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Sicherheitsprüfung Und Inbetriebnahme - Weishaupt WTC 25 N/F Montage- Und Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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7. Sicherheitsprüfung und Inbetriebnahme
Dichtheitsprüfung
Zur Dichtheitsprüfung der Armaturen müssen Kugelhahn
und Kompakt-Gaskombiventil geschlossen sein.
Das U-Rohr-Manometer wird mit einem Gummischlauch
mit Handpumpe am Kompakt-Gas-Kombiventil, Meßstelle
Pe angeschlossen (siehe Kapitel 4.2).
Der Prüfdruck der Armatur soll mindestens 100 mbar,
maximal 150 mbar betragen. 5 Minuten warten bis
Druckausgleich erfolgt ist.
Die Armaturen sind dicht, wenn der Druckabfall nach
der Prüfzeit von 5 Minuten nicht mehr als 1 mbar
beträgt.
Äußere undichte Stellen lassen sich durch Abpinseln mit
Seifenlauge oder durch Verwendung von Lecksuch-Spray
lokalisieren. Es darf keine Blasenbildung auftreten. Der
Kugelhahn ist in die Prüfung mit einzubeziehen.
Achtung!
Die Dichtheitsprüfung ist bei jedem Service durch-
zuführen. Das Ergebnis der Dichtheitsprüfung ist im
Einsatzbericht zu bescheinigen!
Funktionsprüfung ohne Gas
Verdrahtungsprüfung
Die Anlage ist auf richtige Verdrahtung aller Anlagenteile,
insbesondere der zusätzlichen elektrischen Anschlüsse zu
prüfen (siehe auch Kapitel 6.).
Prüfung des Funktionsablaufes (ohne Gas)
Wenn der WTC gas- und elektroseitig geprüft ist, wird der
Funktionsablauf geprüft.
Dazu muß der Kugelhahn geschlossen sein.
Mit der an der Meßstelle Pe angeschlossenen Handpumpe
wird Luft in die Armatur gepumpt. Der Druck muß min-
destens dem späteren Betriebsdruck entsprechen.
Das Gerät wird dann eingeschaltet.
– 5 Sekunden Wartezeit für Sicherheitscheck.
– Nach 15 Sekunden wird das 3-Wegeventil, falls
vorhanden für die Positionierung mehrmals angesteuert.
– Nach ca. 70 Sekunden wird für ca. 7 Sekunden
vorbelüftet.
– Magnetventil wird geöffnet und die Zündung
eingeschaltet.
– Sicherheitszeit 5 sec., Druck in der Armatur fällt ab,
Druckwächter schaltet, Magnetventil für Gas schließt.
– Schaltet der Druckwächter nach Ablauf der Sicher-
heitszeit von 5 sec. nicht ab, werden 5 Startversuche
durchgeführt, dann verriegelt die Steuerung in Störstel-
lung.
Bei Störungen im Funktionsablauf siehe Kapitel 8.3
und Kapitel 14
Entlüftung der Gasleitung
Die Leitungen sind mit Gas solange auszublasen bis die
Luft oder das inerte Gas aus der Leitung verdrängt ist.
Diese Arbeiten führt das GVU durch. Sind Arbeiten an
der Gasleitung durchgeführt worden, z.B. Austausch von
Leitungsteilen, Armaturen oder Gaszähler, darf eine Neu-
inbetriebnahme des Kessels erst dann erfolgen, wenn
zuvor eine Entlüftung des betreffenden Leitungsteiles
durch das GVU oder ein Vertrags-Installationsunternehmen
(VIU) durchgeführt wurde.
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Bei Arbeiten an der Armaturengruppe mit Austausch
von Teilen muß vor der Wieder-Inbetriebnahme des
Brenners eine Dichtheitsprüfung und Entlüftung
durchgeführt werden.
Gaskennwerte
Die Gaskennwerte sind beim zuständigen Gasversorgungs-
unternehmen zu erfragen. Die Wobbezahl Wo ist ent-
sprechend der gewünschten Gasgruppe zu kontrollieren.
Der Gas-Anschlußdruck muß im Bereich zwischen 17 und
50 mbar liegen.
Bei höheren Gas-Anschlußdrücken ist ein zusätzlicher
Gasdruckregler dem WTC vorzuschalten. Bei geringeren
Gasdrücken muß mit dem zuständigen Gasversor-
gungsunternehmen Rücksprache gehalten werden.
Der WTC darf nicht in Betrieb genommen werden.
Hydraulik
An der Unterseite des WTC kann eine Kessel-Füll- und
Entleereinrichtung (Zubehör) angeschlossen werden.
Ferner ist ein automatischer Schnellentlüfter integriert.
Beim Befüllen ist die Verschlußkappe des Entlüfters ca. 2
bis 3 Umdrehungen aufzudrehen. Befüllen fortsetzen, bis
Anlagendruck (siehe Manometer) folgende Werte erreicht:
– Anlage kalt
1 ... 1,5 bar
– Anlage warm 1 ... 2,0 bar
Je nach Anlage können auch andere Werte gefordert sein.
Die Heizungsseite des Kessel ist über ein integriertes
Sicherheitsventil auf 3 bar abgesichert. Die Warmwasser-
seite bei der Ausführung B-C ist bauseitig auf einen Maxi-
maldruck von 6 bar zu begrenzen.
Abgassystem
Die Verbrennungsluftzufuhr und die Abgasableitung muß
den Vorschriften entsprechen und auf Dichtheit und Durch-
lässigkeit geprüft sein.
Inbetriebnahme
1. Gashahn öffnen.
2. Heizungsanlage am Hauptschalter einschalten.
3. Programmablauf und Anzeige am Display
(s. Kapitel 8.2.1)
4. Druck vor Brenner an der dafür vorgesehenen Meßstelle
zur Kontrolle prüfen (siehe Kapitel 4.1).
5. Abgasmessung an der dafür vorgesehenen Meßstelle.
6. Zusätzlich sollte eine Differenzdruckmessung zwischen
Meßstelle Druck vor Brenner und Abgasmeßstelle
durchgeführt werden. Dies bietet Vorteile für die
Beurteilung der Verschmutzung des Wärmetauschers
bei späteren Wartungsarbeiten (siehe Kapitel 13).
7. Gasdruck an Meßstelle Pe bzw. Pa am Gaskombiventil
messen.
Achtung:
Der WTC ist werkseitig voreingestellt. Die Einstellung
ist jedoch zu überprüfen und ggf. zu korrigieren.
Eingestellt wird primär die Gasmenge. Die Luftmenge ist
durch die Gebläsedrehzahl fest vorgegeben. Zur Einhal-
tung der Werte des Hamburger Förderprogrammes:
– Gebläsedrehzahl reduzieren: 5100 min
-Werte reduzieren: 9,0 % ➔ 8,6 %
– CO
2
➔ 4200 min
-1
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