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1.8
HEIZSTROMKREISE
A.
In Abbildung 1-1 werden die zwei am meisten verwendeten Heizstromkreise gezeigt. Diese zwei Heizstromkreise sind an
einem Ende verbunden und an den Fokussierungszylinder angeschlossen und bilden somit einen gemeinsamen Leiter. Dieser
Leiter und zwei weitere Leiter (einer von jedem Ende der zwei Heizfäden) sind durch das dreipolige Hochspannungskabel am
Transformator der Heizstromversorgung angeschlossen, und ermöglichen somit eine unabhängige Regelung jedes einzelnen
Heizfadens.
B.
Der zweite Schaltkreis (Abbildung 1-2) wird zur Gittersteuerung der Glühemission verwendet, wodurch eine Pulsierung des
Anodenstroms der Röntgenröhre ermöglicht wird. Hier sind die Heizfäden vollständig vom Fokussierungszylinder isoliert und
durch die Leiter eines vieradrigen Hochspannungskabels am Transformator der Heizstromversorgung angeschlossen. Eine
negative Gitterspannung von 1.000 bis 3.700 VDC wird zwischen dem Fokussierungszylinder und den Heizfäden zur Regelung
des Röhrenstroms angelegt. Auch eine Vorrichtung zum Abbrechen der Gitterspannung ist vorgesehen (als Impulsgenerator
in Abbildung 1-2 gekennzeichnet). Wenn die Gitterspannung in bezug auf die Heizfäden ausreichend negativ wird
(Minusspannung), schaltet sich die Röhrenstromversorgung aus, und es werden keine Röntgenstrahlen erzeugt.
C.
Nachdem diese Gitterspannung abgebrochen wurde, hat der Zylinder das gleiche Potential wie die Heizfäden, und die
Röhre wird zur konventionellen Röntgenröhre. Röntgenstrahlen werden während der Gitterspannung Null erzeugt.
G1–6
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ABBILDUNG 1-1
ABBILDUNG 1-2
MONTAGE- UND INSTALLATIONSANLEITUNG
FÜR RÖNTGENSTRAHLER