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Transmission Type (Übertragungstyp) - AVT MAGIC AC1 XIP RM Hardware/Software Dokumentation

Audiocodecs
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W i n d o w s
P C - S o f t w a r e
S E I T E 10 0
Folgende Einstellungen sind beim Anlegen eines ISDN-Übertragungsmodi
verfügbar:
Transmission Type (Übertragungstyp)
Wählen Sie zunächst den Übertragungstyp für Verbindung 1 (Connection 1)
aus:
• Unter Signalling (Signalisierung) stehen folgende Prozeduren zur Aus-
wahl:
– Telephone: Normale Telefonverbindung mit 3,1 kHz Bandbreite in
Sende- und Empfangsrichtung.
– J.52: IUT-T Standard, der einen sogenannten Capability Exchange
und einen permanenten Laufzeitgleich
nälen ermöglicht. Je nach Implementierung können zusätzlich transpa-
rente Datenkanäle übertragen werden. Auch ist eine unsymmetrische
Audioübertragung (z.B. MPEG mit 2 B in Senderichtung, 7 kHz in
Empfangsrichtung) möglich. Unterstützt wird dieses Verfahren mit-
tlerweile von mehreren Herstellern (z.B. MAYAH Centauri). Bei MA-
GIC DC7/AC1 XIP ist dieses Verfahren die Standardeinstellung.
– OFF (unframed): Es wird keine Signalisierung verwendet. Die codier-
ten Audiodaten werden ohne weitere Rahmung übertragen. Mit dieser
Signalisierungsform kann nur ein B-Kanal verwendet werden. Das
Verfahren ist nahezu mit jedem am Markt verfügbaren Audiocodec
möglich.
Wird als Audioqualität G.722 (7 kHz) ausgewählt (siehe unten), wird
in diesem Falle das sogenannte SRT-Verfahren (Statistical Recovered
Timing) verwendet.
– Bonding (Musictaxi): Diese proprietäre Signalisierung wird in Audio-
codecs der Firma Orban (früher Dialog4) eingesetzt und wurde mittler-
weile auch von einigen anderen Herstellern aus Kompatibilitätsgrün-
den implementiert. Es können 2 B-Kanäle übertragen werden. Die Au-
dioübertragung ist dabei symmetrisch, d.h. in Sende- und
Empfangsrichtung muss derselbe Codieralgorithmus eingesetzt wer-
den.
– CCS Layer 2: Eine weitere proprietäre Signalisierung der Firma Musi-
cam USA (in Europa früher CCS). Das Verfahren unterstützt nur eine
symmetrische Audioübertragung mit ISO/MPEG Layer 2 mit bis zu 2
B-Kanälen.
• Unter Audio Coding TX (Audioqualität Senderichtung) legen Sie die Au-
dioqualität in Senderichtung fest. Je nach ausgewähltem Übertragungstyp
(Transmission Type) stehen folgende Einstellungen zur Verfügung:
– G.722 (7 kHz)
– MPEG (15 kHz)
1
Capability Exchange = Austausch der Fähigkeiten: Die Systeme informieren sich dabei zu Beginn
der Verbindung, wieviele B-Kanäle möglich sind, welche Audiocodieralgorithmen und spezifi-
sche Codec-Parameter zur Verfügung stehen usw. Nach diesem Austausch wird automatisch der
bestmögliche Übertragungsmodus eingestellt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, ein be-
stimmtes Verfahren zu forcieren, z.B., wenn man lediglich eine 7 kHz Verbindung benötigt.
2
Einzelne B-Kanäle werden im ISDN separat geoutet. Bei einer Audioübertragung mit 128 kbit/s
müssen die beiden einzelnen B-Kanäle zeitglich beim Empfänger durch einen Laufzeitausgleich
zuammengesetzt werden. Dieses Verfahren nennt man Inversmultiplex Findet im Netz durch
Leitungsfehler und Ersatzschaltungen ein Umrouten der B-Kanäle während einer Verbindung
statt, wäre eine Audioübertragung bei einem statischen Laufzeitausgleich, der zu Beginn einer
Verbindung gemessen wird, nicht mehr möglich. Die J.52 passt die Laufzeit dynamisch an und
ist somit sicher gegen Laufzeitschwankungen.
2
bei Verwendung von 2 B-Ka-
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Diese Anleitung auch für:

Magic dc7 xipMagic ac1 xipMagic dc7 xip rmMagic-serie

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