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Anzeige Und Einstellen Von Aufnahmepegeln - Mackie SDR 24/96 Bedienungsanleitung

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Anzeige und Einstellung von Aufnahmepegeln
Ein professioneller Analogrecorder hat Anzeigen die 0 VU bei +4 dBu nominal Signalpegel
anzeigen. General kann man Signalspitzen 10 to 15 dB über diesen Werten aufnehmen, ohne
Verzerrungen zu hören. Diese 10-15 dB oberhalb des Nominalpegels wird „Headroom" genannt.
Bei digitalen Recordern, heißt Null Vollaussteuerung des digitalen Singalpegels, oder 0 dBFS als
Kurzform (0 dB Full Scale). 0 dBFS ist das stärkste Signal, was ein digitales System ohne
hörbare Verzerrung durch Übersteuern verarbeiten kann. Wenn ein digitales Signal 0 dBFS für
mehr als ein oder zwei Sample erreicht, bekommt man in der Regel grauselige Verzerrung zu
hören, die schlimmer sind, als wenn Stefan mit seine Fingernägeln auf Uli Tischplatte kratzt.
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Um den besten Sound
mit dem SDR24/96 zu erreichen:
Bei Nutzung der analogen Ein- und Ausgänge des SDR stellen +22 dBu analoger Signalpegel
0 dBFS auf der digitalen Ebene des SDR24/96 dar. Falls Ihre Konsole mit einem Nominalaus-
gangspegel von (0 VU) +4 dBu arbeitet, haben Sie noch 18 dB Headroom vor dem Maximal-
pegel, der vom SDR24/96 verarbeitet werden kann. Es bedeutet natürlich auch, dass Ihre
Konsole in der Lage sein muss, +22dBu ohne Verzerrungen zu liefern,damit die Konsole nicht
schon übersteuert, während der Recorder noch lange nicht seine
Grenze erreicht hat. Die meisten professionellen Konsoles können
allerdings +22 dBu liefern ohne in Schwitzen zu kommen (so wie
die Mackie Analoge und Digital 8•Bus Konsolen). Bei semi-
professionelle Geräten ist arbeiten oftmals bei einem Nominalpegel
von –10 dBV und haben keinen Dampf mehr, um den Recorder voll
auszusteuern und damit die Auflösung auszuschöpfen.
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SDR 24/96
24 TRACK/24 BIT DIGITAL AUDIO RECORDER
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1. Aktivieren Sie ALL INPUT.
2. Fragen Sie Ihr Toptalent, ob es so laut spielen oder singen kann, wie es die lauteste
Stelle während der Session vorsieht. Beobachten Sie die Pegelanzeigen des SDR24/96
und regeln Sie die Tape Ausgänge am Mischpult, so das Signalspitzen die rote Over-
load LEDs nur gelegentlich aufleuchten lassen. Dann nehmen Sie den Tape Ausgang-
pegel am Mischpult noch ein klein wenig zurück. Damit erreichen Sie die größtmögli-
che Dynamik und Wiedergabetreue und lassen noch ein wenig Headroom für den En-
thusiasmus Ihres Toptalents. Halten Sie den Pegel so hoch wie möglich (natürlich ohne
Übersteuerung), da Aufnahmen bei geringen Pegeln die Auflösung und die Dynamik
reduzieren. Natürlich ist es trotz alldem immer besser, vorsichtig zu sein, und Über-
steuerungen zu vermeiden, als das letzte Bisschen an Dynamik rausholen zu wollen.
3. Alternativ kann man auch einen Tongenerator oder eine Signalquelle mit einem kon-
stanten Pegel (z.B. durch Drücken einer Taste eines Keyboards), aktivieren Sie All Input
und schicken Sie den Ton zu allen 24 Tracks der Konsole. Stellen Sie die Ausgangspegel
so ein, dass 0VU auf der analogen Konsole erreicht wird, oder circa –20 dBFS bei einer
digitalen Konsole. Wenn die Pegelanzeige des SDR24/96 um die –15 to –20 dBFS an-
zeigt, liegen Sie im „Grünen Bereich". Damit haben Sie genügend Headroom für die
Popmusik gelassen. Fall Sie allerdings vorwiegend akustische Instrumente (Jazz, Klas-
sik, Gesang, oder Sprache) aufnehmen, sollten Sie ein wenig mehr Headroom vorsehen.
Wenn Ihr Talent dann loslegt, können Sie immer noch einige Feineinstellungen vornehmen.
4. Nachdem Sie die Tape Ausgänge eingestellt haben, sollten Sie anhand der Bedienungs-
anleitung der Konsole die Tape Returns einstellen.
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ALL
INPUT
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OL
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24
dBu
equivalent
+22 dBu
+20
+18
+15
+12
+7
+2
–3
–8
–13
–18
–28 dBu

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