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Elektrischer Anschluss
3.1
Installationshinweise
HINWEIS!
Diese Installationshinweise gelten für das gesamte Mess-, Regel- und Automatisierungssystem und tref-
fen teilweise nur für das eine oder andere Modul zu. Den Zusammenhang stellt der jeweilige An-
schlussplan dar.
Anforderungen an das Personal
•
Arbeiten an Modulen dürfen nur im beschriebenen Umfang und ebenso wie der elektrische An-
schluss ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden.
•
Vor dem Stecken und Ziehen von Anschlussleitungen muss sichergestellt sein, dass die durchfüh-
rende Person elektrostatisch entladen ist (z. B. durch Berühren von geerdeten metallischen Teilen).
Leitungen, Abschirmung und Erdung
•
Sowohl bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation als auch beim elektrischen An-
schluss des Moduls sind die Vorschriften der DIN VDE 0100 "Errichten von Niederspannungsanla-
gen" bzw. die jeweiligen Landesvorschriften (z. B. auf Basis der IEC 60364) zu beachten.
•
Bestimmte Leitungen müssen bei maximaler Belastung bis mindestens 80 °C hitzebeständig sein.
Die entsprechenden Hinweise im Anschlussplan der betroffenen Module sind zu beachten.
•
Die Eingangs-, Ausgangs- und Versorgungsleitungen räumlich voneinander getrennt und nicht par-
allel zueinander verlegen.
•
Nur abgeschirmte und verdrillte Fühler- und Schnittstellenleitungen verwenden. Nicht in der Nähe
stromdurchflossener Bauteile oder Leitungen führen.
•
Bei Temperaturfühlern die Abschirmung einseitig im Schaltschrank erden.
•
Erdungsleitungen nicht durchschleifen, sondern einzeln zu einem gemeinsamen Erdungspunkt im
Schaltschrank führen; dabei auf möglichst kurze Leitungen achten.
Auf fachgerechten Potenzialausgleich ist zu achten.
Elektrische Sicherheit
•
Netzteile von der primärseitigen Spannungsversorgung trennen, wenn bei Arbeiten Teile mit gefähr-
licher elektrischer Spannung (z. B. 230 V) berührt werden können.
•
Die primärseitige Absicherung der Netzteile sollte einen Wert von 10 A (träge) nicht überschreiten.
•
Bei Modulen mit Relais- oder Halbleiterrelais-Ausgängen können die Lastkreise mit einer gefährli-
chen elektrischen Spannung (z. B. 230 V) betrieben werden. Lastkreise während Montage/Demon-
tage und elektrischem Anschluss spannungsfrei schalten.
•
Um im Fall eines externen Kurzschlusses im Lastkreis eine Zerstörung der Relais- oder Halbleiter-
relais-Ausgänge zu verhindern, sollte der Lastkreis auf den maximal zulässigen Ausgangsstrom ab-
gesichert sein.
•
Die Module sind nicht für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet.
•
Neben einer fehlerhaften Installation können auch falsch eingestellte Werte am Modul den nachfol-
genden Prozess in seiner ordnungsgemäßen Funktion beeinträchtigen. Es sollten daher immer vom
Modul unabhängige Sicherheitseinrichtungen, z. B. Überdruckventile oder Temperaturbegrenzer/-
wächter vorhanden und die Einstellung nur dem Fachpersonal möglich sein. Bitte in diesem Zusam-
menhang die entsprechenden Sicherheitsvorschriften beachten.
Verweise auf andere Stellen
•
Die Elektromagnetische Verträglichkeit entspricht den in den technischen Daten aufgeführten Nor-
men und Vorschriften.
•
Im Falle der Zentraleinheit (705001, 705002) sind USB-Schnittstelle und Spannungsversorgung
nicht galvanisch getrennt. Bitte generell die Angaben zur galvanischen Trennung beachten.
3 Elektrischer Anschluss
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