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Selbstoptimierung; Hinweise Zur Autooptimierung - gefran 1600P Bedienungsanleitung

Programmregler
Inhaltsverzeichnis

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Die Funktion ist ebenfalls für Systeme mit einem Ausgang geeignet (Heizen oder Kühlen). Die Selbstoptimierung dient zum Berechnen der optima-
len Werte für die Regelparameter während der Anlaufphase des Prozesses. Die Regelstrecke muss sich auf dem Wert des Null-Stellgrades befin-
den (bei Temperaturregelung Umgebungstemperatur). Im ersten Schritt der Optimierung gibt der Regler eine maximale Ausgangleistung ab, bis der
Punkt (Solltemperatur - Starttemperatur) / 2 erreicht ist. Im zweiten Schritt wird der Stellgrad auf 0% gesetzt und dadurch eine Schwingung erzeugt.
Durch Messung der Schwingungsamplitude und der Schwingungsfrequenz werden die PID-Parameter errechnet und speicherresident abgelegt.
Wenn die Selbstoptimierung beendet ist, wird diese automatisch deaktiviert. Die Regelung fährt mit den neu errechneten Parametern ihren vor-
gegebenen Sollwert an.
Aktivieren der Selbstoptimierung:
A. Aktivierung beim Einschalten
1. Das Programm auf STOP schalten.
2. Den gewünschten Sollwert eingeben.
3. Zum Aktivieren der Selbstoptimierung den Parameter Stun auf den
Wert 2 setzen (Menü CFG).
4. Das Instrument ausschalten.
5. Sicherstellen, dass die Temperatur nahe der Umgebungstemperatur ist.
6. Das Instrument wieder einschalten.
B. Aktivierung über Tastenfeld
1. Sicherstellen, dass die Taste M/A für die Funktion Start/Stop Selbstoptimierung
freigegeben ist (Code butt = 4 Menü Hrd).
2. Das Programm auf STOP schalten.
3. Die Temperatur auf einen Wert nahe der Umgebungstemperatur bringen.
4. Den gewünschten Sollwert eingeben.
5. Die Taste M/A drücken, um die Selbstoptimierung zu aktivieren. (Achtung: bei erneuter Betätigung der Taste wird die Selbstoptimierung
abgebrochen).
Der Vorgang läuft automatisch ab. Am Ende werden die neuen PID-Parameter gespeichert: Proportionalband, Integral- und Differentialzeiten für
die aktive Wirkungsweise (Heizen oder Kühlen). Bei zweifacher Wirkungsweise (Heizen und Kühlen) werden die Parameter der entgegengesetz-
ten Wirkungsweise berechnet, indem die anfängliche Beziehung zwischen den jeweiligen Parametern beibehalten wird (Beispiel: Cpb = Hpb *
K; wobei gilt: K = Cpb / Hpb zum Zeitpunkt der Aktivierung der Selbstoptimierung). Nach Abschluss wird der Code Stun automatisch gelöscht.
Anmerkungen:
- Der Vorgang wird bei Überschreiten des Sollwerts während seines Ablaufs unterbrochen. In diesem Fall wird der Code Stun nicht gelöscht.
- Es wird empfohlen, eine der konfigurierbaren LEDs für die Signalisierung des Zustands Selbstoptimierung einzurichten. Gibt man im Menü Hrd
einen der Parameter Led1, Led2, Led3 = 3 oder 19 ein, leuchtet (oder blinkt) die zugehörige LED während der Selbstoptimierungsphase.
- Beim Betrieb als Programmiergerät befindet sich das Programm bei Aktivierung der Selbstoptimierung beim Einschalten des Instruments im
Zustand STOP.
Die Funktion ist ebenfalls für Systeme mit einem Ausgang geeignet (Heizen oder Kühlen).
Wenn diese Funktion aktiv ist, kann keine manuelle Änderung der PID Parameter vorgenommen werden.
Die Funktion kann entweder ständig oder nur einmalig die Regelparameter anpassen. Bei der ständigen Optimierung erfolgt die Anpassung der
Parameter am Sollwert. Die Systemschwingungen werden untersucht und dadurch die PID Parameter angepasst. Es werden keine Parameter
errechnet, wenn die Amplitude der Systemschwingung geringer ist als 1% des eingestellten Proportionalbandes.
Die Funktion wird unterbrochen, wenn der Sollwert geändert wird. Die berechneten PID Parameter werden nicht gespeichert. Wenn das Gerät
ausgeschaltet wird, kehrt es zu den vor dem Einschalten der automatischen Regelanpassung geltenden Werten zurück.
Die einmalige automatische Regelangpassung erzeugt selbständig eine Schwingung am Sollwert.
Die Schwingung wird durch eine 10% Erhöhung des im Einschaltmoment geltenden Stellgrades.
Es gilt jedoch die Einschränkung, dass der Stellgrad im Einschaltmoment sich im Bereich 20%...80% befinden muss.
Es wird die Überschwingdauer untersucht und daraus die Regelparameter abgeleitet.
Diese Parameter werden speicherresident abgelegt.
c_Pb
SP+cSPo
SP
h_Pb
+100%
Regelungsausgang
0%
-100%
Proportionaler Regelausgang mit getrennten Proportionalbänder für
Heizen und Kühlen.
PV = Istwert
SP+cSPo = Sollwert für Kühlen
c_Pb = Proportionalband für Kühlen
Regelung Heizen/Kühlen mit Relativverstärkung
Bei dieser Art von Regelung (Aktivierung mit Parameter CtrL = 14) muss die Art der Kühlung spezifiziert werden.
Die PID-Parameter für das Kühlen werden dann ausgehend von denen für das Heizen mit dem angegebenen Verhältnis berechnet (z.B.:
C.MEd = 1 (Öl), H_Pb = 10, H_dt =1, H_It = 4 impliziert: C_Pb = 12,5, C_dt = 1 , C_It = 4).
Es wird empfohlen, bei der Eingabe der Zykluszeiten für die Ausgänge folgende Werte zu verwenden:
Luft
T Zyklus Kühlen = 10 s
Öl
T Zyklus Kühlen = 4 s
Wasser
T Zyklus Kühlen = 2 s
HINWEIS: Bei dieser Betriebsart können die Parameter für das Kühlen nicht geändert werden.
14
14 • SELBSTOPTIMIERUNG
15 • HINWEISE ZUR AUTOOPTIMIERUNG
16 • REGELUNGSAUSGANG
PV
Zeit
Istwert
S.P.
Scheitelwert
S.P. - t.a.
2
t.a.
SP
SP+cSPo
+100%
Regelungsausgang
0%
-100%
Proportionaler Regelausgang mit überlappenden Proportionalbänder für
Heizen und Kühlen
SP = Sollwert für Heizen
h_Pb = Proportionalband für Heizen
80090G_MHW_1600-1800P_04-2013_DEU
T
PV
c_Pb
h_Pb
Zeit
Temp

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