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Oszilloskopanstiegszeit
Die Anstiegszeitspezifikation eines Oszilloskops steht in engem Zusammenhang
mit seiner Bandbreitenspezifikation. Oszilloskope mit einer Gauß'schen
Frequenzreaktion haben eine ungefähre Anstiegszeit von 0,35/f
einem Kriterium von 10% bis 90%.
Die Anstiegszeit eines Oszilloskops ist nicht die höchste Flankengeschwindigkeit,
die das Oszilloskop präzise messen kann. Sie ist die höchste
Flankengeschwindigkeit, die das Oszilloskop erzeugen kann.
Erforderliche Oszilloskopbandbreite
Die erforderliche Oszilloskopbandbreite zum präzisen Messen eines Signals wird
primär durch die Anstiegszeit des Signals bestimmt, nicht durch seine Frequenz.
So berechnen Sie die erforderliche Oszilloskopbandbreite:
1 Bestimmen Sie die höchsten Flankengeschwindigkeiten.
2 Berechnen Sie die maximale „praktische" Frequenzkomponente.
3 Verwenden Sie für die erforderliche Genauigkeit einen Multiplikationsfaktor, um
Geforderte Messgenauigkeit
20%
10%
Keysight InfiniiVision 6000 X-Series Oszilloskope Benutzerhandbuch
Die Anstiegszeit können Sie normalerweise den Spezifikationen der von Ihnen
verwendeten Geräte entnehmen.
Nach Dr. Howard W. Johnsons Buch, High-Speed Digital Design – A Handbook
of Black Magic haben alle schnellen Flanken ein unendliches Spektrum von
Frequenzanteilen. Das Frequenzspektrum hoher Flankengeschwindigkeiten
weist jedoch eine Beugung (oder „Knie") auf, wo Frequenzkomponenten höher
als f
zur Bestimmung der Signalform unbedeutend sind.
Knie
f
= 0,5 / Signalanstiegszeit (basierend auf einem Schwellenwert von 10% -
Knie
90%)
f
= 0,4 / Signalanstiegszeit (basierend auf einem Schwellenwert von 20% -
Knie
80%)
die erforderliche Bandbreite des Oszilloskops zu bestimmen.
Erfassungssteuerung
Erforderliche Oszilloskopbandbreite
f
= 1,0 x f
BW
Knie
f
= 1,3 x f
BW
Knie
12
basierend auf
BW
247
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