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Tragbare Gasaufbereitung Serie PSS ® PSS-5C, PSS-5/2C, PSS-5/3C Betriebsanleitung Version 1.02.04...
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Sehr geehrter Kunde, wir haben diese Bedienungsanleitung so aufgebaut, dass alle für das Produkt notwendigen Informationen schnell und einfach zu finden und zu verstehen sind. Sollten trotzdem Fragen zu dem Produkt oder dessen Anwendung auftreten, zögern Sie nicht und wenden Sie sich direkt an M&C oder den für Sie zuständigen Vertragshändler. Entsprechende Kontaktadressen finden Sie im Anhang dieser Bedienungsanleitung.
Sicherheitshinweise Beachten nachfolgende grundlegende Sicherheitsvorkehrungen Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Gerätes: Vor Inbetriebnahme und Gebrauch des Gerätes die Bedienungsanleitung lesen. Die in der Betriebsanleitung aufgeführten Hinweise und Warnungen sind zu befolgen. Arbeiten an elektrotechnischen Geräten dürfen nur von Fachpersonal nach den zur Zeit gültigen Vorschriften ausgeführt werden.
Verwendete Begriffsbestimmungen und Signalzeichen bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung und/oder erheblicher Sachschaden eintreten werden, wenn entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. G E F A H R bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung und/oder erheblicher können, Sachschaden eintreten wenn entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. W A R N U N G bedeutet, das eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Schutzkleidung benutzen! Bei Arbeiten mit Chemikalien, scharfen Gegenständen oder extremen Temperaturen ist ein ausreichender Körperschutz unvermeidbar. Typenschild und Hinweise auf dem Gerät Auf dem Gerät befinden sich ein Typenschild, ein Hinweisschild und ein Warnhinweisschild. Das Typenschild beinhaltet den Produktnamen, die Seriennummer einschließlich Erklärung, elektrische Anschlussdaten und die Herstelleradresse.
Das Warnhinweisschild weist auf die Voraussetzungen zur Inbetriebnahme des Koffers hin. Abbildung 3 Warnhinweis auf dem Gerät www.mc-techgroup.com PSS-5C | 1.02.04...
Einleitung Die tragbaren Gasaufbereitungen PSS-5C, PSS-5/2C und PSS-5/3C sind für den Fall konzipiert, dass an ständig wechselnden Orten genaue Gasanalysen vorgenommen werden müssen. Die gesamte Gasaufbereitung ist in einem kompakten und schlagfesten Kunststoffkoffer untergebracht, der mit einem integrierten Trolley mit ausziehbarem Griff ausgestattet ist. So können ohne großen Aufwand schnell, wartungsarm und betriebssicher Gasanalysen an verschiedenen Einsatzorten durchgeführt werden.
Anwendung Die Gasaufbereitung PSS-5C ist für den variablen diskontinuierlichen Einsatz -ebenso geeignet wie für den kontinuierlichen Dauerbetrieb. Der stehende, geschlossene und mit verschraubten Steckern ausgeführte PSS-5C-Koffer entspricht der Schutzart IP42, wie in der Norm EN15267-4:2017 gefordert. Er beinhaltet eine normgerechte Gastemperaturüberwachung, sowie eine von außen sichtbare Temperaturanzeige.
Technische Daten Gasaufbereitung Serie PSS® PSS-5C PSS-5/2C PSS-5/3C Artikel-Nr. 01G4000 01G4250 01G4500 Gasausgangstaupunkt Einstellbereich: +2 °C bis +15 °C, Werkseinstellung: +5 °C Gasausgangstaupunktstabilität Bei konstanten Bedingungen < ± 0,1 °C Gaseingangstemperatur *Max. 80 °C, optional: *max. 180 °C mit Edelstahl Schott- Verschraubung Gaseingang- *Max.
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Optionen Artikel-Nr. 01G9030 Entnahmerohr Kanthal®-Entnahmerohr ø 6 mm, Länge 1 m, Entnahmetemperatur max. 1300 °C 01G9055 Elektronische 701 Regelbereich 0 bis 200 °C, Eingang PT100, Temperaturregler Netz 230 V/50 Hz, Kontakt-Schaltleistung 250 V AC max. 10 A, für max. 12 m komplett montiert inkl.
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Optionen Artikel-Nr. 01G9065 Weiterer Paralleler Messgasausgang mittels T-Stück auf seitliche Messgasausgang PVDF-Schottverschraubung verschlaucht, DN 4/6, max. 1 Stck. ohne Durchflussmesser 01G9046 3-Wege-Kugelhahn 3L/PV-1 zur Prüf- oder Messgasumschaltung im Eingang der (Anmerkung: bei Messgasaufbereitung mit Haltewinkel montiert, dieser Version ist nur Verschraubungen in PVDF ein FM40 Durchflussmesser...
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Optionen Artikel-Nr. 01G9050 Nadelventil Nadelventil im Bypass der Messgaspumpe Typ N3/N5/N9 zur drucklosen Regelung, mit PVDF-Verschraubungen, Haltewinkel und Montage 01G9010 Analogausgang Analogausgang der Messgaskühlertemperatur am PSS-5C Koffer mit Anschlussbuchse, mA- Ausgang für PSS-5C 0/4 bis 20 mA, galvanisch getrennt, Bürde 500 Ohm 01K9250 mA Ausgang Thermoelement Typ K zur Temperaturmessung im...
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Optionen Artikel-Nr. 01G9015 Flüssigkeitsalarm- Feuchtigkeitsauswertung im PSS-5C-Koffer mit sensor LA1S Messgaspumpenabschaltung, Flüssigkeitsalarmsensor Typ LA1S, für leitfähige Medien, komplett verdrahtet, Auswertung über Frontdisplay 01P1320 SR25.3-W Zur Säuredosierung mittels zusätzlicher Schlauchpumpe. (Anmerkung: bei dieser Version ist nur ein FM40 Durchflussmesser möglich) Andere Ausführungen auf Anfrage. www.mc-techgroup.com PSS-5C | 1.02.04...
Abmessungen Abbildung 7 Abmessungen Beschreibung Das Gasaufbereitungssystem PSS-5C ist standardmäßig mit einem leistungsstarken Peltier-Gaskühler der neuen Baureihe ausgestattet. Der Kühler ist mit einem Jet-Stream-Wärmetauscher ausgestattet, der das Messgas konstant auf +5 °C, unabhängig von der Umgebungstemperatur, abkühlt. Sobald nach der Inbetriebnahme die Betriebstemperatur <...
Koffertür mit Anzeige Messgaspumpe Koffer Schlauchpumpe Klemmen-Tragschiene Gaskühler Feinfilter FP-2T Wärmetauscher Abbildung 8 Kofferaufbau der PSS-5C und PSS-5/3C Alle Komponenten der Gasaufbereitung sind frei zugänglich in einen portablen Koffer eingebaut. Die Koffertüre ist durch Lösen der seitlich und auf der Oberseite des Koffers montierten Spannverschlüsse nach links zu öffnen.
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Die 4/6 mm-Schlauchanschlüsse für die Kondensat- und Messgasleitung befinden sich an der Seite des Koffers. Ein Edelstahl-Entnahmerohr (Länge 0,5 m, Ø 6 mm) und 3 m PVC-Entnahmeschlauch (4/6 mm) gehören zum Standard-Lieferumfang. Die Belüftungsgitter in der Tür und in der linken Koffer-Seitenwand sorgen für ausreichende konvektive Zwangsbelüftung.
Bedienung der Gasaufbereitung Das Display und Bedienfeld des ECPX000C sind gut sichtbar auf der Frontplatte des PSS-5C-Koffers angebracht. Die hier beschriebenen Funktionen sind Auszüge aus der Betriebsanleitung der ECPX000C Baureihe. Für die komplette Dokumentation ist die Betriebsanleitung des ECPX000C zu lesen. Diese kann auf der M&C Homepage kostenfrei heruntergeladen werden.
Im Hauptmenü gelangen Sie mit der -Taste immer wieder zurück zur aktuellen Kühlertemperatur. H I N W E I S Folgende Werte werden im Hauptmenü angezeigt: Die Kühlertemperatur wird im Display angezeigt. Die Umgebungstemperatur wird mit einem „°“ Zeichen auf der linken Seite neben dem Temperaturwert dargestellt.
Nach der Bestätigung gelangen Sie sofort in den Bereich der Sollwerteingabe. Halten Sie die -Taste länger gedrückt, dann gelangen Sie in den Bereich der Parametereinstellung. Die PIN ist für 15 Minuten gültig. Überschreiten Sie diese Zeit, dann erscheint bei längerem Drücken -Taste das Anzeigefeld mit „0000“...
Parametereinstellung Wenn Sie nach der PIN-Eingabe (siehe Kapitel „12.2 PIN-Eingabe“) auf die -Taste tippen, dann erscheint zunächst der Sollwert der Kühlertemperatur. Wird die -Taste für einen kurzen Moment weiter gedrückt gehalten, dann wechselt das Display zur Code-Eingabe. Dort können Sie die Codes eingeben, die zu den jeweiligen Parametereinstellungen gehören.
13.1 Temperaturalarmgrenzen festlegen Mit den Temperaturalarmgrenzen legen Sie fest, ab wann der Alarm auslöst. HIGH dT und LOW dT sind unabhängig voneinander zwischen 2 und 8 °C einstellbar. In der folgenden Abbildung ist die obere Temperaturalarmgrenze auf 8 °C festgelegt und die untere auf 3 °C. Die Hysterese ist auf „1“...
13.2 Lüfterdrehzahleinstellung Der ECPX000C ist mit einem großen Kühlrippenblock ausgestattet, der mit einem Lüfter zwangsbelüftet wird. Die minimale Drehzahl des Lüfters kann verändert werden ohne die Endleistung des Kühlers zu beeinflussen. So verändern Sie die Lüfterdrehzahl: 1. Geben Sie die PIN ein (siehe Kapitel „12.2 PIN-Eingabe“). 2.
mA-Ausgang für die Temperaturanzeige im Kühlblock des Kühlers Der von M&C eingebaute mA-Ausgang ist werkseitig kalibriert und auf den Bereich „4-20 mA“ eingestellt. Nachträglich erworbene mA-Ausgänge müssen kalibriert werden. 14.1 mA-Ausgang Bereichswahl Der optionale mA-Ausgang kann von 4-20 mA auf 0-20 mA geändert werden. Um den mA-Bereich zu wählen, gehen Sie wie folgt vor: 1.
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Bei einem Kalibrierfehler, bei dem der mA-Ausgang verkalibriert wurde, verändern sich auch die Begrenzungswerte! H I N W E I S Um einen mA-Ausgang zu kalibrieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Geben Sie die PIN ein (siehe Kapitel „12.2 PIN-Eingabe“) 2.
Flüssigkeitsalarmsensor (LA) Typ LA1S Die von M&C eingebauten Flüssigkeitsalarmsensoren (LA1S) sind werkseitig auf Leitungswasser kalibriert und aktiviert. Nachträglich erworbene Flüssigkeitsalarmsensoren müssen aktiviert und kalibriert werden. 15.1 LA Aktivierung Ein nachträglich eingebauter Flüssigkeitsalarmsensor muss aktiviert werden. So aktivieren Sie den Flüssigkeitsalarmsensor: 1.
15.2 LA Sensitivität einstellen Um die Sensitivität des LA zu verändern, gehen Sie wie folgt vor: 1. Geben Sie die PIN ein (siehe Kapitel „12.2 PIN-Eingabe“) 2. Tippen Sie auf die -Taste und halten sie die Taste für einen kurzen Moment weiter gedrückt. 3.
15.3 LA Kalibrierung Der von M&C eingebauten Flüssigkeitsalarmsensor LA1S sind werkseitig aktiviert und kalibriert. Bei Bedarf kann die Grundgenauigkeit des Flüssigkeitsalarmsensors durch erneute Kalibrierung optimiert werden. Nachträglich eingebaute Flüssigkeitssensoren müssen aktiviert und kalibriet werden. Achten Sie darauf, dass der LA aktiviert ist. Wenn ein nachträglich eingebauter LA nicht aktiviert wird, dann hat die Kalibrierung keine Wirkung und wird verworfen.
Warenempfang und Lagerung Die tragbaren Gasaufbereitungen PSS-5C, PSS5/2C und PSS5/3C sind komplett vorinstallierte Einheiten. Entnahmerohr, Gas-Entnahmeschlauch, Anschlusskabel und Betriebsanleitung befinden sich im Innenteil der Koffertüre. • Die tragbare Gasaufbereitung und eventuelles Sonderzubehör sofort nach Ankunft vorsichtig aus der Versandverpackung herausnehmen. •...
Installationshinweise Damit der Koffer sicher und standfest steht, sollte er auf einer ebenen waagerechten Stellfläche abgestellt werden. H I N W E I S Die Betriebslage ist ausschließlich senkrecht. Nur dann ist das einwandfreie Separieren Ableiten Kondensats Wärmetauscher des Kühlers gewährleistet. Das Aufstellen des Gasaufbereitungskoffers sollte von Wärmequellen entfernt und frei belüftet erfolgen, damit kein störender Wärmestau entsteht.
Versorgungsanschlüsse 18.1 Schlauchanschlüsse Schlauchanschlüsse nicht vertauschen; Anschlüsse sind entsprechend gekennzeichnet. H I N W E I S Nach dem Anschließen aller Leitungen ist die Dichtigkeit zu überprüfen. Abbildung 13 zeigt die möglichen Mediumanschlüsse. Diese befinden sich zurückliegend, in einem speziellen Montagerahmen versenkt, an der rechten Seite des Messgasaufbereitungskoffers. Messgas Ein Beschreibung der Anschlüsse Netz Ein...
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Die Montage der Messgasschläuche bzw. des Kondensatschlauches ist wie folgt durchzuführen: • Überwurfmutter der Klemmring-Verschraubung linksdrehend lösen; Es ist darauf zu achten, dass die Mutter vorsichtig von dem Verschraubungskörper entfernt wird, damit der lose in der Mutter befindliche Klemmring nicht verloren geht; •...
Die PSS-5... Messgasaufbereitung ist in 230 V/50 Hz oder in 115 V/60 Hz lieferbar (Stromlaufplan siehe Anhang). Die Absicherung erfolgt standardmäßig mittels einer 4 A-Sicherung. Diese befindet sich auf der Klemmentragschiene des Koffers (siehe Abbildung 8). Bei der optionalen Verwendung eines Temperaturreglers mit beheizter Leitung erhöht sich der Überlastschutz auf 10 A.
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Option „mA Ausgang; Kühlblocktemperatur Artikel-Nr 01G9010“ Der Anschluss des mA-Signalausgangs ist ein 4-poliger Rundsteckverbinder (weiblich) 1. Das mA-Ausgangsignal steht am Pin 1 + und 3 - zu Verfügung Messbereich: -10 bis 50 °C, mA-Ausgang 4 bis 20 mA oder 0 bis 20 mA, werkseitig auf 4-20 mA eingestellt.
Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme sind die anlagen- und prozessspezifischen Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Folgende Schritte sind vor einer Erstinbetriebnahme durchzuführen: • Den am Gerät befindlichen 4-poligen Rundsteckverbinder (männlich) mit dem mitgelieferten Netzanschlusskabel verbinden; • Beheizte Leitung anschließen (optional); Beim Betrieb der Messgasaufbereitung mit einer beheizten Messgas-Leitung muss die Temperatur am Temperaturregler kontrolliert werden.
Außerbetriebnahme Der Aufstellungsort der Gasaufbereitung muss auch in der Zeit, in der das Gerät abgeschaltet ist, frostfrei bleiben. H I N W E I S Bei kurzzeitigen Außerbetriebnahmen der Gasaufbereitung sind keine besonderen Maßnahmen zu ergreifen. Bei längerfristiger Außerbetriebnahme, zum Beispiel nach einer abgeschlossenen Messreihe, ist es empfehlenswert, die Gasaufbereitung mit Außenluft oder Inertgas zu spülen.
Wartung Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten sind die anlagen- und prozessspezifischen Sicher- heitsmaßnahmen zu beachten! Gefährliche Spannung! W A R N U N G Netzstecker ziehen vor Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Gasaufbereitung! Die Wartungszyklen sind von den Prozessgegebenheiten abhängig und müssen deshalb an- wendungsspezifisch ermittelt werden.
Fehlersuche Die folgende Tabelle soll mögliche Fehlerquellen und deren Behebung aufzeigen (gilt nicht für Anfahrphase). Störung Anzeige eventuelle Ursache Überprüfung/Behebung Keine Anzeige keine Netzspannung Netzspannung gemäß Typenschildangaben über- prüfen; Kontrollieren, ob Netzstecker richtig eingesteckt ist; Feinsicherung auf Klemmleiste (Abbildung 8) überprüfen;...
Ersatzteillisten Der Verschleiß- und Ersatzteilbedarf ist von den spezifischen Betriebsgegebenheiten abhängig. Die Mengenempfehlungen beruhen auf Erfahrungswerten und sind unverbindlich. Die in der folgenden Auflistung nicht aufgeführten empfohlenen Ersatz- bzw. Verschleißteile der Einzelkomponenten entnehmen Sie bitte den im Anhang beigefügten Bedienungsanleitungen oder Datenblättern.
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Codes zur Parametereinstellung Bezeichnung: Default: Bereich: Hinweise: Softwareversion Helligkeitseinstellung 0 - 9 Lichtstärkster Wert 9 der Anzeige LA ein-/ausschalten 0,1,2 0=Aus; 1= ohne Kabelbruch; 2= mit Kabelbruch LA Sensititvität 1 - 7 Je höher, desto früher wird ausgelöst. HIGH dT 2 - 8 [°C] Differenztemperatur zwischen Sollwert und oberer Temperaturalarmgrenze LOW dT...