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Befüllen Der Anlage - Danfoss Bluestar Serie Anleitung

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Instruktion
• Bitte beachten, dass in Verflüssigungssätzen
eingebaute Danfoss Maneurop
durch einen internen Motorschutzschalter vor
Übertemperatur und Überlast geschützt sind.
Es empfiehlt sich jedoch, jeweils einen externen
Überstromauslöser mit manueller Rückstellung
als Verdichter- und Verflüssigerlüfter-Motorschutz
vorzusehen.
• Der «Auslösewert» dieses Überlastrelais soll in
Übereinstimmung mit den Stromaufnahmedaten
bemessen und eingestellt werden, darf jedoch
nicht den am Typenschild angegebenen Wert
«A max.» übersteigen.
• Bei mit einem elektrischen Schaltkasten
ausgerüsteten Aggregaten werden alle elektri-
schen
Anschlüsse
(Verflüssigerlüftermotor,
Verdichtermotor, Druckschalter, Kurbelwellen-
heizung, usw.) bereits in der Fabrik vorgenommen
und in den Anschlusskasten geführt. Bei
einphasigen Verdichtern sind die Start- und
Betriebskondensatoren im Schaltkasten des
Verflüssigungssatzes zu finden.
• Der Anschlusskasten ist mit Blockklemmen in
verschraubbarer Ausführung sowohl für die
Laststrom- als auch für die Steuerspannun-
gsanschlüsse sowie Erdungsklemmen bestückt.
Sämtliche elektrischen Komponenten sind gemäß
der lokalen Standards und entsprechend der
Verflüssigungssatzspezifikation auszuwählen.
8 - Befüllen der Anlage
• Vor dem Befüllen mit Kältemittel ist dafür zu
sorgen, dass der Ölstand im Verdichterölschauglas
zwischen 1/4 und 3/4 beträgt und ob somit die
ursprüngliche Ölfüllung des Verdichters für die
Größe der Anlage und die Verrohrung ausreicht.
- Öl nachzufüllen kann bei Rohrlängen (hin und
zurück) von über 20 m erforderlich werden.
- Falls zusätzliches Öl erforderlich sein sollte,
bitte nur ein von Danfoss freigegebenes Öl
verwenden (siehe Abschnitt «Einleitung» zu
Beginn dieser Betriebsanleitung).
Bitte beachten, dass das für die Anlage vorgese-
hene Kältemittel für den entsprechenden Verdichter
freigegeben sein muß (siehe Abschnitt «Einleitung»
zu Beginn dieser Betriebsanleitung. Dort finden
sie eine Liste der zugelassenen Kältemittel).
• Verdichter läuft nicht: Flüssiges Kältemittel wird
in den Verflüssiger bzw. den Flüssigkeitssammler
(obligatorisch für zeotrope Kältemittelgemische)
gefüllt. Die Kätemittelfüllung sollte der von ihnen
errechneten Systemfüllung entsprechen, um
Niederdruckabschaltung und zu hohe Überhit-
zungen zu verhindern. Während dieses Vorgangs
sind beide Verdichterserviceventile geschlossen
zu halten.
• Bitte beachten, dass Dampfbefüllung nur für
Einstoff-Kältemittel, wie z.B. R134a, oder azeotrope
Gemische, wie z.B. R 404A, geeignet ist.
• So weit möglich ist die Kältemittelfüllmenge auf
unter 2,5 kg gerechnet pro Zylinder (z.B. MTZ 64,
zwei Zylinder, entspricht 5 kg max. Gesamtfüll-
menge) zu beschränken. Oberhalb dieser Grenze
ist in der Anlage eine Pump-down-Schaltung
oder ein Flüssigkeitsabscheider zu installieren,
um der Verlagerung von flüssigem Kältemittel in
den Verdichter vorzubeugen.
• Die Kältemittelfüllmenge sollte sowohl für
®
Verdichter
Winter- als auch für den Sommerbetrieb geeignet
sein. Im Winterbetrieb verzeiht die Anlage größere
Füllmengen, als im Sommer. Dies muß abgewogen
werden.
9 - Überprüfung vor der Inbetriebnahme
Vor dem Start bitte alle Serviceventile so
öffnen, dass die inneren Querschnitte der
Hauptleitungen voll freigegeben werden. Ein
geschlossenes Druck- oder Saugserviceventil
kann zu gravierenden Schäden am Verdichter
und/oder bis hin zu Verletzungen von Personen
führen.
• Es ist zu prüfen, dass sämtliche Sicherheitsein-
richtungen betriebsfähig und korrekt eingestellt
sind (Sollwerteinstellung des Hochdruckschalters,
mechanisches Druckentlastungsventil falls erfor-
derlich bzw. vorhanden, etc.). Es ist sicherzustellen,
dass diese Einrichtungen sowohl den generellen
als auch den lokal anzuwendenden Vorschriften
und Standards entsprechen (z.B. EN378).
• Beim Einsatz von Hochdruckschaltern oder
mechanischen Druckentlastungsventilen darf die
Einstellung den maximalen Betriebsüberdruck
keiner Anlagenkomponente übersteigen. Siehe
Anwendungsrichtlinien bezüglich der betreffenden
Sicherheitsgrenzen für den jeweiligen Verflüs-
sigungssatz.
• Ein Niederdruckschalter wird empfohlen,
um Betrieb unter Vakuum vorzubeugen. Eine
Mindesteinstellung von 1,2 bar (absolut) ist als
Faustwert angesehen werden.
• Es ist dafür zu sorgen, dass alle elektrischen
Anschlüsse ordnungsgemäß ausgeführt sind und
den lokalen Sicherheitsvorschriften entsprechen.
• Es sollte sichergestellt sein, dass die eingebaute
Kurbelwannenheizung mindestens 12 Stunden
vor der ersten Inbetriebnahme und/oder nach
längeren Stillstandsperioden eingeschaltet wird.
10 - Inbetriebnahme
Keinesfalls den Verdichter ohne Kältemittel-
befüllung starten.
• Weder der Niederdruck- noch irgend ein anderer
Sicherheitsschalter darf während des Starts
überbrückt werden.
• Stromaufnahme und anliegende Spannungen
sind zu überprüfen.
• Das Ölschauglas ist zu beobachten, um den
ordnungsgemäßen Ölrückfluss zum Verdichter zu
prüfen. Nach 2 bis 4 Stunden Betrieb unter
gleichbleibenden Bedingungen ist der Ölstand zu
prüfen und falls erforderlich Öl nachzufüllen.
Bleibt die Ölrückfuhr weiterhin unbefriedigend,
kann eine Änderung des Rohrleitungverlaufs
bzw. der Rohrleitungsdimension erforderlich sein.
• In allen Fällen sind die Anwendungsgrenzen
des Verdichters einzuhalten. Außerhalb dieser
Grenzen können z.B. hohe Überhitzungswerte zu
hohen Druckgastemperaturen und reduzierter
Verdichterleistung führen. Bei einem Betrieb
außerhalb der Anwendungsgrenzen sind Schäden
am Verdichter nicht auszuschließen. Die maximale
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© Danfoss Commercial Compressors 03/05
Druckgastemperatur ist 130°C; Betrieb bei
höheren Temperaturen kann zu einer Verkokung
des Öls und den damit einhergehenden Verlust
der Schmiereigenschaften führen. In extremen
Fällen könnte er zur Zersetzung des Kältemittels
führen.
• Kältemittelleitungen bzw. Kapillarrohre sind
bei stabilen Betriebsbedingungen auf zu starke
Schwingungen hin zu prüfen (beim Hin- und
Herschwingen von über 1,5 mm sind Korrektur-
maßnahmen (z.B.Rohrbefestigungen etc.)
erforderlich.
• Es ist dafür zu sorgen, dass der Kältemittelfluss
durch das Schauglas (falls montiert) in der
Flüssigkeitsleitung ausreicht, d.b. es sollte sich
idealerweise ein voll durchströmtes, klares
Schauglas zeigen. Die Betriebstemperaturen und
-drücke sollten mit der Anlagespezifikation und
Anwendungsgrenzen konform sein.
• Falls erforderlich ist Kältemittel nachzufüllen.
Der Verdichter muss während dieses Vorgangs
in Betrieb sein.
Die Anlage sollte nicht überfüllt werden.
11 - Fehlerbehebung
• Verdichter läuft nicht an:
Bitte prüfen sie, ob am Verdichter Spannung
anliegt. Die Verdichterklemmen und bei Einphasen-
modellen alle benötigten Kondensatoren sind zu
prüfen. Lassen sich dabei keine Unregelmäßig-
keiten feststellen, sollten die Motorwicklungen mit
einem Ohmmeter gemessen werden. Anmerkung:
Falls der interne Motorschutzschalter ausgelöst
hat, kann es bis zu mehreren Stunden dauern,
bis sich der Klixon zurückstellt und sich der
Verdichter erneut starten lässt.
• Verdichter baut keinen Druck auf:
Bitte kontrollieren, ob etwaige in der Anlage
befindlichen Bypassventile geschlossen sind.
Befinden sich sämtliche Magnetventile tatsächlich
in der gewünschten Stellung (offen oder
geschlossen)? Ist das interne Überströmventil
offen, steigt die Temperatur im Kurbelgehäuse
des Verdichters an, was zu einem Auslösen des
Motorschutzschalters führt. Tritt dieser Fall ein,
kann es 2 bis 3 Stunden dauern, bevor eine
automatische Rückstellung und ein Wiederanlauf
des Verdichters erfolgt.
• Ungewöhnliche Betriebsgeräusche:
- Mittels Messung der Sauggasüberhitzung am
Saugstutzen des Verdichters kann festgestellt
werden, ob flüssiges Kältemittel im Betrieb in
den Verdichter gelangt. Die Überhitzung muss
bei stabilen Betriebsverhältnissen mindestens
10 K über der entsprechenden Naßdampf-
temperatur liegen.
- Kontrollieren sie, dass die Lüfter ungehindert
und schwingungsfrei laufen.
• Der Hochdruckschalter löst aus:
Ist der Luftdurchsatz durch den Verflüssiger
gewährleistet (Sauberkeit des Verflüssigers,
Lüfterfunktion, etc.)? Führt diese Prüfung zu
keinem Ergebnis, kann die Störung entweder
durch zu große Kältemittelfüllmenge oder
das Vorhandensein von nicht verflüssigbaren
Fremdgasen (z.B. Luft, Feuchtigkeit) im Kreis
verursacht sein.
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