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QRP PROJECT DL-QRP-AG Bedienungsanleitung Seite 3

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nal zur Frequenz- Phasenabweichung entsprechende Lade- bzw. Entladeim-
pulse welche im nachfolgenden Loopfilter R24-R25-C27 zur Abstimmspan-
nung für die VCO's integriert werden. Das Siebglied R26-C34 versorgt IC4
mit einer von Rauschanteilen (Spannungsregler) befreiten Versorgungsspan-
nung; dieser Fakt trägt zur weiteren Optimierung des Phasenrauschens bei.
Ist die Phasenschleife eingerastet so folgen die VCO's streng der DDS- Fre-
quenzvorgabe mit einem Offset von 8,8672MHz; eine VCO- Frequenzdrift
wird sofort erkannt und ausgeregelt.
Wird die DDS- Frequenz um ( 9,000MHz- 8,8672MHz) = 132,8KHz höher als
die jeweilige Amateurbandfrequenz programmiert ( fester Offset) so schwin-
gen die VCO's exakt um 9MHz höher als die Sende- Empfangsfrequenz.
2. S/ E- Mischer- Baugruppe:
Die S/ E- Mischer- Baugruppe beinhaltet 2 getrennte +7dBm- Schottky-
Ringmischer zur Frequenzumsetzung des S/ E- Signalweges auf die 9MHz
ZF- Ebene. Es wurde ein Konzept mit separaten Mischern gewählt um eine
möglichst hohe Übersprechdämpfung zwischen der 9MHz S/ E- Schnittstelle
der Baugruppe zu realisieren.( Gefahr von Regelspannungsbildung im ZF-
Verstärker durch das BFO- Signal). Außerdem ergibt sich eine Vereinfachung
der S/ E- Umschaltung.
a) Empfangsmodus:
Pin 1 von St2 = 0V
Pin 3 von St2 = +9V
Das vom Preselektor kommende Empfangssignal gelangt an Pin 5/ St1. D5
wird von der an D7 anstehenden Z- Spannung (5V) gesperrt; die PIN- Diode
D6 wird über R9 leitend und schaltet das Signal zur Primärseite von Tr1 hin
durch. Auf die Sekundärseite folgt eine in Gate- Schaltung arbeitende JFET-
HF- Vorstufe T1-T2. Um die gewünschte Stufenverstärkung von etwa 7dB
zu erzielen ( Ausgleich des Mischerverlustes) werden 2 FET's zur Erhöhung
der Vorwärtssteilheit (Y21) parallel geschaltet. Die Gate- Schaltung ergibt
ausgezeichnete IP3- Werte sowie eine hohe Isolation des Mischers vom RX-
Eingang. Tr2 transformiert den Drain- Ausgangswiderstand (R11) auf die
50- Ohm Ebene. Das nunmehr vorverstärkte Antennensignal gelangt zum RF-
Port des Empfangsmischers M2. Über den Leistungsteiler R1-R2-R3 erhält
M2 das benötigte +7dBm- LO- Signal. Dem ZF- Ausgang des Mischers folgt
ein auf 9MHz abgestimmter Diplexer welcher für einen breitbandigen ree-
len 50 Ohm- Abschluss des IF- Ports von M2 sorgt; gleichzeitig bewirkt der
Serienkreis L1-C16-C17 ZF- Vorselektion. Da alle Mischertore korrekte Im-
pedanzabschlüsse sehen wird nahezu der max. mögliche IP3 eines +7dBm-
Schottkymischers erreicht. Dem Ausgang des Diplexers folgt ebenfalls ein in
Gate- Schaltung arbeitender ZF- Nachverstärker. Durch die Parallelschaltung
der JFET's T3-T4 stellt sich ein dynamischer Source- Eingangswiderstand von
50 Ohm ein welcher den Diplexer impedanzrichtig abschließt. Bedingt durch
die natürliche Gegenkopplung der Gate- Schaltung wird auch in dieser Stufe
gute Großsignalfestigkeit erreicht. In Verbindung mit dem Arbeitswider-
stand R14 ergibt sich eine Verstärkung von 9dB welche zum Ausgleich der
Diplexer- bzw. Quarzfilterverluste dient. Tr3 transformiert den resultierenden
Ausgangswiderstand von T3- T4 auf einen Quellwiderstand von 100 Ohm.
Über Pin 8/ St2 erfolgt die Weiterleitung des ZF- Signals zu den nachfolgen-
den wählbaren Quarzfiltern.
Während des Empfangs sind die PIN- Dioden D1-D2 aktiv gesperrt und
bilden mit ihren hohen dynamischen Widerständen und der durchgeschalte-
ten sehr niederohmigen Diode D3 einen Spannungsteiler welcher eine hohe
Dämpfung des auch während des Empfangsmodus vorhandenen minimalen
Restträgers vom SSB- Modulator bewirkt. Über die Rückmischung im Sen-
demischer zum Preselektor hin kann sich praktisch kein Störsignal auf der
Nutzfrequenz ausbilden was eine unerwünschte Regelspannungsbildung im
ZF- Verstärker zur Folge hätte.
b) Sendemodus:
Pin 1 von St2 = +9V
Pin 3 von St2 = 0V
Das von der Trägerfrequenzbaugruppe kommende 9MHz- Sende- ZF- Signal
gelangt an Pin 1/ St1. Die PIN- Dioden D1- D2 werden über Dr2 durch-
geschaltet und leiten das Signal über C4 zum ZF- Port des Sendemischers
M1 hin weiter. Über den Leistungsteiler R1-R2-R3 erhält M1 das benötigte
+7dBm LO- Signal. Das am RF- Port anstehende Ausgangsspektrum wird über
die nunmehr leitende Diode D5 zum Preselektor ( Pin 5/ St1) hin durchge-
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