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Eingabe Der Theoretischen Torsionsrohr-Drehmomente (Tt) - Fisher FIELDVUE DLC3010 Kurzanleitung

Füllstandsregler
Inhaltsverzeichnis

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Kurzanleitung
D103214X0DE
1. Alle Angaben zur Hardware des Sensors 249 ermitteln: genauer Typ des Sensors 249, Anbauposition (Regler rechts oder links
vom Verdränger), Torsionsrohr-Werkstoff und -Wanddicke, Verdrängervolumen, -gewicht, -länge und Länge des
Verdrängerhebels. (Die Länge des Verdrängerhebels ist nicht die Länge der Aufhängungsstange, sondern der horizontale
Abstand zwischen der Mittellinie des Verdrängerkörpers und der Mittellinie des Torsionsrohrs.) Außerdem die folgenden
Prozessinformationen ermitteln: Flüssigkeitsdichten, Prozesstemperatur und Druck. (Der Druck dient als Erinnerung an die
Berücksichtigung der Dichte einer oberen Dampfphase, die bei höheren Drücken von Bedeutung sein kann.)
2. Instrument Setup (Geräteeinrichtung) ausführen und die angeforderten Daten so genau wie möglich eingeben. Die Range
Values (Bereichswerte) (LRV, URV) auf diejenigen PV-Werte einstellen, die den Ausgang 4 mA bzw. 20 mA liefern sollen. Bei
einem 14 Zoll langen Verdrängerkörper können diese Werte beispielsweise 0 und 14 Zoll sein.
3. Die Einheit montieren und unter den aktuellen Prozessbedingungen verbinden. Das Verfahren Capture Zero
(Nullpunkteinstellung) muss nicht ausgeführt werden, da es den aktuellen Torsionsrohrwinkel als Nullauftriebs-Bedingung
speichert und daher nicht genau wäre.
4. Anhand des Torsionsrohrtyps und -werkstoffs die theoretische Größe des zusammengesetzten oder effektiven Drehmoments
des Torsionsrohrs ermitteln (siehe Eingabe der theoretischen Torsionsrohr-Drehmomente (TT) in diesem Abschnitt) und in den
Speicher des Geräts eingeben. Der Wert kann unter Configure > Manual Setup > Sensor > Torque Tube > Change Torque Rate
(Konfiguration > Manuelle Einrichtung > Sensor > Torsionsrohr > Drehmoment ändern) aufgerufen werden.
5. Wenn die Prozesstemperatur deutlich von der Raumtemperatur abweicht, einen von den Tabellen des Schubmoduls
interpolierten Korrekturfaktor verwenden. Das theoretische Drehmoment mit dem Korrekturfaktor multiplizieren, bevor die
Daten eingegeben werden. Die Verstärkung sollte nun, zumindest bei Torsionsrohren mit standardmäßiger Wanddicke und
kurzer Länge, korrekt sein oder innerhalb von 10 % liegen. (Bei längeren Torsionsrohren (für die Typen 249K, L, N) mit
dünnwandiger Konstruktion und einer Verlängerung zur Wärmeisolierung sind die theoretischen Werte viel ungenauer, da der
mechanische Weg beträchtlich von der linearen Theorie abweicht.)
Hinweis
Tabellen mit Informationen zu den Temperatureinflüssen auf Torsionsrohre finden Sie in der Ergänzung zur Betriebsanleitung
(D103066X012) Simulation of Process Conditions for Calibration of Fisher Level Controllers and Transmitters (Simulation der
Prozessbedingungen zur Justierung von Fisher Füllstandsreglern und Messumformern), die vom Emerson Process Management
Vertriebsbüro oder unter www.fisher.com erhältlich ist.
6. Mit Hilfe eines Schauglases oder von Probenahmeanschlüssen eine Abschätzung der aktuellen Prozessbedingungen vornehmen.
Den Nullpunkt mit Trim Zero abgleichen und den Wert des tatsächlichen Prozesses in der Maßeinheit der Prozessvariable
eingeben.
7. Die automatische Regelung sollte nun funktionieren. Wenn Beobachtung über einen längeren Zeitraum ergeben, dass das
Ausgangssignal des Instruments gegenüber den am Schauglas festgestellten Werten z. B. um das 1,2-fache höher liegt, kann
das gespeicherte Torsionsrohr-Drehmoment durch 1,2 dividiert und der neue Wert im Gerät gespeichert werden. Anschließend
Trim Zero erneut ausführen und den Prozess wieder für eine längere Zeit beobachten, um festzustellen, ob eine weitere
Wiederholung der Optimierung erforderlich ist.

Eingabe der theoretischen Torsionsrohr-Drehmomente (TT)

Die Ergänzung zur Betriebsanleitung (D103066X012) Simulation of Process Conditions for Calibration of Fisher Level Controllers
and Transmitters (Simulation der Prozessbedingungen zur Justierung von Fisher Füllstandsreglern und Messumformern) enthält
das theoretische Gesamtdrehmoment (TT) für 249 Sensoren mit DLC3010 Reglern. Diese Zahlen sind Nennwerte. Sie sollten
innerhalb von 10 % der Werte liegen, die das Gerät bei Durchführung einer Sensorjustierung berechnen würde. Sie sind weniger
genau für lange Torsionsrohre (249K, L, N, VS und P), besonders bei dünnwandigen Ausführungen.
Wenn bei der Installation keine Sensorjustierung durchgeführt werden kann, die Werte mit dem Handterminal manuell in das
Gerät eingeben: Configure > Manual Setup > Sensor > Torque Tube > Change Torque Rate (Konfiguration > Manuelle Einrichtung >
Sensor > Torsionsrohr > Drehmoment ändern)
Anschließend Messanfang und Messende manuell auf die PV-Werte einstellen, die einen Ausgang von 4 mA bzw. 20 mA liefern
sollen: Configure > Manual Setup > Variables > Primary Variable Range > Upper or Lower Range Value (Konfiguration > Manuelle
Einrichtung > Variablen > Primärvariablenbereich > Messende oder Messanfang)
Für Informationen hinsichtlich der Genauigkeit und Temperaturkompensierung siehe DLC3010 Betriebsanleitung (D102748X012).
Digitaler Füllstandsregler DLC3010
September 2014
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