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Funktionsprinzip Der Datenübertragung Im Zeitschlitzverfahren (Zztr) - piciorgros TRM-710.200 Bedienungsanleitung

Universelles funkmodem mit seriellen schnittstellen
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Funk-Electronic Piciorgros GmbH
4.4.4
Funktionsprinzip der Datenübertragung im Zeitschlitzverfahren (ZZTR)
Das TRM-710.200 in der Betriebsart ZZTR (Zentralstation) sowie die TRM-710.200 in
der Betriebsart S1U (Unterstation) sind protokolltransparent, d.h.: es können beliebige
Protokolle mit diesen Funkbaugruppen realisiert werde, da sie lediglich den
"physikalischen Telegrammrahmen" generieren, in dem die (vom Leitsystem / SPS)
empfangenen Nutzdaten eingebettet werden.
Als Kommunikationsinterface zur Erkennung der Bereitschaft, Daten anzunehmen und
zur Anzeige eines aktiven Zeitschlitzes wird bei dem TRM-710.200 (ZZTR) die CTS
Steuerleitung verwendet. Ist CTS aktiv, so ist die Baugruppe bereit Daten
entgegenzunehmen (Zeitschlitz ist aktiv, Schnittstelle ist frei). Wenn CTS inaktiv ist, so
werden die empfangenen Daten ignoriert (kein Zeitschlitz oder die Schnittstelle ist nach
einem empfangenen Datensatz noch nicht wieder bereit). Es ist daher auch ohne CTS
möglich, die Unterstationen zyklisch zu rufen. Außerhalb des Zeitschlitzes werden die
Daten von dem Gerät einfach verworfen.
Mit dem Aussenden der Daten über Funk überträgt die Zentralstation auch die
Informationen über die Betriebsart und über den Status des Zeitschlitzes zu allen
angesprochenen Unterstationen. Diese geben daraufhin ihr CTS-Signal frei und sind
bereit, Daten von der Peripherie aufzunehmen. Wurde ein Datensatz auf der seriellen
Schnittstelle einer Unterstation empfangen, so sendet diese den Datensatz daraufhin
zurück zur Zentrale (sofern der Zeitschlitz noch aktiv ist). Endet der Zeitschlitz, so
sperren alle Unterstationen wieder ihr CTS-Signal.
Die Unterstationen beziehen ihren Betriebsart- und Zeitschlitzstatus ausschließlich von
der Zentrale. Ohne einen Datensatz von der Zentrale in dem aktuellen Zeitschlitz
empfangen zu haben, können Unterstationen von sich aus selber keine Verbindung
aufbauen. Ein ZZTR-Funknetz erfordert daher immer mindestens einen Master, der die
Unterstationen abpollt.
Die Bereitschaft einer Unterstation, Daten nach Empfang des letzten Telegrammes von
der Masterstation zurückzusenden, beträgt aus technischen Gründen im
Zeitschlitzverfahren maximal 6,3 Sekunden, auch wenn der Restzeitschlitz bei
mehreren hintereinanderliegenden Zeitschlitzen noch größer ist.
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TRM-710.200

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