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Centratherm MCR 52 Servicehandbuch Seite 4

Mikroprozessor-regelsystem für heizungsanlagen
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Heizungsoptimierung
Um die Restwärme eines Gebäudes am.besten zu nutzen und um unnötigen Heizbetrieb
zu vermeiden, verfügt der MCR-Regler über verschiedene Verfahren der Heizungs-
optimierung.
l. Optimierung ohne Raumfühler
a) Aufheiz-Optimierung
b) Absenk-Optimierung
2. Optimierung mit Raumfühler
a) Aufheiz-Optimierung
b) Absenk-Optimierung
I a) Aulheiz-Optim'erung ohne Raumfühler
lst es nicht möglich, einen Raumltihler anzuschließen, so ist die Restwärme-Erfassung
im Gebäude (Regelkreis) nicht möglich. Aus diesem Grunde arbeitet der Regler beim
Aufheizvorgang mit einer fest €instellbaren Baumtemperatur-Überhöhung
(Code-Nr.
l06, 206, 304) und variiert den Aufheiz-ZeitpunK mit derAußentemperatur.
Die Einstellung: ,,Aufheizzeit bei 0'C" (Bild 1) im Service-Bereich der Code-Tabelle,
Code-Nr. 126, 226, 317 l€gt diesen Zusammenhang fest. Die Vorlauft€mperatur für die
Aufheizung stellt sich nach der Heizkennlinie plus der eingestellten Raumüberhöhung
ein. Die Einstellungen der Zeitkonstanten und Totzeiten sind für dieseAufheizoptimierung
nicht relevant. lst der ZielzeitpunK (wie z.B. im Diagramm 8.00 Uhr - Bild 2 und 3)
erreicht, so schaltet der Regler auf normale witterungsgeführte Regelung gemäß der
Heizkennlinie zurück.
Diese Art der Optimierung ist z.B. für Fußbodenheizungenlzu empfehlen. Große
Totzeiten, wie sie bei Fußbodenheizungen üblich sind, haben bei diesem Verfahren
keinen Einfluß auf den EinschaltzeitpunK.
Während der Absenkzeit ist die Heizung ausgeschaltet (Pumpe aus, Mischer
geschlossen). Eine eventuell eingestellte lVinimalbegrenzung (Code-Nr. 10o,200,500)
hat dagegen höhere Priorität und bleibt während derAbschaltung gültig.
Erst wenn die Frostschutzgrenze unterschritten ist (Code-Nr 103,203,301) beginnt der
Regler mit dem jeweilig über das Schaltprogramm eingestellten Sollwert zu heizen.
Dies bedeutet. daß die Baumtemperatur unter den Nachtsollwert absinken kann, aber
nur dann, wenn die Frostschutzgrenze noch nicht erreicht wurde.
I b) Absenk-Optimierung ohne Raumfühler
Auch bei der Absenk-Optimierung ohne Raumfühler kann nur die Außentemperatur di€
Frühabschaltung beeinflussen. Über das Diagramm (Bild 4) sind damit alle zusammen-
hänge festgelegt, ohne daß die Flaumtemperatur dabei berücksichtigt werden kann. Die
maximale Frühabschaltung beträgt 2 Stunden. Der Schaltpunkt ist dabei immer auf die
spätest mögliche Abschaltung zu legen.
lm Kundenbereich der Code-Tabelle läßt sich der Grenzwert der Außentemperatur, tä.in
für die Frühabschaltung einsetzen (Code-Nr 107, m7, 3fl,5l' Das heißt, daß zwischen
diesem Grenzwert und dem aKuellen Raumsollwert der Regler die Heizung früher
abschaltet. Liegt die Außentemperatur unter dem eingestellten Grenzwert, so erfolgt
keine Frühabschaltung.
Während der Absenkzeit ist die Heizung ausgeschaltet (Pumpe aus, Mischer
geschlossen). Eine eventuell eingestellte Minimalbegrenzung (Code-Nr. 100, 20O, 5O0)
hat dagegen höhere Priorität und bleibt während derAbschaltung gültig.
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