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Bestimmungsgemäße Verwendung; Unsachgemäße Verwendung; Funktion; Technische Beschreibung - AKO V Serie Betriebs- Und Montageanleitung

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Instandhaltungsmaßnahmen auf Beschädigungen (z. B.
Risse, Korrosion usw.) hin prüfen. Wir empfehlen, das Ge-
häuse alle 10 Jahre (Serie VMP 5 Jahre) mit Wasser und
dem 1,5-fachen max. Steuerdruck abzudrücken und auf
Undichtigkeiten hin zu überprüfen (Prüfung EN12266 P10).
Ein beschädigtes oder undichtes Quetschventil hat das
Ende seiner Lebensdauer erreicht und darf nicht mehr wei-
ter betrieben werden.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Quetschventil dient zum Absperren oder zur Unter-
brechung des Materialflusses von Fluiden mit festen und
flüssigen Bestandteilen oder Stäuben in Rohrleitungen und
Schläuchen.
Quetschventile und Zubehörteile müssen für den jewei-
ligen Einsatz in Ex-Zonen individuell betrachtet werden
und für den Einsatz geeignet sein. Daher können sie von
AKO nicht als zusammengebaute Einheit geliefert wer-
den. Zubehörteile sind nicht als Baugruppe im Sinne der
ATEX-Leitline 3.7.5 zusammengestellt. Die Eignung von
gelieferten Zubehörteilen für den Einsatz in Ex-Zonen
muss vom Betreiber festgestellt werden.
2.3 Unsachgemäße Verwendung
• Nichtbeachten der Betriebs- und Montageanleitung mit
den Sicherheitshinweisen.
• Betreiben des Quetschventils in nicht bestimmungsge-
mäßer Verwendung.
• Betreiben des Quetschventils durch unbefugtes oder
nicht eingewiesenes Personal.
• Verwendung des Quetschventils als Ausrüstungsteil mit
Sicherheitsfunktion bzw. als „Endarmatur" ohne entspre-
chende Befestigung.
• Einbau von nicht originalen Ersatzteilen.
• Verstoß gegen geltende Normen und Gesetze.
AKO haftet nicht für Schäden, die infolge Nichtbeachtens
der Vorgaben, Sicherheitshinweise und Warnungen der
Betriebs- und Montageanleitung oder durch nachträgliche
Veränderungen am Quetschventil verursacht werden.

2.4 Funktion

Durch Druckerhöhung im Quetschventilgehäuse wird ein
flexibler Elastomereschlauch (Manschette) zusammenge-
presst. Hierbei entsteht ein lippenförmiges Schließbild (Abb.
II). Pulver und Körner bis zu einer bestimmten Größe wer-
den von der elastischen Manschette umschlossen. Damit
bleibt die Dichtheit des Quetschventils sichergestellt. Bei
Wegnahme des Steuerdrucks und durch die Rückstellkräfte
der Manschette öffnet sich die Manschette wieder (Abb. I).
AKO Armaturen & Separationstechnik GmbH
D-65468 Trebur-Astheim ▪ Adam-Opel-Str. 5 ▪ Telefon: +49 (0) 61 47-9159-0 ▪ Fax: +49 (0) 61 47-9159-59
E-Mail: ako@ako-armaturen.de ▪ Web:
(A)
Betriebsdruck (Förderdruck)
(B) + Differenzdruck (siehe Typenschild)
(C) = einzustellender optimaler Steuerdruck

3. Technische Beschreibung

3.1 Ansteuerung

Die Ansteuerung des Quetschventils sollte über ein direkt
am Steuerdruckanschluss montiertes Steuerventil (z. B.
3/2 Wege-Magnetventil) erfolgen. Eine eventuelle Steuer-
druckleitung zwischen Steuerventil und Quetschventil sollte
so kurz wie möglich sein. Empfohlen werden folgende Lei-
tungsquerschnitte:
• DN10-DN25 = NW 4 mm
• DN32-DN150 = NW 6 mm
• DN200 = NW 9 mm
• DN250-DN300 = NW 13 mm
Um eine schnellere Öffnung (Steuermedium Druckluft) der
Manschette zu erzielen, wird der Einbau eines Schnellent-
lüftungsventils direkt am Steuerungsanschluss empfohlen.
Ein Druckschalter zur Überwachung des Steuerdrucks bzw.
Anzeige der Stellung AUF/ZU kann zusätzlich eingebaut
werden. Durch diesen Druckschalter kann in den meisten
Fällen ein Defekt der Manschette rechtzeitig erkannt wer-
den und der Austausch kann gezielt erfolgen. Wird das
Quetschventil in einem Vakuumprozess unter 100 mbar
Unterdruck betrieben, muss steuermediumseitig ein Druck-
ausgleich mit dem Produktstrom vorgesehen werden.
Ansteuerungsempfehlungen entnehmen Sie bitte dem
technischen Infoblatt „Ansteuerungsbeispiele Quetschven-
tile" unter www.ako-armaturen.de.
www.ako-armaturen.de
/
www.pinch-valve.com
Abb. I
Abb. II
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