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Schweißart; E-Handschweissen; Anschluss; E-Handschweißen - Castolin Eutectic 1611DC Bedienungsanleitung

Casto tig
Inhaltsverzeichnis

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SCHWEIßART
11

E-HANDSCHWEISSEN

11.1
A
NSCHLUSS
11.1.1
Schließen sie den Elektrodenhalter und das Massekabel
gemäß den vom Hersteller der Schweißelektrode
vorgegebenen Polaritäten an die Ausgangsbuchsen der
Maschine an.
ACHTUNG! Überzeugen sie sich davon, dass die
Elektrode und der Elektrodenhalter keine Metallteile
berühren! Die Schweißspannungsanschlüsse stehen bei
eingeschalteter Maschine unter Schweißspannung!
E-H
ANDSCHWEIßEN
11.1.2
Vorraussetzung für gute Schweißergebnisse ist, dass die
zu schweißenden Werkstücke frei von Rost und anderen
Verunreinigungen sind.
Abhängig von der Materialart und -stärke, der
Schweißposition und den mechanischen Anforderungen
an das Schweißgut muss eine passende
Schweißelektrode verwendet werden. Die Polarität und
die Höhe des Schweißstromes sind gemäß den
Vorgaben des Schweißelektrodenherstellers zu wählen.
Spannen sie die gewählte Elektrode in den
Elektrodenhalter ein. Verbinden sie das Werkstück mit
dem Massekabel. Berühren sie zum Zünden des
Lichtbogens mit dem freien Ende der Schweißelektrode
das Werkstück. Heben sie nach dem Zünden den
Elektrodenhalter langsam bis zur normalen
Lichtbogenlänge.
Um die Zündung zu verbessern, wird ein im Vergleich
zum Schweißstrom höherer Startstrom (Hot-start)
verwendet.
Durch die Hitze des Lichtbogens schmelzen die
Oberfläche des Werkstücks und das Ende der
Schweißelektrode. Das so entstehende Schweißbad
bildet beim Erstarren eine feste Verbindung. Die
Ummantelung der Schweißelektroden unterstützt diesen
Prozess und schützt zugleich das noch heiße Material
vor den negativen Einwirkungen der Atmosphäre.
Zur Vermeidung von Kurzschlüssen während des
Schweißens verfügt das Schweißgerät über eine
Arc-Force-Einrichtung. Der Schweißstrom wird bei zu
kurzem Lichtbogen kurzzeitig erhöht, so dass sich wieder
eine ausreichende Lichtbogenlänge einstellt.
Im Fall, dass die Schweißelektrode am Werkstück
anhaftet, schaltet die integrierte Antistick-Funktion nach
einer kurzen Zeit die Schweißspannung ab. So kann die
Elektrode gefahrlos vom Werkstück gelöst werden. Beim
Schweißen von ummantelten Stabelektroden muss nach
jeder Schweißung die Schlacke entfernt werden.
Allgemeine Richtwerte zur Auswahl von Werkstückdicke,
Elektrodendurchmesser und Stromstärke.
MATERIALSTÄRKE
ELEKTRODE
(mm)
(mm)
1,5 ÷ 3
2
3 ÷ 5
2,5
5 ÷ 12
3,25
>12
4
CastoTIG 1611DC
SCHWEISSSTROM (A)
40 ÷ 75
60 ÷ 110
95 ÷ 140
140 ÷ 190

WIG-SCHWEISSEN

11.2
A
NSCHLÜSSE
11.2.1
Den Stromstecker des WIG-Schlauchpakets an die
negative Buchse P1 anschließen.
Das Massekabel an die positive Buchse P2
anschließen.
Den Gasschlauch des Schlauchpakets an den
Gasanschluss A2 anschließen.
Den Steuerstecker des WIG-Schlauchpakets an die
Steuerbuchse J1 anschließen.
Den Gasschlauch der Zuleitung an den Gasanschluss
A1 anschließen.
WIG-S
CHWEIßEN
11.2.2
Beim WIG - Schweißen (Wolfram Inert Gas) brennt der
Lichtbogen zwischen einer nicht abschmelzenden Elektrode
aus Wolfram (reines oder legiertes Wolfram) und dem
Werkstück in einer inerten Schutzgasatmosphäre (meist
Argon).
Der Lichtbogen wird per HF (Zündfunke) oder im Lift-Arc-
Verfahren gezündet. Hierzu berührt man mit der
Wolframnadel das Werkstück (Kontaktzündung). Um ein
Festkleben der Wolframnadel zu vermeiden und
Wolframeinschlüsse am Schweißnahtanfang zu minimieren
fließt erst nur ein kleiner Kurzschlussstrom. Nach dem
Abheben der Wolframnadel zündet der Lichtbogen und der
Schweißstrom wird auf den voreingestellten Wert
angehoben. Das WIG- Schweißverfahren ist ein
Präzisionsschweißverfahren und wird häufig für Sichtnähte
und Anwendungen eingesetzt wo es auf geringe Nacharbeit
ankommt. Schweißzusatzmaterialien müssen über
dieselben mechanische Merkmale verfügen, wie das
Werkstück. Als Schutzgas wird reines Argon, Helium oder
eine Argon-Helium- bzw. Argon-Wasserstoffmischung in je
nach der Anwendung unterschiedlichen Anteilen verwendet.
WIG-DC (G
LEICHSTROM
11.2.3
Mit Ausnahme von Aluminium und Aluminiumlegierungen
können alle Metalle mit Gleichstrom verschweißt werden.
Der Pluspol wird bei diesem Verfahren wärmer als der
Minuspol. Aus diesem Grund wird der WIG-Schweißbrenner
an der Minusbuchse P1 (-) und das Massekabel an die
positive Buchse P2 (+) angeschlossen.
Der Elektrodendurchmesser richtet sich nach der
Schweißstromstärke.
WIG-DC P
ULSSCHWEIßEN
11.2.4
Der pulsierende Strom ermöglicht eine bessere Kontrolle
des Schweißbads. Mit steigender Frequenz stabilisiert sich
der Lichtbogen, die Wärmeeinbringung ist geringer sowie
die Gefahr von Einschlüssen und Heißrissen. Vorzugsweise
dünnwandige Materialien lassen sich einfacher verarbeiten.
I
P
NVERTIERTE
OLARITÄT
11.2.5
Durch Ändern der Polarität können dünne Aluminiumbleche
geschweißt werden. (Aufreißen der Oxydschicht möglich -
im Normalfall nur mit Wechselstrom) Dabei wird die
Wolframnadel jedoch sehr stark belastet und es kann
deshalb nur mit geringem Strom bei größerem
Nadeldurchmesser gearbeitet werden.
DE
20
) - S
CHWEIßEN

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