Herunterladen Diese Seite drucken

EnerSys PowerSafe SBS XL Serie Gebrauchsanweisung Und Bedienungsanleitung Für Einbau, Betrieb Und Wartung Seite 3

Werbung

5. Betrieb
Optimale Leistung und Lebensdauer werden bei einer Temperatur von 20/25
°C (68/77 °F) erreicht. Der zulässige Betriebsbereich liegt zwischen -40 °C
und +65 °C (-40 °F und +149 °F).
5.1. Bereitschaftsparallelbetrieb
Es werden Ladegeräte mit konstanter Spannung empfohlen. Die
Ladespannung sollte zwischen 25 °C / 77 °F und 35 °C / 95 °F auf 2,27 V/Z
eingestellt werden.
Bei abweichenden Temperaturen ist die empfohlene Erhaltungsladespannung
wie folgt zu kompensieren:
2,27 V/Z +3 mV/Z pro °C unter 25 °C
2,27 V/Z –3 mV/Z pro °C über 25 °C
Die Temperaturkompensation wird bei Erreichen von 2,21 V/Z gekappt,
niedrigere Ladespannungen sind unabhängig von der Temperatur nicht
zulässig.
Aufgrund der besonderen Eigenschaften der Gasrekombination ist es nicht
ungewöhnlich, dass eine Schwankung der Erhaltungsladespannung der
einzelnen Blöcke von -2 % bis +4 % (oder bis zu 5 % bei relativ neuen
Batterien) festgestellt wird. Die Gesamtspannung der Batterie sollte jedoch
innerhalb der vorgenannten Grenzwerte liegen.
5.2. Ladestrom
Aufgrund des sehr geringen Innenwiderstands dürfen Batterien der
Baureihe PowerSafe SBS XL während des Wiederaufladens unbegrenzt
Strom aufnehmen; aus Kostengründen und aus praktischer Sicht kann
bei Erhaltungsbetrieb, bei dem die Nachladezeit nicht kritisch ist, der
Gleichrichterstrom auf bis zu 0,1 x C
5.3. Entladen
Batterien dürfen nach Abgabe der Leistung nicht im entladenen Zustand
belassen werden, sondern sind sofort wieder aufzuladen.
Die Nichteinhaltung dieser Bedingung kann eine erheblich verkürzte
Lebensdauer zur Folge haben.
Unbeabsichtigte Tiefentladung
Im Hinblick auf einen optimalen Betrieb sollte die Schlussspannung dem
Betrieb wie folgt angepasst sein:
Betrieb
5 min ≤ t ≤ 1h
1h ≤ t ≤ 5h
5h ≤ t ≤ 8h
8h ≤ t ≤ 20h
Zum Schutz der Batterie empfiehlt sich eine Systemüberwachung und eine
Abschaltung der Batterie bei Erreichen der zulässigen Schlussspannung.
Eine Tiefentladung führt zu einer vorzeitigen Beeinträchtigung der Batterie
und zu einer beträchtlichen Verringerung ihrer Lebenserwartung.
Auswirkung der Temperatur
Die Temperatur wirkt sich auf die Kapazität einer Batterie aus. Bei steigender
Betriebstemperatur erhöht sich die Kapazität; ebenso nimmt die Kapazität bei
sinkender Temperatur ab.
¬ A plus Last begrenzt werden.
10
Minimale Entladeschlussspannung
1.65V
1.70V
1.75V
1.80V
6. Wartung
Typischerweise legt der Benutzer den Wartungsplan auf Grundlage der
Bedeutung der Batterieabsicherung, des Einsatzortes und des verfügbaren
Personals fest. Es werden jedoch folgende Wartungen empfohlen.
Allgemein ist für Blei-Säure-Batterien (VRLA) in Standardausführung ein
Wartungsintervall von 6 Monaten vorgesehen. In Anbetracht der bei der
Baureihe SBS XL zu Grunde gelegten längeren Lebensdauer kann dieses
Wartungsintervall jedoch auf 1 Jahr verlängert werden, um insbesondere
während der anfänglichen Betriebszeit den zusätzlichen Vorteil eines
geringen TCO (TCO = Total Cost of Ownership) zu nutzen. Zum Ende
der Gebrauchsdauer (Kapazität kleiner als 90 %), empfiehlt es sich, die
Häufigkeit der Wartung zu erhöhen.
Führen Sie ein Wartungsbuch zur Aufzeichnung von Messwerten,
Stromausfällen, Entladungsprüfungen usw.
Messen der Spannung des Batteriestrangs. Falls erforderlich, die
Erhaltungsspannung korrigieren.
Messen der einzelnen Block-/Zellenspannungen. Nach einer
Betriebszeit von 12 Monaten sollten Blöcke oder Zellen innerhalb des
angegebenen Toleranzbereichs liegen.
Messen Sie die Umgebungstemperatur direkt an der Batterie.
Überprüfen auf Verschmutzung durch Staub sowie
auf lose oder korrodierte Anschlüsse oder weitere
optische Auffälligkeiten wie Verformungen der Gefäße.
Mit einem feuchten, weichen Baumwolltuch reinigen; falls
erforderlich, Strang/Blockbatterie/Zelle trennen.
Warnung: Zum Reinigen der Batteriegefäße oder -deckel KEIN Öl,
Lösungsmittel, Reinigungsmittel, Lösungsmittel auf Petroleumbasis
oder Ammoniaklösung verwenden. Diese Materialien verursachen eine
dauerhafte Beschädigung von Batteriegefäß und -deckel und führen zum
Verlust der Gewährleistung.
Überprüfung des Batteriezustands
Normalerweise kann eine Lastprüfung einmal im Jahr durchgeführt werden.
Die Kapazitätsprüfung gilt als die aussagefähigste Prüfung für den
Batteriezustand, kann jedoch durch eine Widerstandsmessung ergänzt
werden.
Eine Kapazitätsprüfung sollte nur bei einer voll aufgeladenen Batterie
erfolgen.
Bei neuen Batterien sollte eine Entladeprüfung nur nach Beendigung
der Inbetriebsetzungsladung entsprechend Punkt 2.3 vorgenommen
werden.
Die Art der Kapazitätsprüfung ist auf der Grundlage der Verwendung der
Batterie (Last, Zeit) oder sonstiger einschlägiger Faktoren festzulegen.
Entladedaten sind den Tabellen im Performance Data Sheet zu entnehmen.
Je nach Betriebstemperatur kann ein Korrekturfaktor erforderlich sein.
Während der gesamten Dauer der Prüfung sind die einzelnen
Blockspannungen in regelmäßigen Abständen aufzuzeichnen. Kein Element
darf unter die zulässige Entladeschlussspannung entladen werden.
Im Anschluss an die Kapazitätsprüfung sollte die Batterie entsprechend den
Anweisungen unter Punkt 5 wieder voll aufgeladen werden.
3

Werbung

loading