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KSB Magnochem Zusatzbetriebsanleitung Seite 13

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Beharrung
Bestimmungsgemäßer Be-
trieb
Störfall
2 Sensorik Temperaturüberwachung
▪ Störfall
Ausgangswert bestimmen
Zuerst muss der Ausgangswert, die Temperatur am Spalttopf bzw. am Spalttopfzwi-
schenstück im bestimmungsgemäßen Betrieb, ermittelt werden.
HINWEIS
Mögliche prozess- bzw. drehzahlbedingte Änderungen der Temperatur berücksich-
tigen.
GEFAHR
Zu hohe Oberflächentemperaturen
Explosionsgefahr!
▷ Grenzwert für das Abschalten der Pumpe darf niemals die vorgegebene Ober-
flächentemperatur nach Temperaturklasse überschreiten.
▷ Wird die vorgegebene Oberflächentemperatur nach Temperaturklasse über-
schritten, Pumpenaggregat sofort abschalten und Ursache ermitteln.
1.
Temperaturklasse der Anlage gemäß EN 13463-1 in Erfahrung bringen.
2.
Maximal zulässige Oberflächentemperatur des Spalttopfs aus Tabelle "Tempera-
turgrenzen" notieren.
3.
Pumpe unter bestimmungsgemäßen Betriebsbedingungen (siehe Datenblatt:
Betriebspunkt der Pumpe) in Beharrung fahren.
4.
Bei Beharrung den am Grenzwertschalter angezeigten Wert (= Ausgangswert)
notieren.
5.
Ausgangswert prüfen.
Der Ausgangswert muss mindestens 15 K niedriger sein als die maximal zulässi-
ge Oberflächentemperatur am Spalttopf (siehe Tabelle "Temperaturgrenzen").
Der Zustand der Beharrung ist erreicht, wenn der Temperaturanstieg 2 K/h nicht
überschreitet (nach EN 13463-1: 2009-07).
Ist die Differenz geringer folgende Maßnahmen ergreifen:
▪ Betriebsbedingungen prüfen.
▪ Ggf. Pumpe demontieren und reinigen.
▪ Ausgangswert erneut ermitteln.
Bei unverändertem Ausgangswert ist Rücksprache mit KSB/ KSB Service erforder-
lich.
Grenzwerte der Betriebszustände bestimmen
Der ermittelte Ausgangswert entspricht der Temperatur am Spalttopf im bestim-
mungsgemäßen Betrieb.
Im Störfall kann durch einen zu geringen Kühlstrom oder einen Ausfall des Kühl-
stroms die Temperatur am Spalttopf ansteigen. Um einen Störfall über einen Tempe-
raturanstieg erkennen zu können, den ermittelten Ausgangswert um einen Sicher-
heitsaufschlag von 10 K erhöhen.
Ausgangswert + 10 K = Grenzwert
Wird im Störfall (nicht bestimmungsgemäßer Betrieb) der ermittelte Grenzwert über-
schritten, wird die Pumpe abgeschaltet. Je nach werkseitiger Voreinstellung des
Grenzwertschalters wird die Pumpe nach Absinken der Temperatur am Spalttopf wie-
der eingeschaltet. Der Wert, der als Hysterese für den Ausgang vorgegeben ist, be-
stimmt die Spalttopftemperatur, bei der die Pumpe wieder eingeschaltet wird.
Bei dem Grenzwertschalter CFM1 zum Beispiel ist werkseitig eine Hysterese von 1 K
eingestellt. Sinkt hier die Spalttopftemperatur um 1 K unterhalb des Grenzwerts,
wird die Pumpe wieder eingeschaltet. Soll die Pumpe nach Überschreiten des Grenz-
werts nicht wiedereingeschaltet werden, sind bauseitig weitere Maßnahmen not-
wendig.
Überwachungssysteme
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