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1.3
STATORANLAUFKOMPONENT
A.
Sowohl in die Röntgensystemsteuerung integrierte Atatoranlaufkomponenten als auch separate Stator- und Anlaufvorrichtungen
müssen für den Fall, dass das Statorkabel freiliegt oder nicht ordnungsgemäß mit der Stromquelle verbunden ist, mit einer
Unterbrechungsvorrichtung versehen sein.
Statorantrieb Frequenz
50 Hz
60 Hz
150 Hz
180 Hz
1.4
ERWÄRMUNG DES GEHÄUSES DURCH DEN ANODENSTATOR
A.
Bei schwerem, langzeitigem Fluoroskopiebetrieb muß die vom Statorstrom und der Röntgenröhre verursachte Wärmezufuhr in das
Röhrengehäuse reduziert werden, um ein Überhitzen des Gehäuses zu vermeiden. Drei Perioden des Statorbetriebes müssen
dabei berücksichtigt werden: Beschleunigung der Anode auf Höchstgeschwindigkeit, Aufrechterhaltung der
Anodengeschwindigkeit bei reduzierter Betriebsspannung und Abbremsen nach der Bestrahlung. Die Berechnung ist im
folgenden beschrieben:
WATTS = E1 x I1 x t x p.f.
E1 = Angelegte Statorspannung (zwischen schwarzen und weißen Leitern)
I1
= Statorstromstärke für E1
t
= Zeit in Sekunden, in der E1 am Stator angelegt wird
p.f. = Leistungsfaktor (0,83 für diesen Schaltkreis)
VORSICHT: BEACHTEN SIE, DASS DIESE WATT ZU DEN WATT DES RÖNTGENS HINZUKOMMEN.
VORSICHT: DA SICH DIE ANODENANORDNUNG ERHITZT, MUSS AUF DIE SPANNUNG GEACHTET WERDEN, UM EINE
ORDNUNGSGEMÄSSE ROTATIONSGESCHWINDIGKEIT SICHERZUSTELLEN.
1.5
BETRIEB DES ANODENSTATORS FÜR VERSCHIEDENE VERFAHREN
A.
Radiographie
1.
Wenn eine radiographische Aufnahme gemacht werden soll, wird der Stator während der Beschleunigung der Anode auf die
entsprechende Betriebsgeschwindigkeit eingeschaltet und die Heizfadenspannung verstärkt. Anschließend wird eine
Röntgenverriegelungsschaltung geschlossen, wodurch die Aufnahme manuell oder automatisch hergestellt werden kann.
Gleichzeitig wird die Spannung über dem Stator auf einen zum Beibehalten der Betriebsgeschwindigkeit ausreichenden
Wert reduziert, was eine Reduzierung der Eingangsleistung zum Gehäuse verursacht. Dieser Wert beträgt 50-60 Volt bei
50/60 Hz-Betrieb und 100-110 Volt für 150/180 Hz-Betrieb. Bei 150/180 Hz schaltet sich der Bremsstromkreis sofort nach der
Aufnahme ein. Siehe oben.
B.
Fluoroskopiebetrieb
1.
Fraktionierte Brennpunktgrößen erfordern eine Anodendrehung für den Fluoroskopiebetrieb. Bei dieser Betriebsart muß
der Stator mit reduzierter Spannung betrieben werden, um die Wärmeübertragung zum Gehäuse zu reduzieren. Die
Motorsteuerung sollte so ausgeführt sein, daß die Statorspannung nach Erreichen der Betriebsgeschwindigkeit auf die in
Absatz A1 aufgeführten Werte reduziert wird.
C.
Schmalfilmbetrieb
1.
Beim Schmalfilmbetrieb wird eine kontinuierliche Anodenrotation verwendet. Beim Betrieb mit 150/180 Hz sollte deshalb
eine 60 bis 300 Sekunden lange Haltezeit verwendet werden, um die Anzahl von Beschleunigungen und Abbremsungen der
Anodenrotation während der Resonanzphase zu reduzieren.
D.
Zielaufnahmebetrieb
1.
Wenn Zielaufnahmen Teil des Fluoroskopiesystems sind, wird empfohlen, den Stator nicht bei jedem Wechsel vom
Fluoroskopiebetrieb zum Zielaufnahmeverfahren erneut durch den Startzyklus laufen zu lassen. Nach Wahl des
150/180/ Hz-Betriebs sollte eine Haltezeit von 60 Sekunden eingeteilt werden.
G1–4
®
RPM
2800 - 3000
3400 - 3600
8500 - 9000
9500 - 10,800
MONTAGE- UND INSTALLATIONSANLEITUNG
FÜR RÖNTGENSTRAHLER