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Hinweise Zur Verwendung Des Relais - gefran ME PL c Series Betriebsanleitung

Massedruckmessumformer
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Kontakte
Die vom Hersteller des Relais angegebenen elektrischen Eigenschaften der Kontakte beziehen sich auf die
Verwendung von ohmschen Lasten�
Das heißt, dass der in den Kontakten fließende Strom mehr oder weniger konstant ist�
Theoretisch kann ein Relais im Falle einer rein ohmschen Last über seine ganze Lebensdauer bei den ange-
gebenen Strom- und Spannungswerten arbeiten, ohne Schaden zu nehmen�
Vorkehrungen zum Schutz der Kontakte
Die Kontakte sind die wichtigsten Bauteile beim Bau eines Relais�
Ihre Lebensdauer ist abhängig von ihrem Werkstoff, ihrer Form, den Werten von Spannung und
Strom, die an sie angelegt werden, der Lastart, der Schalthäufigkeit, der Umgebungsatmosphäre, der
Betriebstemperatur und dem Kontaktprellen beim Schalten�
Durch Materialwanderung zwischen den Kontakten, Verschweißen der Kontakte, erhöhten Kontaktwiderstand
und Betrieb mit nicht ohmschen Lasten wird das Relais unbrauchbar� Die nachstehenden Vorkehrungen zum
Schutz der Kontakte beachten
Induktive Lasten
Das Schalten von induktiven Lasten ist vor allem deswegen heikel, weil der Strom beim Öffnen der Kontakte
wegen der Selbstinduktiuon der Spule zunächst weiter fließt�
Die in der Spule gespeicherte Energie entlädt sich über die Kontakte, wobei ein Lichtbogen entsteht, der die
Kontakte beschädigt�
Daher werden bei induktiven Lasten häufig Lichtbogenunterdrückungsschaltungen verwendet�
Wenn induktive Lasten geschaltet werden sollen, muss der im Datenblatt des Relais angegebene
Schaltstrom, der sich auf ohmsche Lasten bezieht, um 40% herabgesetzt werden�
Kapazitive Lasten
Kondensatoren sind, wenn sie zum ersten Mal an eine Spannungsquelle angeschlossen werden,
Kurzschlüssen vergleichbar� Denn der Einschaltstrom kann sehr hoch sein und das Mehrfache des für die
Kontakte zulässigen Stroms betragen�
Oft werden Reihenwiderstände zum Begrenzen des Einschaltstroms verwendet�
Ohne Begrenzungswiderstand besteht die Gefahr, dass die Kontakte verschweißen und das Relais somit
unbrauchbar wird�
Wenn kapazitive Lasten geschaltet werden sollen, muss der im Datenblatt des Relais angegebene
Schaltstrom, der sich auf ohmsche Lasten bezieht, um 75% herabgesetzt werden�
Motoren
Zum Starten eines Motors ist ein sehr hoher Anlaufstrom erforderlich�
Durch die Drehung des Motors entsteht eine gegenelektromotorische Kraft, die sich auf die Relaiskontakte
entlädt, wenn der Motor gestoppt wird�
Der Motor ist daher die schlechteste Last für die Kontakte, da er beim Starten einen sehr hohen Anlaufstrom
erfordert und beim Anhalten Lichtbögen zwischen den Kontakten verursachen kann�
Wenn Motoren geschaltet werden sollen, muss der im Datenblatt des Relais angegebene Schaltstrom, der
sich auf ohmsche Lasten bezieht, um 20% herabgesetzt werden�
Lastart und Einschaltstrom
Lastart, Einschaltstrom und Schalthäufigkeit sind in Bezug auf die Gefahr des Verschweißens der Kontakte
wichtige Faktoren�
In der Tabelle sind typischen Laste und ihr Einschaltstrom aufgeführt�
Lastart
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9. HINWEISE ZUR VERWENDUNG DES RELAIS

Ohmsche Last Dauerstrom
Induktive Last das 10- bis 20-fache des Dauerstroms
Motor das 5- bis 10-fache des Dauerstroms
Glühlampenlast das 10- bis 15-fache des Dauerstroms
Quecksilberdampflampenlast ca� das 3-fache des Dauerstroms
Natriumdampflampenlast das 1- bis 3-fache des Dauerstroms
Kapazitive Last das 20- bis 40-fache des Dauerstroms
Transformator das 5- bis 15-fache des Dauerstroms
Einschaltstrom
80176E_MAN_ME PL'c' - M7 PL'c'_07-2018_DEU

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Diese Anleitung auch für:

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