Alle anderen Marken- und Produktnamen irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, sind Warenzeichen oder eingetragene Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) Warenzeichen der jeweiligen Titelhalter. ohne schriftliche Zustimmung der Firma Moeller GmbH, Bonn, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Änderungen vorbehalten.
Programmdatei bis zum Inbetriebnehmen des erstellten AWL-Programms in der Steuerung. Das folgende Beispiel wird mit der PS 4-141-MM1 durchgeführt; das Programm kann jedoch ohne Ver- änderung auch für die PS 4-151-MM1 verwendet werden. Bei der Gerätekonfiguration muß dann die PS 4-151-MM1 angegeben werden.
Hardware Steuerung PS 4-141-MM1/PS 4-151-MM1 Erweiterungsmodul EM 4-201-DX2 Lokale Erweiterung LE 4-116-XD1 Programmierkabel ZB 4-303-KB1 (Verbindungs- kabel zwischen PC und PS 4-141-MM1) Suconet-Kabel KPG 1-PS3 (Verbindungskabel zwischen PS 4-141-MM1 und E M4-201-DX2) IBM-kompatibler PC mit mind. 640 kByte Arbeitsspeicher Diskettenlaufwerk 3,5 ″ 1,44 MByte...
Aufgabenstellung Die PS 4-141-MM1 hat in Verbindung mit dem Er- weiterungsmodul EM 4-201-DX2 und einer daran an- geschlossenen Lokalen Erweiterung LE4-116-XD1 die Aufgabe, eine Behälter-Niveausteuerung durch- zuführen. Der in der nachfolgenden Abbildung dargestellte Be- hälter soll Schwankungen in der Zulaufmenge auf- fangen und zur Versorgung einer Abfüllstation das...
Elemente der Behälter- Niveausteuerung Elemente der Behälter- Tabelle 2: Elemente der Behälter-Niveausteuerung Niveausteuerung Ablaufventil Zulaufventil Endschalter (Öffner) Endschalter Endschalter Start-Taster Stop-Taster Lampe (Betriebsanzeige) Abbildung 1: Behälter-Niveausteuerung...
Aufgabenstellung Phasen der Behälter- Der gesamte Vorgang läßt sich auch in sechs ver- Niveausteuerung schiedene Phasen einteilen: Abbildung 2: Phasen 1 bis 6 der Behälter-Niveausteuerung...
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Phasen der Behälter- Niveausteuerung Aus dem nachfolgenden Phasen-Diagramm erken- nen Sie, in welchen logischen Zuständen sich die Schalter und Ventile in jeder Phase befinden: Niveau steigend Niveau fallend Niveau steigend Abbildung 3: Phasen-Diagramm der Niveausteuerung...
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Aufgabenstellung Aus dem Phasen-Diagramm läßt sich die nach- folgende Tabelle ableiten: Tabelle 3: Zustandsanzeige der Schalter und Ventil Schalter, Phase Ventile Y1 = 0/1: Zulaufventil zu/auf S0 = 0/1: Wasserstand über/unter Endschalter S0 (Öffner) S1 = 0/1: Wasserstand unter/über Endschalter S1 (Schließer) S2 = 0/1: Wasserstand unter/über Endschalter S2 (Schließer) Y0 = 0/1: Ablaufventil zu/auf...
Schalter S0, S1, S2, S3 und S4 fünf Eingänge und für die Ventile Y0, Y1 sowie die Lampe H1 drei Aus- gänge benötigt. Somit ist die PS 4-141-MM1 in der Lage, diese Steuerungsaufgabe auch alleine durch- führen. Die in diesem Beispiel gewählte Netzwerk- lösung soll Ihnen jedoch weitere Kenntnisse im Um-...
Stellen Sie den Schalter S1 des EM 4-201-DX2 wie folgt ein: Abbildung 5: Schaltereinstellungen S1 des EM 4-201-DX2 als erster Teilnehmer am Strang über Suconet K Verdrahtung Die nachfolgende Abbildung zeigt die Verdrahtung der PS 4-141-MM1, des EM 4-201-DX2 und des LE 4-116-XD1:...
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Verdrahtung +24 V 2,5 mm Digital Input Suconet K PS 4-141-MM1 Digital Output KPG 1-PS 3 2,5 mm S2 S1 S0 Digital Input Digital Output EM 4-201-DX2 LE 4-116-XD1 Suconet K1/K Digital Input Digital Output Abbildung 6: Verdrahtung der Steuerungseinheit...
Systemparameter einstellen Spezielle Angaben zur gewünschten Systemkonfigu- ration stellen Sie über die Systemparameter ein. Diese Angaben werden vom Compiler übersetzt und zusammen mit dem Anwenderprogramm in die Steuerung übertragen. Für das Beispiel „Behälter-Niveausteuerung“ müssen die voreingestellten Werte nicht verändert werden. Da die Einstellung der Systemparameter jedoch in vielen Anwendungen erforderlich ist, werden hier auszugsweise einige Punkte aufgeführt: Menü...
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Menü SYSTEM- PARAMETERDATEN Tragen Sie in das Eingabefeld eine „1“ ein Maximale Zykluszeit Diese Einstellung regelt nicht die Zykluszeit des An- wenderprogramms, sondern setzt eine Obergrenze für die Störungskontrolle. Stellen Sie die maximale Zykluszeit auf 35 ms ein. Aktiver Merkerbereich Stimmen Sie diese Einstellung mit Ihrem Anwender- programm ab, da alle aktiv geschalteten Merker Speicherraum benötigen.
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Systemparameter einstellen Abbildung 7: Systemparameterdaten zum AWL-Programm der Behälter-Niveausteuerung Sichern Sie die eingestellten Systemparameter- daten mit folgenden Funktionstasten: F1 Rücksprung F4 PROGRAMME SICHERN F2 Sichern alter Name F1 Rücksprung Jetzt befinden Sie sich im Menü PROGRAMMIE- RUNG.
ANLAGE2 ein. Wählen Sie den Menüpunkt „F2 KONFIGURIEREN“. In diesem Menü können Sie die PS 4-141-MM1 mit dem EM 4-201-DX2 dezentral erweitern. Das EM 4- 201-DX2 wird dann mit einem LE 4-116-XD1 lokal er- weitert. Gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie den Menüpunkt F4 „Modul ersetzen“...
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Teilnehmer konfigurieren Wählen Sie dann den Menüpunkt „F3 Modul an- hängen“ und markieren Sie in dem Auswahlfen- ster das Modul LE 4-116-XD1. Sie erhalten folgende Darstellung: Abbildung 8: Gerätekonfiguration zur Behälter-Niveau- steuerung Sichern Sie die Gerätekonfiguration mit F1 Rücksprung F4 PROGRAMME SICHERN F2 Sichern alter Name F1 Rücksprung Jetzt befinden Sie sich jetzt wieder im Menü...
Teilnehmer adressieren Um das Programm im AWL-Editor erstellen zu können, müssen Sie wissen, wie die Ein-/Ausgänge der einzelnen Teilnehmer angesprochen werden (Adressierung). Die Adressierung der Teilnehmer richtet sich nach der räumlichen Konfiguration, die Sie zuvor im Gerätekonfigurator erstellt haben. Aus der Abbildung 6 „Verdrahtung der Steuereinheit“ erkennen Sie, wie die Schalter und Ventile den Ein-/ Ausgängen der Geräte zugeordnet wurden.
AWL-Programm erstellen Nachdem Sie die Systemparameterdaten eingestellt und die Gerätekonfiguration durchgeführt haben, können Sie das AWL-Programm erstellen. AWL-Editor Wechseln Sie mit der Funktionstaste [F2] vom Menü PROGRAMMIERUNG in den AWL-Editor. Geben Sie den Namen für die Programmdatei (z.B. ANLAGE2) ein und wählen Sie das Laufwerk (z.B.
Fall wurde bewußt eine Ablaufprogrammierung gewählt, damit Sie die sechs verschiedenen Pha- sen der Behälter-Niveauregelung besser nach- vollziehen können. AWL-Programm 00000 BEISPIEL "Programmbeispiel PS 4-141-MM1 mit EM 4-201-DX2 und "daran angeschlossenem LE4-116-XD1 "Beispiel einer Behälter-Niveausteuerung 00001 INCLUDE "Einbinden der Konfigurationsdatei #include"anlage2.k42"...
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AWL-Programm 00004 VOLL "Vollmeldung des Behälters speichern LN I 1.1.0.1.2 Behälter Voll-Maximum S0 S M 0.1 Merker Behälter war voll "Vollmeldung des Behälters rücksetzen LN I 1.1.0.1.1 Behälter Voll-Minimum S1 R M 0.1 Merker Behälter war voll 00005 LEER "Leermeldung speichern LN I 1.1.0.1.0 Behälter ist leer S2 S M 0.2...
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AWL-Programm erstellen S Q 0.4 Ventil Abfluß Y1 JC ENDE 00009 PHASE4 "Phase 4 der Arbeitstabelle realisieren LN I 1.1.0.1.2 Behälter Voll-Maximum S0 A I 1.1.0.1.1 Behälter Voll-Minimum S1 A I 1.1.0.1.0 Behälter ist leer S2 A M 0.1 Merker Behälter war voll A Q 0.4 Ventil Abfluß...
Zuordnungsdatei Sichern Sie ihr Programm wie folgt: F1 Rücksprung F4 PROGRAMME SICHERN F2 Sichern alter Name F1 Rücksprung Danach befinden Sie sich wieder im Menü PROGRAMMIERUNG. Im Menü DOKUMENTATION der Sucosoft haben Sie die Möglichkeit, Programmlisten und Hilfs- listen, wie Querverweise, Belegungen und Zuordnungen auszudrucken (siehe AWB 27- 1185-D).
Nachdem Sie das AWL-Programm gesichert haben, kann es compiliert werden. Beim Compilieren wird das Programm in eine Maschinensprache übersetzt, die die PS 4-141-MM1 verarbeiten kann. Wählen Sie hierfür im Menü F4 SYSTEMAUSWAHL die Funktionstaste F7 OPTIONEN. Tragen Sie in die- sem Menü...
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Compilermeldung Abbildung 10: Meldungen des Compilers Sollte der Compiler eine oder mehrere Fehler- meldungen melden, müssen Sie das AWL-Pro- gramm an den entsprechenden Stellen berichti- gen und erneut compilieren. Betätigen Sie die Eingabetaste, um in das Menü PROGRAMMIERUNG zurückzukehren.
Sie an der LED „Ready“ (leuchtet gelb) oder an der LED „Not Ready“ (leuchtet rot). „Not Ready“ leuchtet z.B., wenn sich kein Programm in der Steuerung befindet.) Stellen Sie den Betriebsarten-Vorwahlschalter S2 der PS 4-141-MM1 auf Stellung 1 (Halt).
Transfer Transfer Um das Programm in die Steuerung zu transferieren, gehen Sie folgendermaßen vor: Wechseln Sie mit der Funktionstaste [F1] in das HAUPTMENÜ. Betätigen Sie nacheinander die Funktionstasten: [F2] TEST/INBETRIEBNAHME und [F6] TRANSFER LAUFWERK → SPS Geben Sie den Programmnamen (ANLAGE2) und das entsprechende Laufwerk (C) ein.
S2 in Stellung 2 (Run) oder Stellung 3 (Run M-Reset). Betätigen Sie den Reset-Taster. Die PS 4-141-MM1 nimmt jetzt den Zustand „Run“ ein, und Sie können Ihr Programm anhand der Aufga- benbeschreibung testen. Programmänderungen können Sie im AWL-Editor oder im ONLINE-Editor...
Online-Programmänderung Die Funktion ONLINE-ÄNDERUNG ist besonders hilfreich bei der Inbetriebnahme. Sie ermöglicht es, Programmänderungen bei laufender PS 4-141-MM1 vorzunehmen. Folgende Änderungen können durch- geführt werden: neue Sätze eröffnen An- und Zuweisungen einfügen An- und Zuweisungen löschen Sprünge und Sprungziele verändern Funktionsbausteinparameter ändern...
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Ihr Programm in der Steue- rung nicht mehr mit der Quelldatei auf dem Datenträger überein. Nach erfolgreicher Online-Änderung sollte ein neuer Compilerlauf durchgeführt werden und das Programm bei angehaltener CPU in die PS 4-141-MM1 transferiert werden. Dadurch wird der Programmspeicher minimal belastet.
Menüs der Sucosoft S 30-S4 bekommen. Wenn Sie Ihre spezielle Anwendung auf das Beispiel übertragen wollen, finden Sie detaillierte Informationen in den Handbüchern zur PS 4-141-MM1, zur Sucosoft S 30-S4 und zur Programmierung: Hardware und Projektierung der PS 4-141-MM1und PS 4-151-MM1...