auf Höhe des Heizbandes im Laufe der Betriebsjahre eine dünne Kalkschicht aufbauen,...
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Akku tauschen: Weiße Abdeckung seitlich am Steuerungsgehäuse öffnen Akku mit Lasche herausziehen Akku abstecken und entsorgen Alte Batterie darf NICHT in Hausmüll entsorgt werden. Sondermüll Neuen Akku anstecken Neuen Akku vorsichtig in das Steuerungsgehäuse einführen Öffnung wieder mit weißer Kunststoffabdeckung verschließen Seite 38 von 40 Rev.: 11013823-0...
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Heizungsstecker (ROT)am Gehäuse anstecken. Kartuschenwechselanzeige zurücksetzen: 1. „M“-Taste gedrückt halten und Netzstecker einstecken. „M“-Tasters für 7 Sekunden gedrückt halten, danach Taste loslassen. Displayanzeige: „o._.“ 2. Stellen Sie den Wert durch Drücken der „+“-Taste auf „o.1.“ 3. Drücken Sie die „M“-Taste um die Eingabe zu bestätigen.
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Bedienungsanleitung BIOCAT KS 1500 / KS 3000 / KS 4000 Technische Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Anschrift / Stempel installierendes Unternehmen WATERCryst Wassertechnik GmbH & Co. KG Elsa-Brandström-Str. 31, D 42781 Haan Teil. +49 2129 3475 -755 Niederlassung Österreich Messerschmittweg 26 A 6175 Kematen in Tirol Tel.