Max Weishaupt Straße D-88475 Schwendi Produkt: Gas-Brennwertgerät Typ: WTC 45-A, WTC 60-A Die oben beschriebenen Produkte sind konform mit Dokument-Nr.: EN 483, EN 677, EN 50 165, EN 60 335, EN 61 000-6-1, EN 61 000-6-4, LRV 92:2005 Gemäß den Bestimmungen der Richtlinien: 90/396/EWG Gasgeräterichtlinie...
Aufstellungsraum des Wärmeerzeugers aufzube- Info für den Anwender: wahren. Auf der Bedienungsanweisung ist die Anschrift Bedienungshinweise für Betreiber WTC 45-A/60-A und die Rufnummer der nächsten Kundendienststelle ein- (Diese Hinweise können Sie in der Einstecktasche in zutragen. Der Betreiber muss darauf hingewiesen wer- der unteren Geräteklappe unterbringen.)
Organisatorische Maßnahmen worden sind. • Die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstungen • Nur Original Weishaupt Ersatz- und Verschleißteile ver- sind von jedem zu tragen, der an der Anlage arbeitet. wenden. • Alle vorhandenen Sicherheits-Einrichtungen sind regel- Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, mäßig zu überprüfen.
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Anschlussdruck: ___________________________ mbar (siehe DVGW-TRGI 2008, Kap. 5.6). Gasartumstellung Das WTC ist für Erdgas und Flüssiggas geprüft. Max Weishaupt GmbH D-88475 Schwendi Er ist im Auslieferungszustand auf Erdgas eingestellt. Eine Einstellung auf 2E bzw. 2LL ist nicht notwendig. Die Umstellung von Erd- auf Flüssiggas ist im Anhang Nennwärmebelastung (Heizung)
Technische Beschreibung 3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung Der Weishaupt Thermo Condens WTC 45-A/60-A ist ein • für die Abgasführung in Kaminen/Abluftschächten Brennwert-Gaswandheizgerät für gleitend abgesenkten oder direkt über Wand- und Dach-Abgassysteme. Betrieb ohne untere Temperaturbegrenzung mit einem • für die Verbrennungsluftzuführung aus der Raumluft Mindestumlauf durch den Wärmeübertrager von 400l/h.
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4000 5000 Durchfluss [l/h] Vollelektronische Gemischregelung Diagramm Ionisationsstromregelung Das WTC 45-A/60-A ist mit einer vollelektronischen Gemischregelung ausgerüstet. Hierbei wird in Abhängig- keit des gemessenen Ionisationsstroms die Gasmenge o max reguliert. Die Regelung der Luftmenge erfolgt über ein drehzahlgeregeltes Gebläse. Grundlage für die Regelung Regelbereich ist nebenstehendes Diagramm.
Gasrohr Ø 22 mm 4 Druck-Manometer o Abgasfühler (NTC 5kΩ) 5 LCD-Display p Inspektionsöffnung Wärmetauscher 6 Drehknopf a Luftansaugdämpfer (nur bei WTC 45-A) 7 Eingabetaste s Wärmeübertrager aus AlMgSi 8 Wasserdruckschalter d Vorlauftemperaturfühler (NTC 5kΩ) 9 Reset-Taste f Gebläse...
1 bar einzuhalten ist. Zur Dimensionierung der Pumpe ist das Diagramm Druckverlust aus Kap. 3.2.2 heranzuziehen. Weishaupt empfiehlt den Einbau der Pumpe in den Rücklauf der Heizungsanlage vor dem Gerät. Bei der Auslegung der Hydraulik ist zu beachten, dass das WTC einen Mindestumlauf 400l/h benötigt.
3.4 Voraussetzungen Lieferumfang Wichtig - Gewährleistung beim Kesselaustausch! Das betriebsfertige Gerät wird in einem Karton verpackt Zuluftschächte die zuvor als Schornstein für Feststoff- oder geliefert. Folgende Teile sind lose beigepackt: Ölfeuerungen genutzt wurden, dürfen nur dann als Zuluft- schacht verwendet werden wenn sie absolut sauber sind. •...
Gerät durch eine Systemtrennung vom Heizkreis abgekoppelt werden. 3.5.1 Zulässige Wasserhärte Die zulässige Wasserhärte wird im Verhältnis zur Füll- und Max. Gesamthärte des Heizungswassers bei WTC 45-A Ergänzungswassermenge bestimmt. Aus Diagramm ermitteln, ob Maßnahmen zur Wasser- aufbereitung erforderlich sind.
Fußbodenheizung 25 l/kW 25 l/kW Bezogen auf den Heizwärmebedarf des Gebäudes. 3.5.3 Aufbereitung des Füll- und Ergänzungswassers Entsalzung (wird von Weishaupt empfohlen) pH-Wert (8,5 ± 0,5) des entsalzten Wassers prüfen: Füll- und Ergänzungswasser vollständig entsalzen • nach der Inbetriebnahme, (Empfehlung: Mischbettverfahren) •...
Anlage spannungslos schalten Nur gültig für die Schweiz: Vor Beginn der Montagearbeiten Haupt- und Bei der Montage und dem Betrieb von -weishaupt- Gas- Gefahrenschalter, sowie Netzschalter aus- brennern in der Schweiz sind die Vorschriften des SVGW schalten. Die Nichtbeachtung kann zu Strom- und der VKF sowie die örtlichen und kantonalen Verord-...
4.3 Wandmontage Wandhalter montieren Wandhalter montieren Beiliegenden Wandhalter 1 mit den dazugehörigen Befestigungsschrauben an der Wand anbringen. Je nach Wandaufbau ist die Eignung der beiliegenden Dübel zu prüfen. Für die Abgasführung ist ein Gefälle von 3° zum Gerät hin vorzusehen (entspricht bei 1 Meter ca. 5,5 cm ). Unterhalb des Gerätes sollte noch ausreichend Freiraum für die hydraulischen Anschlussgruppen zur Verfügung stehen.
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Gerät einhängen und ausrichten Gerät einhängen und ausrichten Beiliegende Abstandshalter rechts und links auf der Geräterückseite möglichst weit unten anbringen. Gerät in die Wandhalterung 1 einhängen. Sichere Überdeckung in der Wandaufhängung überprüfen. Das Gerät nach der Montage mit den 2 Stellschrau- ben 2 waagerecht ausrichten.
4.6 Elektro-Anschluss Elektroinstallation nur von anerkannten Fachleuten! Steckerabdeckung Die Bestimmungen der in den jeweiligen Ländern geltenden Vorschriften, sowie die örtlichen Vorschriften der Energieversor- gungsunternehmen sind einzuhalten. GEFAHR Haupt- und Gefahrenschalter Der externe Heizungshauptschalter muss mindestens 3 mm Kontaktabstand aufweisen. Anschluss gemäß Steckerbelegung, Kap. 4.6.1. Elektro-Anschluss Das Gas-Brennwertgerät WTC ist anschlussfertig verdrahtet.
4.6.1 Kesselexterne Anschlüsse WCM Anschlussplan WCM Netzschalter F1 230V WCM - CPU 4,0 AT 230V . 230V . eBus B1/N1 L N PE L N PE L N PE Pufferkabelbaum (Optional) ϑ ϑ ϑ ϑ L N PE 230V WCM-FS WCM-EM 230V 1/N/PE 50Hz NTC 5k NTC 600 NTC 12k...
4.6.2 Anschluss eines 3-Wege-Umschaltventils Das 3-Wege-Umschaltventil wird am 230V-Ausgang und 3-Wege-Umschaltventil anschließen wahlweise am MFA bzw. VA angeschlossen. Ansteuerung über MFA Zur Funktion des 3-Wege-Umschaltventils muss der MFA bzw. VA entsprechend konfiguriert sein. WCM - CPU Dazu ist Parameter P13 bzw. P14 (siehe Kap. 6.3.3) auf Parameterwert 4 einzustellen.
4.6.4 Leistungsfernsteuerung Die Steuerleitung (4…20 mA) wird polungsabhängig am Diagramm Eingang B1/N1 (Stecker 9) angeschlossen. Der WCM erkennt automatisch das Signal und zeigt beim [°C] Einschalten im Display die Konfiguration _t _ an. Das anstehende Signal wird als Vorlaufsollwert interpre- (78°C) tiert, der parallel zu weiteren Wärmeanforderungen der Heizkreise in die Sollwertbildung einfließt.
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4. Platinenstecker (Rast 2,5) am Steckplatz ST20 Anschluss Pufferkabelbaum einstecken. 5. Neue Vorlauffühlerleitung im Gerät verlegen und am Fühler einstecken. 6. Leitung für den Pufferfühler nach unten zur Kabelein- führung hin verlegen und durch die Membrantülle in den Installationsbereich führen. 7.
4.7 Gasseitiger Anschluss Gasinstallation nur von anerkannten Fachleuten! Gaskennwerte Die Bestimmungen der in den jeweiligen Ländern Die Gaskennwerte sind beim zuständigen Gasversorg- geltenden Vorschriften, sowie die örtlichen Vorschriften ungsunternehmen zu erfragen. Der Wobbeindex W der Gasversorgungsunternehmen sind einzuhalten. entsprechend der gültigen Gasgruppe zu kontrollieren. Der Gas-Anschlussdruck muss in folgenden Bereichen Entlüftung der Gasleitung liegen:...
4.8 Kondensat - Siphon montieren Beigelegten Siphon mit Wasser füllen und wie dargestellt Siphon montieren und befüllen am WTC montieren. Kondensateinleitung in das Abwassersystem Das Kondensat des WTC erfüllt die Anforderungen die gemäß ATV-Merkblatt A 251 an die Einleitung des Kon- densats in das hauseigene Abwassersystem gestellt wer- den.
Zur Abgas-Ableitung dürfen nur CE-zertifizierte bzw. vom jeweiligen Land zugelassene Abgasanlagen verwendet 1 Kesselanschlussstück werden. 2 Messstelle im Zuluft-Ringspalt 3 Abgasmessstelle Das Weishaupt Abgas-Luft-System WAL-PP, siehe Montage- und Betriebsanleitung WAL-PP bietet zugelassene Bausätze und Einzelkomponenten. Die Abgasleitung muss dicht sein. Dichtheitsprüfung durchführen. Hinweis: Wird ein Kunststoff-Abgassystem ange- schlossen, das für Abgastemperaturen bis...
5 Inbetriebnahme und Betrieb 5.1 Bedienelemente Nach dem Öffnen der Frontklappe stehen vier Bedienele- Bedienelemente mente zur Verfügung Drehknopf Mit ihm werden Werte oder Einstellungen im Sinne der Drehrichtung verändert. Drehung nach rechts: • Werte werden erhöht • Markierungen werden nach rechts bzw. nach unten verschoben Drehung nach links: •...
5.3 Dichtheitsprüfung mit Luft Zur Dichtheitsprüfung müssen Gaskugelhahn und Dichtheitsprüfung Gaskombiventil geschlossen sein. Die Dichtigkeitsprüfung ist bei jedem Service durchzuführen. Das Ergebnis der Dichtigkeitsprüfung ist im Einsatzbericht zu bescheinigen. Verschlussschraube am Messstutzen Pe ca. 1 Umdrehung öffnen. Druckmessgerät an Pe anschließen. Handpumpe mit T-Verbindung anschließen.
5.4 Funktionsprüfung ohne Gas 5.4.1 Automatische Konfiguration Der Gas-Kugelhahn muss geschlossen sein. Der Weishaupt Condens Manager (WCM) erkennt Die elektrische Verdrahtung muss geprüft sein. automatisch den vorliegenden Kesseltyp und nimmt Wasserdruck im Heizungssystem muss vorhanden entsprechend die notwendigen Parametereinstellungen sein (> 1bar).
5.4.2 Weiterer Programmablauf Der weitere Ablauf ist nebenstehendem Ablaufdiagramm Ablaufdiagramm zu entnehmen. Flammenstabilisierungszeit Sicherheitszeit Flammensignal Zündung V1 / V2 Nachspül- Drehzahl Zünd- modulieren- drehzahl der Betrieb Wärmeanforderung Das Gerät macht 5 Zündversuche. Display Nach dem 5. erfolglosen Versuch erscheint im Display die Anzeige F21.
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Feinabstimmung des O -Wertes Die Feinabstimmung des O -Wertes ist in einen automati- schen Funktionsablauf mit 3 Schritten eingebunden. Dieser Ablauf ermöglicht die Verbrennung vor Ort an der Anlage in Verbindung mit den Parametern P39 und P72 zu optimieren. Vorgehensweise 1.
Dichtheitsprüfung des Abgassystems Dichtheitsprüfung des Abgassystems Bei raumluftunabhängiger Betriebsweise ist eine Dicht- heitsprüfung des Abgassystems über eine O -Messung im Innenraum des Brennwertgerätes durchzuführen. Schlauch 4 über die Messstelle im Zuluft-Ringspalt 2 ins Brennwertgerät führen. Messschlauch in Nähe der Luftansaugung des Gebläses fixieren.
5.5.2 Stufenlose Leistungseinstellung Durch Drehen des Drehknopfes den Auswahlbalken Durch Drücken der -Taste in den Schornsteinfeger- unter das Symbol “Schornsteinfeger” bewegen. modus wechseln. Durch die 3 größeren Ziffern wird die momentane Leistung und durch die 2 kleineren Ziffern die aktuelle Kesseltemperatur angezeigt. Durch ein weiteres Drücken der -Taste wird die Den Drehknopf solange gegen den Uhrzeigersinn drehen,...
5.6 Leistungsmessung Die Brennerleistung ist für Nennlast zu ermitteln. Legende: · Dabei gehen Sie wie folgt vor: = Brennerleistung in kW = Barometrischer Luftdruck [ mbar ] nach Tabelle Baro. · • Gasmenge nach Betriebsvolumen V = Gasdruck am Gaszähler [ mbar ] •...
6 Bedienungsanleitung 6.1 Bedienebenen Die Bedienung ist in 2 Bedienebenen aufgeteilt. Ebene 1 Bedienelemente ist die Endanwenderebene, die direkt erreichbar ist. Wenn eine FS angeschlossen ist, kann in der Ebene 1 nur die Kaminfegerfunktion aufgerufen werden. Ebene 2, die Heizungsfachmannebene ist durch CODE vor unberechtigtem Zugriff geschützt.
6.2.2 Einstellmodus Einstellung von Sollwerten und Anzeige weiterer Anlagen- werte Vorgehensweise: • Durch Drehen des Drehknopfes erscheint die Symbolleiste. • Durch weiteres Drehen kann der Auswahlbalken unter das entsprechende Symbol gesetzt werden. Wird der Auswahlbalken über die linke oder rechte Position hinaus bewegt, erscheint der Anzeigemodus.
6.3 Heizungsfachmann-Ebene 6.3.1 Einstieg in die Ebene • Drehknopf drehen bis Auswahlbalken unter Es erscheint die Symbolleiste Heizungsfachmannebene Symbol “Schraubenschlüssel”. • Eingabe-Taste drücken. = Infomodus • Service-CODE einstellen (11). = Parametriermodus Bei Eingabe eines falschen Codes wird die = Fehlerspeicher Eingabeebene verlassen ! •...
6.3.2 Infomodus Hier können bestimmte Anlagenwerte angezeigt werden. Durch Drehen am Drehknopf können die einzelnen Betriebszustandswerte abgefragt werden. Jeder Wert kann über eine Zeilennummer der nachfolgenden Liste zugeordnet werden. Bedingt Bez. Prozesswert angezeigt Einheit System Betriebsphase (siehe auch Tabelle Betriebsphasen Kap. 6.3.2) Laststellung Gedämpfte Außentemperatur der Witterungsführung [°C]...
Tabelle Betriebsphasen Anzeige Phase Erläuterung Ruhestandskontrolle Gebläse Vorspüldrehzahl erreichen Tv...0 Countdown der Vorspülzeit in Sek. Zünddrehzahl erreichen 0...Tz Flammenbildungszeit in 0,1 x Sek. Brenner in Betrieb, Regelung aktiv Gasventilkontrolle V1 Gasventilkontrolle V2 Nachspüldrehzahl erreichen und Nachspülen Brenner aus Hinweis: Verlassen der Info-Ebene: Den Drehknopf bewegen bis ESC erscheint und mit der -Taste bestätigen.
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Hinweise zu besonderen Parametern P10 - Konfiguration WTC Vorgehensweise: Mit diesem Parameter lässt sich die Konfiguration manuell • Durch Drücken der -Taste Eingabemodus aufrufen. zurücksetzen. Dies ist wichtig, wenn die Anlage nachträg- • Drehknopf drehen bis --- angezeigt wird. lich erweitert wird, z.B. ein Außenfühler angeschlossen Abbruch mit Drehknopf ESC anwählen und -Taste wird.
6.3.4 Fehlerspeicher Hier können über den Drehknopf die letzten 6 Fehler- meldungen in Form eines Fehlercodes (siehe Kap. 9) des WTC abgerufen werden. Fehlermeldung 1…6 Fehlercode Durch nochmaliges Drücken der Eingabetaste können über den Drehknopf die Anlagenzustände ( Übersicht) abgefragt werden, die bei Fehlereintritt herrschten. Während dieser Anzeige blinkt das Flammensymbol.
6.4 Servicefunktionen über PC-Schnittstelle Der Weishaupt Condens Manager (WCM) ist mit einer Servicesoftware WCM-Diagnose Schnittstelle für den Anschluss eines PC´s ausgerüstet. Die Datenübertragung erfolgt über den Weishaupt eBUS-Adapter (W-EA) vom eBus über die RS 232- Schnittstelle zum PC. Der W-EA ist zusammen mit der Servicesoftware WCM- Diagnose als Zubehör erhältlich.
7 Regelungsvarianten Weishaupt Condens Manager (WCM) Der WCM beinhaltet neben den Regelungs- und Steuer- funktionen für den Kessel auch die Regelung der Heizungsanlage sowie der Warmwasserbereitung. Der Heizungsregler enthält Grundfunktionen, die bei allen nachfolgend beschriebenen Varianten zum Tragen kommen: •...
7.2 Außentemperaturabhängige Vorlauftemperaturregelung Für diese Regelungsvariante ist ein Außenfühler QAC 31 Montagebeispiel notwendig. Der Fühler sollte vorzugsweise an einer Nord- bzw. Nord- West-Fassade installiert werden. Folgende ungünstige Faktoren vermeiden: • Erwärmung durch direkte Sonneneinstrahlung. • Montage unter Balkon, Dachvorsprung o.ä. •...
7.3 Warmwasserladefunktion Das WTC kann einen externen WW-Ladekreis steuern. Im Absenkbetrieb wird nach Unterschreiten des um den Hierfür ist der Anschluss des WW-Fühlers B3 erforderlich. Abzugswert reduzierten WW-Sollwertes ein einmaliger Die WCM-CPU erkennt diese Modifikation und zeigt die Aufheizvorgang ausgelöst. Konfiguration (P10) durch ein W an.
7.4 Besondere Funktionen 7.4.1 Standardregelung der PWM-Pumpe Die PWM-Pumpe ist drehzahlvariabel und wird durch den Diagramm Regelbereich PWM-Pumpe Weishaupt Condens Manager angesteuert. Hierbei wird die Pumpenleistung des Kesselkreises der geforderten Pumpe Brennerleistung zugeordnet. 100% Dabei sind die Modulationsgrenzen für die Pumpe ein- stellbar ( P42, P43 Heizungsfachmannebene).
7.4.4 Frei wählbare Ein- und Ausgänge Mit den beiden frei wählbaren Ausgängen MFA (Stecker 5) Variabler Digitaleingang H1 (Heizungs-Freigabe) und VA (Stecker 6) können eine Vielzahl von Anwendun- gen realisiert werden. Es handelt sich beim MFA um • Wärmeerzeugerfreigabe im Heizbetrieb einen potenzialgebundenen Relaisausgang mit einer (P15=0) Anschlussleistung von 150 W.
7.4.5 Regelung mit einem Pufferfühler Für diese Regelungsart ist am Fühler-Eingang B10 Fühleranschluss Variante P1 ein Pufferfühler (NTC 5kΩ, Bestell-Nr.: 660 228) anzuschließen ( Kap 4.6.5). Der Eingang B11 wird nicht beschaltet. 230V 230V eBUS Diese Regelungsart ist dann sinnvoll, wenn mit dem WTC nur der obere Teil des Puffers beladen werden soll.
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Frei wählbare Ein- und Ausgänge für Puffersteuerung P1/P2 Mit den beiden frei wählbaren Ausgängen MFA (Stecker 5) Variabler Digitaleingang H1 (Heizungs-Freigabe) und VA (Stecker 6) können eine Vielzahl von Anwendun- gen realisiert werden. Es handelt sich beim MFA um • Wärmeerzeugerfreigabe im Heizbetrieb einen potenzialgebundenen Relaisausgang mit einer (P15=0)
7.4.7 Regelung mit hydraulischer Weiche Für diese Regelungsart ist am Fühler-Eingang B11 Voraussetzungen: der Weichenfühler (NTC 5kΩ, Bestell-Nr.: 660 228) • Geräteausführung mit integrierter PWM-Pumpe anzuschließen. • Weichenfühler (B11) installiert Heizbetrieb: Fühleranschluss Variante P3 Das WTC regelt die Modulation im Heizbetrieb direkt auf den Weichenfühler.
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Frei wählbare Ein- und Ausgänge für Weichenregelung P3 Mit den beiden frei wählbaren Ausgängen MFA (Stecker 5) Variabler Digitaleingang H1 (Heizungs-Freigabe) und VA (Stecker 6) können eine Vielzahl von Anwendun- gen realisiert werden. Es handelt sich beim MFA um einen •...
Sicherheits- und Überwachungsfunktion 8.1 Temperaturüberwachung Kesselkreis Abgassystem Für den Kesselkreis werden folgende Funktionen im Für die Temperaturüberwachung des Abgases werden Sicherheitstemperaturfühler zusammengefasst: folgende Funktionen in einem Fühler zusammengefasst: • Sicherheitstemperaturbegrenzer • Sicherheitstemperaturbegrenzer für Abgas • Sicherheitstemperaturwächter • Temperaturmessung zur Anzeige Die Temperaturerfassung zur Regelung und Anzeige erfolgt über den Vorlauftemperaturfühler.
8.2 Fühlerüberwachung Anzeige von Fühlerfehlern 8.3 Frostschutzfunktionen Heizung Kesselfrostschutz (ohne Außenfühler QAC 31) Anlagenfrostschutz (mit Außenfühler QAC 31) Tv < 8°C < T P23) A akt. Anlagefrostschutz Brenner ein mit Minimallast Pumpe läuft alle 5 Std. an, • Pumpe ein Einschaltdauer = Pumpennachlaufzeit ( P41).
Ursachen und Beseitigungen von Störungen Die meisten Unregelmäßigkeiten und Störungen des Kes- sels werden durch den WCM erkannt und am Display dargestellt. Hierbei wird zwischen Störungen (Kessel ver- riegelt) und Warnungen unterschieden. Störungen (durchgestrichenes Flammensymbol blinkt) Bei Störungen wie folgt vorgehen: •...
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Fortsetzung Störungs- und Warnungsmeldungen CODE Meldung Ursache Fehlermöglichkeiten/Abhilfe Brenner Störung Keine Flammenbildung beim • Verunreinigung der Verbrennungsluft Brennerstart (Stäube, Ruß) Brenner reinigen • Gas geschlossen • Zündelektrode verschmutzt / Abstand falsch • Mangelhafte Kabelverbindung zur Zündelektrode • Flammenbildungszeit > 1,4 sec. – P35 schrittweise erhöhen •...
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Fortsetzung Störungs- und Warnungsmeldungen CODE Meldung Ursache Abhilfe Elektronische Gemischregelung Störung Zu große Abweichung des • Falsche Einstellung der Gasart am Gasventil, Ionisationssignals vom Sollwert Einstellung prüfen • Parameter P11 steht auf falscher Gasart • Widerstand Ionisationsleitung prüfen - R > 50kΩ Leitung austauschen •...
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Fortsetzung Störungs- und Warnungsmeldungen CODE Meldung Ursache Abhilfe Kommunikation eBus Warnung WCM-Kaskadenmanager übersendet • Bus-Verbindung/Bus-Versorgung prüfen keinen gültigen Sollwert mehr • WCM-Kaskadenmanager prüfen P12 ist auf Adresse #A…E eingestellt • Adresseinstellung P12 überprüfen und kein Sollwertgeber angeschlossen z.B.: WCM-Kaskadenmanager Warnung WCM-FS#1 übersendet •...
1 0 Wartung 1 0.1 Sicherheitshinweise zur Wartung Wartung nur durch Fachpersonal! Wartungsintervall Unsachgemäß durchgeführte Wartungs- und Der Betreiber soll die Feuerungsanlage mindestens Instandsetzungsarbeiten können schwere – einmal im Jahr – Unfälle zur Folge haben. Personen können durch einen Beauftragten der Erstellerfirma oder anderen dabei schwer verletzt oder getötet werden.
1 0.2 Checkliste für die Wartung WTC Wartungstätigkeit Durchgeführt am 18.07.08 Brennerbetriebsstunden auslesen ( Kap. 6.3.2; I43) I43 = 1500 Fehlerspeicher auslesen 2x F22 Kap. 6.3.4) Fehler 1x F42 Sicht- und Funktionskontrolle einschließlich der Sicherheits- und Regeleinrichtungen Luft-/Abgassystem auf Funktion und Sicherheit kontrollieren.
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Fortsetzung Checkliste für die Wartung Wartungstätigkeit Durchgeführt am Brennerbetriebsstunden auslesen ( Kap. 6.3.2; I43) I43 = Fehlerspeicher auslesen Kap. 6.3.4) Fehler Sicht- und Funktionskontrolle einschließlich der Sicherheits- und Regeleinrichtungen Luft-/Abgassystem auf Funktion und Sicherheit kontrollieren. Dichtigkeit Abgassystem prüfen Kap.5.5) Überprüfung der brennstoff- und wasserführenden Anlagenteile auf Dichtigkeit, sichtbare Korrosions- und Alterungserscheinungen Überprüfung ob Anforderungen an das Heizungs-...
Der Wärmetauscher ist jährlich auf seine rauchgasseitige Verschmutzung zu überprüfen und ggf. zu reinigen. Hierzu bietet Weishaupt ein Reinigungsset mit der Bestell-Nr.: 481 000 00 26 2 an. Die Überprüfung des Verschmutzungsgrades erfolgt über eine Differenzdruckmessung. Das notwendige Zubehör ist im Reinigungsset enthalten.
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Montage nach Reinigung 1. Siphon mit Wasser füllen und montieren (siehe Kap. 4.8). 2. Wartungsdeckel unter Verwendung einer neuen Dich- tung montieren und Befestigungsmuttern mit 4 Nm- Drehmoment anziehen. 3. Brenneroberfläche so montieren, dass das Perfora- tionsfenster oben links angeordnet ist, dabei auf kor- rekte Lage achten (Aufnahmestifte).
1 0.4 Schornsteinfeger-Funktion • Durch Drehen des Drehknopfes Symbolleiste aktivieren und Auswahlbalken unter das Schornsteinfegersymbol setzen. • Durch Drücken der -Taste die Schornsteinfegerfunk- tion aktivieren. • Die Funktion bleibt 15 min. aktiv. • Die 3 größeren Ziffern stellen die momentane Leistung des Kessels dar.
Wobbe-Tabelle Heizwerte und CO (Richtwerte) verschiedener Gasarten 2 max. Gasart Heizwert H max. MJ/m kWh/m 2. Gasfamilie Gruppe LL (Erdgas) 28,48…36,40 7,91…10,11 11,5…11,7 Gruppe E (Erdgas) 33,91…42,70 9,42…11,86 11,8…12,5 3. Gasfamilie Propan P 93,21 25,99 13,8 Butan B 123,81 34,30 14,1 Die unterschiedlichen maximalen CO -Gehalte beim Gasversorgungsunternehmen erfragen.
Kundenservice Heizungsanlagen sind aus verschiedenen Komponenten Informationen an der Heizungsanlage: kombiniert, die von Fachleuten installiert und geprüft wor- Funktionen (Inbetriebnahme, Störungen, Abstellen) den sind. Diese Checkliste hilft bei der Fehlereingrenzung Bedienung und Wartung an der Display-Steuerung für die Zuständigen: evtl. Regelgeräte •...
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Servicefunktionen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten Sicherheits-Magnetventil Wasserfüllung Sicherheitseinrichtungen Wassermangelsicherung Sicherheitshinweise Wasserseitiger Anschluss zur Erstinbetriebnahme 27, 51, 53 WCM-Diagnose 44, 58 zur Montage Weishaupt-Condens-Manager Sicherheitstemperaturbegrenzer Wobbe-Tabelle Sicherheitstemperaturwächter WW-Zirkulationspumpe Siphon 25, 51, 53, 64 Speicherfühler Sperr-Funktion Spezielle Anlagenparameter Zubringerpumpe Steckerabdeckung Zuluft-Ringspalt 26, 32 Stillstandszeiten Störungs- und Warnungsmeldungen...
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Wassererwärmer, die über ein Heiz- system versorgt werden und Energiespeicher, die über Solarsysteme gespeist werden können. MSR-Technik / Vom Schaltschrank bis zur Komplettsteuerung von Gebäudeautomation Gebäudetechnik – bei Weishaupt finden Sie das gesamte Spektrum moderner MSR Technik. Zukunftsorientiert, wirtschaftlich und flexibel.