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Dispergieren; Nasssieben - UGT Sedimat 4-12 Bedienungsanleitung

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3.1.2 Entfernen löslicher Salze
Lösliche Salze können die Dispergierung und Sedimentierung der Bodenpartikel stören. Wenn sie in einer Konzent-
ration von mehr als 0,5 %, bestimmt durch Messung der elektrischen Leitfähigkeit (> 40 mS/m), enthalten sind, wird
ihre Entfernung empfohlen.
Dazu der durch Teilung (4.1) erhaltenen und gegebenenfalls nach 4.1.1 behandelten Bodenprobe in der Zentrifu-
genflasche 200 ml Wasser zusetzen und diese 1 h über Kopf schütteln. Die Suspension zentrifugieren bis die über-
stehende Lösung klar ist. Die elektrische Leitfähigkeit dieser Lösung mit dem Messgerät bestimmen. Wenn sie unter
40 mS/m liegt, sind nur unwesentliche Mengen an löslichen Salzen enthalten, die Behandlung ist zu beenden.
Liegt die elektrische Leitfähigkeit des Überstandes über 40 mS/m, dann diesen dekantieren und den Waschvorgang
wiederholen, bis ein EC-Wert < 40 mS/m vorliegt. Den Rückstand nach dem dekantieren des Überstandes ohne
Trocknung der weiteren Vorbehandlung nach 4.2 zuführen.
3.2

Dispergieren

Der vorbehandelten und geteilten Probe 25 ml Natriumdiphosphat-Lösung mit der Pipette zugeben. Die Boden-
probe durch kräftiges kreisendes schwenken gut durchfeuchten und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Mor-
gen ca. 200 ml Wasser zugeben und die Probe 6 h im Überkopfschüttler schütteln.
3.3

Nasssieben

Die Analyse mit dem Sedimat 4-12 wird nur für Feinbodenteilchen kleiner 0,063 mm durchgeführt. Die größeren
Fraktionen werden durch Nasssiebung abgetrennt und bestimmt.
Hierfür die Siebe auf 0,01 g genau vorwiegen und dann in die Siebmaschine einsetzen. Für die Nasssiebung wird
entionisiertes Wasser an die Siebmaschine angeschlossen. Das Siebprogramm sollte nach Möglichkeit so gewählt
werden, dass die Fraktionen exakt getrennt sind aber nicht mehr als 765 ml Wasser verbraucht werden.
Die Suspension aus der Zentrifugenflasche quantitativ auf das oberste Sieb (Maschenweite = 0,63 mm) geben. Den
Siebvorgang starten und den Siebdurchgang quantitativ auffangen. Das Sieben beenden, wenn der Siebdurchgang
durch das unterste Sieb (Maschenweite = 0,063 mm) klar ist. Wird dieser Zustand bei dem vorgegebenen Wasser-
verbrauch nicht erreicht, ist weiter zu sieben. Der dabei anfallende Siebdurchgang wird in einem zweiten Gefäß
aufgefangen. Anschließend sind die Suspensionen aus beiden Gefäßen wieder zusammenführen und in einen Mess-
zylinder des Sedimat 4-12 zu überführen. Hierfür muss vorher überschüssiges Wasser eingedampft werden
Das Volumen der verdünnten Suspension (ursprüngliche Suspension + Wasser aus Nasssiebung) soll exakt 1 000 ml
betragen. Bei einer Suspensionsmenge unter 970 ml den Messzylinder mit Wasser auffüllen.
Proben mit einer Füllhöhe unter 970 ml vor Entnahme der ersten Fraktion werden vom Automaten
ausgelassen!
Die Siebe mit dem Siebrückstand im Trockenschrank bei 105 °C trocknen, anschließend auf 0,01 g genau wiegen.
Alternativ die Siebrückstände quantitativ in Wägeschalen überführen, bei 105 °C im Trockenschrank bis zur Masse-
konstanz trocknen und dann wiegen.
Umwelt-Geräte-Technik GmbH | Eberswalder Str. 58 | D-15374 Müncheberg | Tel.: +49 (0) 33 43 2 - 89 575 |
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