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Verwendung; Lebensdauer - AKO V Serie Betriebs- Und Montageanleitung

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Die Fluide im Inneren dürfen die Eigenschaften der Man-
schette und Flanschbuchsen wie elektrostatische Ableit-
fähigkeit oder Resistenz nicht beeinträchtigen.
Alle angebauten, elektrischen Geräte wie z. B. Magnet-
ventile, Druckschalter und Schnellentlüfter müssen für
die betriebene Ex-Zone geeignet sein und eine eigene
Herstellerbescheinigung oder Konformitätsbewertung für
die Verwendung in Ex-Zonen besitzen. Zubehör ohne Zu-
lassung für den EX-Bereich darf nicht in eine EX-Atmo-
sphäre eingebaut werden.
Als Steuermedium nur Stoffe verwenden, die nicht zu ei-
ner Explosionsgefährdung führen können. Der Betreiber
muss darauf achten, dass eventuell eingesetzte Pneu-
matik-/Kunststoffschläuche
(<10^6 Ohm) sein müssen.
Die Quetschventile müssen ausreichend mit der leitfä-
higen, geerdeten Rohrleitung verbunden werden. Das
Quetschventil ist in den Potenzialausgleich mit einzube-
ziehen (mindestens 4 mm² Kupferlitze bei ungeschützter
Verlegung). Zum Anschließen der Erdung befindet sich
am Quetschventil eine Befestigungsschraube mit Kenn-
zeichnung.
Der Potentialausgleich (Erdung) zwischen Rohrleitung
und Quetschventil muss nach der Montage in der Rohr-
leitung mit einem geeigneten Messgerät geprüft werden.
Die Schichtdicke einer eventuellen Lackierung/eines
eventuellen Schutzanstrichs darf nicht größer als 200 µm
sein. Wenn eine Lackierung vorhanden ist, ist sie regel-
mäßig zu überprüfen und ggf. auszubessern. Auch durch
den Nachanstrich darf die Schichtdicke von 200 µm nicht
überschritten werden.
Ein Freiklopfen des Ventils mit Schlagwerkzeug ist nicht
erlaubt.
Staub- und Ölablagerungen sind rechtzeitig so zu entfer-
nen, dass keine gefährlichen Ablagerungen und Hybride
bzw. Mischungen aus Ölen, Fetten und Staub zu Glimm-
zündungen führen können.
Bei Betrieb im Förderbereich kann durch Reibung eine
Temperaturerhöhung des Fördermediums entstehen. Der
Betreiber hat sicherzustellen, dass die Temperatur des
fließenden Mediums im Innern nicht höher ist als 80 %
des Flammpunkts bzw. der Zündtemperatur des Förder-
mediums sowie der Gase und Stäube, die Ex-Atmosphä-
re bilden können. Ansonsten gilt die maximale Tempera-
tur des Quetschventils.
Es muss ausgeschlossen werden, dass Korrosionsparti-
kel (z. B. Flugrost) im Fördermedium in Kontakt mit dem
Aluminium des Quetschventils kommt. Das Gehäuse
aus Aluminium ist vom Betreiber gegebenenfalls gegen
Berührungen mit rostigem Eisen durch geeignete Maß-
nahmen wie z. B. Schutzgehäuse sicher zu verhindern.
Anschlussausführungen (z. B. Flansche) in reinem Alumi-
nium (30) dürfen nicht verwendet werden.
Das Auftreten der Zündquellen infolge von ionisieren-
AKO Armaturen & Separationstechnik GmbH
D-65468 Trebur-Astheim ▪ Adam-Opel-Str. 5 ▪ Telefon: +49 (0) 61 47-9159-0 ▪ Fax: +49 (0) 61 47-9159-59
E-Mail: ako@ako-armaturen.de ▪ Web:
elektrostatisch
ableitfähig
www.ako-armaturen.de
der Strahlung, Röntgenstrahlung, kathodischer Korrisi-
onsschutz, Streuströme, adiabathische Kompression,
Flammen und heiße Gase, elektromagnetische Wellen,
Blitzschlag, Reib- und Schlagfunken muss durch den Be-
treiber sicher verhindert werden.
Da die Manschette ein Verschleißteil ist, kann durch ein
Leck das Steuermedium in den Förderbereich gelangen.
Ist das Fördermedium ein flüssiger Brennstoff und mischt
sich mit Luft, kann sich im Förderbereich eine explosions-
fähige Umgebung bilden.Umgekehrt kann das Förderme-
dium in das Steuerdruckmedium eindringen und dort eine
explosionsfähige Atmosphäre bilden.
Quetschventile mit einer Schutzbeschichtung (z. B. La-
ckierung) aus nicht leitfähigem Material müssen mit
Kontakt-/Zahnscheiben (z. B. DIN6797A) in der Anlage
montiert werden. Instabile Gase dürfen nicht als Förder-
medium genutzt werden.
Die Atmosphäre außen und innen ist durch den Betrei-
ber in die Explosionsgruppe IIC eingestuft worden. Damit
muss die Eignung des Quetschventils in Hinsicht auf die
äußere explosionsfähige Atmosphäre berücksichtigt wer-
den.
Der Betreiber muss durch entsprechende Beschilderung
sicherstellen, dass in den Explosionsschutzzonen der an-
lage keine Flammen und heiße Gase auftreten. Hierzu
gehören das Verbot von Rauchen und offenem Licht.
Nachträgliche Veränderungen am Quetschventil erfor-
dern eine erneute Explosionsschutzprüfung nach In-
standhaltungs- / Reparaturanleitung (Arbeitsanweisung)
AA50_pV_xx_xxxx-xx-xx.

2. Verwendung

Die Quetschventile wurden entsprechend den Vorgaben
der Druckgeräterichtlinie (DGRL) 2014/68/EU, der Maschi-
nenrichtlinie (MRL) 2006/42/EG und der ATEX Richtlinie
2014/34/EU beurteilt.
Entsprechende Konformitätserklärungen und Herstellerbe-
scheinigungen müssen gelesen und der Inhalt berücksich-
tigt werden (siehe auch Kap. 10).

2.1 Lebensdauer

Die Lebensdauer der Quetschventile ist unter idealen Be-
dingungen auf 30 Jahre begrenzt (Serie VMP 10 Jahre).
Die Lebensdauer bzw. Anzahl der Lastwechsel (Druckbe-
aufschlagung) verringert sich durch verschiedene Faktoren.
Faktoren sind Umwelt- und Betriebseinflüsse wie Umge-
bungs-/Fördermediumstemperatur, Verschleiß, Sonnenein-
strahlung, Schaltzyklen, Vibrationen beim Betrieb, Verspan-
nungen durch die Montage, externe Lasten verschmutzte
Steuerluft, Korrosion oder Beschädigungen bei Betrieb
oder Montage.
Um die Lebensdauer zu erhalten, muss der Betreiber die
Quetschventile in selbstdefinierten Wartungsintervallen/
/
www.pinch-valve.com
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