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Centratherm MCR 52 Servicehandbuch Seite 5

Mikroprozessor-regelsystem für heizungsanlagen
Inhaltsverzeichnis

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2a) Aufheiz-Optimierung mit Raumtühler
Eine Erfassung der Restwärme in einem Gebäude und einer Berechnung des Aufheizzeit-
punKes ist nur möglich, wenn ein Raumfühler installiert ist. So kann der Regler mit der
zusätzlich€n lnformation von Totzeit und Zeitkonstante und den Wertsn von Außentem-
peratu[ Maximaler-Vorlauftemperatur
und Raumtemperatur die Aufheizzeit festlegen. Bei
der Aufheiz-Optimierung mit Raumtühler gibt es zwei Varianten die durch den Regler
selbstätig, je nach Erfordernis, ausgewählt wird.
- Temperaturvariable
Auf heizung
Die Aufheizzeit ist hierbei konstant (Code-Nr lO4,2O4,3O2 - siehe Blld l).
Die Vorlauftemperatur wird zu Beginn der Optimierung, abhängig von der Außentem-
peratur, berechnet. Andert sich die Außentemp€ratur während der Optimierungs-
phase, so wird derVorlaufsollwert entsprechend angepaßt.
- zsituariable Aufheizung
lMrd dle maximale Vorlauftemperatur für die Aufheizung benötigt, so kann der Regler
beiwachsendem Wärmebedarf nur noch den Aufheizzeitpunkt zu füiheren Zeiten hin
verschi€ben. Dieser Übergang wird durch eine Einstellung in der Code-Tabelle, Code-
Nr. 104, 2o4, 302 und 105, 205, 30(' beeinflußt (Bild 2 und Bild 3). Hier wird die
Mindest-Aufheizzeit und die maximal zur Verftigung stehende Vorlauftemperatur ftir
die Autheizung festgelegt. Der Autheizvorgang beginnt zum berechneten ZeitpunK
mit der maximalen Vorlauftemperatur für die Aufheizung.
Vor dem Autheizen ist die Heizung ausgeschaltet (Pumpe aus, Mischer geschlossen).
Eine eventuell eingestellte Minimalbegrenzung (Code-Nr 100, 20O,500) hat dagegen
höhere Priorität und bleibt während der Abschaltung gültig. SinK währ€nd dsr
Absenkzeit die Raumtemperatur unter den eingestellten Nachtsollwert, so schaltet der
Regler automatisch auf Raumregelung um (Bild 3).
a
Veränderungen der Außentemperatur während der Aufheizung können den Vorlauf-
sollwert verändern.
Erreicht die Raumtemperatur den Sollwert vor dem Zielzeitpunkt, so wird auf Raum-
regelung umgeschaltet.
lst die Raumtemperaturabweichung
eine halbe Stunde vor dem ZielzeitpunK größer als
0,5 K, so erfolgt auch die Umschaltung auf Raumtemperatur-Regelung.
lst die Abweichung kleiner als 0,5 K, so läuft die Aufheizung mit der vorgegebenen
Vorlauftomperatur bis zum Zielzeitpunkt weit€r.
lst der ZielzeitpunK sneicht, arbeitet der Regler grundsätzlich weltere 30 Minuten als
Raumtemperaturregler.
Danach schaltet er auf witterungsgeführte R€gelung nach der
Heizkennlinie zurück. Die Raumtemperaturregelung
soll den Abkühleffekt durch Wände
und Möbel nach einer Schnellaufheizung auffangen, so daß nach der Umschaltung auf
witterungsgeführte Regelung die Raumtemperatur annähernd konstant bleibt.
2 b) Absenk-Optimierung mit Raumfühler
Die Optimierung mit Raumfühler hat den großen Vorteil, daß die aktuelle Raumtempe-
ratur in die Berechnung der Frühabschaltung mit eingeht. Dies geht wie folgt:
- lst die Raumtemperatur gleich d€m Sollwert, so gilt die Frühabschaltung wie im Falle
ohne Raumfühler.
- lst die Raumtemperatur größer als der Sollwert (Sonneneinstrahlung, Personen-
wärme), so wird dio elngestellte Kennlinie steiler, d.h. die Heizung schaltet eher ab
(max. 2 Stunden).
- lst die Raumtemperatur kleinsr als der Sollwert, so gilt di6 €ntgegengesetäe Abhän-
gigkeit. Die Heizung bleibt länger eingeschaltet. Maximal bis zum einprogrammierlen
AbschaltDunkt.
lm Kundenbereich der Code-Tabelle läßt sich der Grenzwert der Außentemperatul tamh
für die Frühabschaltung einsetzen (Code-Nr. 107' 207,305). Das heißt, daß zwischen
diesem Grenzwert und dem aKuellen Raumsollwert dqr Regler die Heizung frtiher
abschaltet. Liegt die Außentemperatur unter dem eingestellten Grenzwert, so erfolgt
keine Frühabschaltung.
Die Abhängigkeit der Frühabschaltung von der aktuellen Raumtemperatur läßt sich
durch den FaKor K (Code-Nr 127,27,3'l8l variieren. Dies ist im Diagramm (Bild 4)
dargestellt. Für K = 0 ergibi sich kein Einfluß von der Raumtemperatur auf die Frühab-
schaltung,
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