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2 Sensorik Temperaturüberwachung
2 Sensorik Temperaturüberwachung
Temperaturüberwachung am Spalttopf
Bei Magnetkupplungspumpen werden Wirbelströme in die metallische Spalttopf-
wand induziert. Dies führt zu einer Erwärmung am metallischen Spalttopf. Diese Ver-
lustwärme wird durch einen sekundären Zirkulationsstrom abgeführt. Die Quelle des
Kühlstroms für den Rotorraum kann intern oder extern sein:
▪ Bei interner Zirkulation wird der Kühlstrom vom Hauptstrom abgezweigt. Der
Hauptstrom führt durch die Pumpenhydraulik.
▪ Bei externer Zirkulation wird der Kühlstrom über Zusatzanschlüsse dem Rotor-
raum von außen zugeführt.
Explosionsgefährdeter Bereich
Für den bestimmungsgemäßen Betrieb ist der Kühlstrom ausreichend dimensioniert.
Die maximal zulässige Oberflächentemperatur, die durch die Temperaturklasse nach
EN13463-1 vorgegeben ist, wird nicht überschritten (Angabe der Temperaturklasse
und der maximal zulässigen Arbeitstemperatur im Datenblatt). Durch einen zu gerin-
gen Kühlstrom oder einen Ausfall des Kühlstroms kann ein unzulässiger Temperatur-
anstieg am Spalttopf entstehen.
Ein zu geringer Kühlstrom oder ein Ausfall des Kühlstroms kann z. B. durch Folgen-
des verursacht werden:
▪ Eigenschaften des Fördermediums
▪ Zu geringen Druck
▪ Desynchronisierung der Magnetkupplung
Die maximale Oberflächentemperatur tritt am Spalttopfrohr im Bereich der Magnet-
kupplung auf. Um einen unzulässigen Temperaturanstieg am Spalttopf detektieren
zu können, bietet KSB folgende Messgeräte an:
▪ Widerstandsthermometer PT100
Das Widerstandsthermometer PT100 kann konstruktions- und betriebsbedingt
die maximale Oberflächentemperatur am Spalttopf nicht detektieren. Es kann
den Betriebszustand der Pumpe überwachen. Dabei wird zwischen folgenden Be-
triebszuständen unterschieden:
– Bestimmungsgemäßer Betrieb: Temperatur am Spalttopf in Ordnung
– Störfall: Temperatur am Spalttopf zu hoch
▪ Mantelthermoelement
Mit Hilfe des Mantelthermoelements lässt sich die Temperatur in diesem Bereich
überwachen.
2.1 Temperaturüberwachung am Spalttopf mittels
Widerstandsthermometer PT100
2.1.1
Funktionsweise
Widerstandthermometer sind Temperatursensoren, die auf der temperaturabhängi-
gen Widerstandsänderung von Metallen basieren. Bei diesen Widerstandsthermome-
tern wird eine auf einen Keramikträger aufgebrachte, hauchdünne Platinschicht ver-
wendet. Bei einer Temperatur von 0 °C beträgt der Nennwiderstand dieser Messele-
mente 100 Ohm.
Interpretation der Messwerte
Bei einer Temperatur von 0 °C beträgt der Nennwiderstand des Widerstandsthermo-
meters PT100 100 Ohm.
Formel zur Berechnung des Widerstandswertes bei beliebiger Temperatur (T):
Temperaturbereich: T= 0...850 °C
R (T) = 100+0,39083×T -5,775×10
Überwachungssysteme
×T
-5
2
5 von 50
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