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Funktionsprinzipien; Unipolare Eingangskanäle; Bipolare Eingangskanäle; Auxiliary Eingangskanäle - TMSi Porti 7 Benutzerhandbuch

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B E N U T Z E R H A N D B U C H
5

FUNKTIONSPRINZIPIEN

5.1
Unipolare Eingangskanäle
Die Eingangsstufe für die Messung unipolarer elektrophysiologischer Signale ist als so genannter
Mittelwertreferenzverstärker konfiguriert. Alle Signale werden gegen den Durchschnitt aller
angeschlossenen unipolaren Eingänge verstärkt. Eingänge, an die kein Elektrodenkabel
angeschlossen ist, werden in der Durchschnittsbildung nicht berücksichtigt und schalten sich
automatisch ab. Für diese Kanäle erscheint auf dem Bildschirm als Signal eine flache Linie. Die
Eingangsimpedanz des aktiven Kanals ist sehr hoch (100 M). Deshalb ist der Einfluss der Impedanz
der Elektroden sehr gering und daher ist eine Impedanzmessung der Elektroden nicht notwendig.
Die Patientenerdungselektrode ist erforderlich, aber sie ist kein aktiver Eingang. Sie ist einfach ein
Mittel, die Potenziale des Patienten und des Verstärkers auf etwa gleichem Pegel zu halten.
Alle Elektrodenkabel sind mit dem eigenen Elektrodensignal abgeschirmt (aktive Abschirmung). Die
aktive Abschirmung stellt sicher, dass Störungen wie Artefakte aufgrund von Kabelbewegungen
oder Frequenzinterferenzen (50/60 Hz) auf ein Minimum beschränkt werden.
Es werden keine Hoch- oder Tiefpassfilter verwendet, die zu Verschiebungen der Signalphasen oder
Filterüberläufen führen können.
5.2
Bipolare Eingangskanäle
Die
Eingangsstufe
für
Instrumentenverstärker konfiguriert. Der Unterschied zwischen einem 'Plus'- und einem 'Minus'-
Signal wird verstärkt. Dabei ist die Elektrode für die Patientenerdung erforderlich, um das Potenzial
des Patienten und des Verstärkers auf etwa gleichem Pegel zu halten.
Alle Elektrodenkabel sind mit dem Durchschnittswert aus 'Plus'- und 'Minus'-Elektrodensignal
abgeschirmt (aktive Abschirmung). Die aktive Abschirmung stellt sicher, dass Störungen wie
Artefakte aufgrund von Kabelbewegungen oder Frequenzinterferenzen (50/60 Hz) auf ein Minimum
beschränkt werden.
Nach der ersten Verstärkerstufe (Verstärkung = 20) gehen die Signale direkt an den ADC. Es werden
keine Hoch- oder Tiefpassfilter verwendet, die zu Verschiebungen der Signalphasen oder
Filterüberläufen führen können.
5.3
Auxiliary Eingangskanäle
Jeder Auxiliary Eingang hat einen 5-poligen Steckverbinder mit folgenden Signalen:
+5V Ausgang, -5V Ausgang, GND, +Signal Eingang und -Signal Eingang. Über die +5V/-5V/GND Stifte
kann ein aktiver Sensor mit Strom versorgt werden. Die + und - Eingänge sind mit einem
Instrumentenverstärker mit einer Verstärkung von 1 verbunden.
5.4

Filterung

Vor dem Analog-Digital-Umsetzer (ADC) gibt es einen Tiefpassfilter 1. Ordnung mit einem -3db
Punkt bei 4,8 Hz. Der ADC des Produktes hat einen digitalen, idealen Tiefpassfilter (si-Filter) mit
einer Grenzfrequenz von 0,27 * Abtastfrequenz. Die Produkte haben eine maximale Abtastfrequenz
von 2048 Hz oder 2000 Hz (Konfigurationabhängig). Produktbezogene, technische Spezifikationen
können von folgender Website heruntergeladen werden:
Außer dem oben erwähnten Filter gibt es keine Filterung, die im Falle der Glasfaserschnittstelle
verwendet wird.
Im Fall einer Bluetoothschnittstelle, gibt es einen zusätzlichen Dezimationsfilter in der Firmware.
die
Messung
bipolarer
elektrophysiologischer
www.tmsi.com.
P o r t i 7
Signale
ist
als
23
|
P a g e

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