Glatte DC-Spannung versus nicht glatte DC-Spannung (Restwelligkeit)
Können wir die Größe der Restwelligkeit messen?
Natürlich! Ein Oszilloskop ist das ideale Instrument zum Messen der van Restwelligkeit.
Setzen Sie SW1 wieder auf die Position für Einweggleichrichter.
Das Oszilloskop zeigt nun nur die AC-Komponente des
Signals. Die DC-Komponente wird blockiert. Überprüfen
Sie, ob das Oszilloskop sich noch im Auto-Setup-Modus
befindet.
Betrachten Sie nachfolgende Abbildung und den Bildschirm
des Oszilloskops. Sie sehen eine Welle in der Form eines
Sägezahnes. Dies ist die Restwelligkeit, die obenauf die DC-Spannung anwesend ist. Während der
steigenden Flanke lädt die Stromversorgung den Kondensator auf, während der fallenden Flanke
versorgt der Kondensator die Schaltung mit Strom. Je mehr Strom die Schaltung aus der Strom-
versorgung zieht, desto größer ist die Restwelligkeit. Der Kondensator bleibt nämlich entladen und
kann den Ausgang nicht so stabil halten als bei einer kleineren Last.
Wie können Sie die Restwelligkeit verringern?
Versuchen Sie SW1 mal umzuschalten von Einweggle-
ichrichtung auf Doppelweggleichrichtung und betrachten
Sie, was da im Bildschirm geschieht. Gucken Sie rechts
unten im Display: die RMS-Restwelligkeit wird angezeigt.
Versetzen Sie den Schalter einige Male hin und her. Die
Restwelligkeit ist deutlich kleiner bei Doppelweggleichrich-
tung.
Gut zu wissen: Verwenden 1000µF pro Ampere. Entwerfen Sie z.B. eine Stromver-
sorgung von 2A, dann brauchen Sie einen Glättungskondensator von mindestens
2000µF (2200µF ist der nächstmögliche Wert, der für Ihr Ziel geeignet ist).
Das Oszilloskop startet Standard im 'DC coupling'-Modus
(DC-Kupplung). Ändern Sie diese Einstellung in 'AC coupling'
(AC-Kupplung). (Siehe die Bedienungsanleitung für Hin-
weise).
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