C60_2-019_818217_0608-d.p65
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Steuerfunktion
Datensicherheit
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PROFIBUS-DP
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Auswerteeinheit BIS C-60_2
Basiswissen für die Anwendung
Über den Schreib-/Lesekopf schreibt die Auswerteeinheit Daten vom steuernden System auf
den Datenträger oder liest sie vom Datenträger und stellt sie dem steuernden System zur
Verfügung. Steuernde Systeme können sein:
– ein Steuerrechner (z.B. Industrie-PC) oder
– eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)
Bei der Übertragung der Daten zwischen Schreib-/Lesekopf und Datenträger bedarf es eines
Verfahrens, welches erkennen kann, ob die Daten richtig gelesen bzw. richtig geschrieben
worden sind.
Bei der Auslieferung ist die Auswerteinheit auf das bei Balluff gebräuchliche Verfahren des
doppelten Einlesens mit anschließendem Vergleich eingestellt. Neben diesem Verfahren steht
ein zweites Verfahren als Alternative zur Verfügung: die CRC_16-Datenprüfung.
Hier wird ein Prüfcode auf den Datenträger geschrieben, der jederzeit und überall das Kontrol-
lieren der Daten auf Gültigkeit erlaubt.
Vorteile mit CRC_16 Check
Datensicherheit auch während der nicht aktiven
Phase (CT außerhalb des S/L-Kopfes).
Kürzere Lesezeiten, da jede Seite nur einmal
gelesen wird.
Da beide Varianten je nach Anwendung vorteilhaft sind, kann die Methode der Datensicherheit
vom Anwender parametriert werden (siehe
Ein Mischbetrieb der beiden Prüfverfahren ist nicht möglich!
BUS-Anbindung PROFIBUS-DP
Die Kommunikation zwischen der Auswerteeinheit BIS C-60_2 und dem steuernden System
erfolgt über den PROFIBUS-DP.
Das System PROFIBUS-DP besteht aus den Komponenten:
– dem Busmaster und
– den Busmodulen/Slaves (hier die Auswerteeinheit BIS C-60_2)
Wichtiger Hinweis für den Einsatz mit SPS:
Es gibt Steuerungen, bei denen der Datenbereich des PROFIBUS-DP nicht synchron zur Aktuali-
sierung des Ein-/Ausgangsabbildes übertragen wird. Werden mehr als 2 Byte Daten übertragen,
muss ein Mechanismus verwendet werden, der garantiert, dass die Daten in der SPS und die
Daten im BIS C immer gleich sind!
1. Möglichkeit: Synchrone Datenübertragung als Einstellung auf dem Master
Mit dieser Methode stellt der Busmaster sicher, dass immer alle für den jeweiligen Slave notwen-
digen Daten zusammenhängend übertragen werden. In der SPS ist meist eine besondere Soft-
warefunktion zu verwenden, die dann ebenfalls den Zugriff zwischen SPS und Busmaster so
steuert, dass immer alle Daten zusammenhängend übertragen werden.
2. Möglichkeit: 2. Bitleiste einstellen
Der Datenaustausch zwischen SPS und BIS wird über die sogenannte Bitleiste gesteuert. Dies ist
immer das erste Byte des jeweiligen Schreib-/Lesekopfs im Datenpuffer. Sowohl im Eingangsbe-
reich (Daten vom BIS an die SPS) als auch im Ausgangsbereich (Daten von der SPS an das BIS)
ist diese Bitleiste vorhanden. Wird nun diese Bitleiste zusätzlich als letztes Byte übertragen, kann
durch Vergleich dieser beiden Byte die Konsistenz der übertragenen Daten garantiert werden.
Mit dieser Methode wird weder der SPS-Zyklus beeinflusst noch die Bus-Zugriffszeit verändert.
Es wird lediglich ein Byte im Datenpuffer für das Byte der 2. Bitleiste benötigt, anstatt es für
Daten zu nutzen.
Diese 2. Möglichkeit wird von Balluff als Einstellung empfohlen (Werkseinstellung).
Vorteile mit doppeltem Lesen
Beim Datenträger gehen keine Nutzbyte zur
Speicherung eines Prüfcodes verloren.
Kürzere Schreibzeiten, da kein CRC
geschrieben werden muss.
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