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Saphir 7 S WIR STEHEN EIN FÜR SICHERHEIT Art.-Nr.: 175 1446 DE-6/08.04 LEMKEN GmbH & Co. KG Weseler Straße 5, D-46519 Alpen / Postfach 11 60, D-46515 Alpen Telefon (0 28 02) 81-0, Telefax (0 28 02) 81-220 eMail: lemken@lemken.com, Internet: http://www.lemken.com...
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Nachbauteile beeinflussen die Funktion des Gerätes negativ, weisen gerin- gere Standzeiten auf und erhöhen praktisch in allen Fällen den Wartungsauf- wand. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass LEMKEN für die Funktionsnachteile und Beschädigungen, die durch die Verwendung von Nachbauteilen verur- sacht wurden, keine Gewährleistung übernimmt!
KEN-Gerät und mit seiner Bedienung vertraut. Dazu dient Ih- nen diese Betriebsanleitung mit den Sicherheitshinweisen! • Die LEMKEN Saphir 7 ist ausschließlich für den üblichen Einsatz bei land- wirtschaftlichen Arbeiten gebaut (bestimmungsgemäßer Gebrauch). Je- der darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß! •...
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Hubstangen................17 Begrenzungsketten / Stabilisatoren ........17 Hydraulische Ausrüstung........... 17 Achslasten ................18 3.5.1 Berechnung der Mindestfrontballastierung GV min: ... 18 3.5.2 Berechnung der Erhöhung der Hinterachslast: ... 18 Elektronische Drillmaschinensteuerung......19 3.6.1 Allgemeines ..............19 3.6.2 Stromversorgung ............19 AUF- UND ABBAU DER DRILLMASCHINE ........
SICHERHEITS- UND UNFALLVERHÜTUNGSVORSCHRIFTEN Allgemeine Sicherheitshinweise • Vor jeder Inbetriebnahme das Gerät und den Traktor auf Ver- kehrs- und Betriebssicherheit überprüfen! • Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanlei- tung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften! • Das Gerät darf nur von Personen genutzt, gewartet und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind! •...
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bringen! (Standsicherheit!) • Gewichte immer vorschriftsmäßig an den dafür vorgesehenen Be- festigungspunkten anbringen! • Zulässige Achslasten, Gesamtgewichte und Transportabmessungen be- achten! • Transportausrüstung - wie z.B. Beleuchtung, Warneinrichtungen und evtl. Schutzeinrichtungen überprüfen und anbauen! • Auslöseseile für Schnellkupplungen müssen lose hängen und dürfen in der Tieflage nicht selbst auslösen! •...
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Aufgebaute Geräte • Geräte vorschriftsmäßig aufbauen und nur an den vorgeschriebenen Vor- richtungen befestigen! • Beim Auf- und Abbauen die Stützeinrichtungen in die jeweilige Stellung bringen! (Standsicherheit!) • Transportausrüstung - wie z.B. Beleuchtung, Warneinrichtungen und evtl. Schutzeinrichtungen überprüfen und anbauen! •...
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• Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten (Hydrauliköl) können die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen! Bei Verlet- zungen sofort einen Arzt aufsuchen! Infektionsgefahr! • Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage Geräte absetzen, Anlage drucklos machen und Motor abstellen! Wartung • Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten sowie die Beseiti- gung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem An- trieb und stillstehendem Motor vornehmen! - Zündschlüssel abziehen! •...
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• Keine Teile in den Saatkasten legen - auch beim Rangieren kann die Rührwelle rotieren! • Zulässige Füllmenge beachten!
WARNBILDZEICHEN Allgemeines Die LEMKEN Saphir 7 ist mit allen Einrichtungen ausgerüstet, die einen si- cheren Betrieb gewährleisten. Dort, wo mit Rücksicht auf die Funktionssi- cherheit des Gerätes die Gefahrenstellen nicht gänzlich gesichert werden konnten, befinden sich Warnbildzeichen, die auf diese verbliebenen Restge- fahren hinweisen.
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ACHTUNG! Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Motor abstellen und Schlüssel abziehen! ACHTUNG! Mitfahren von Personen auf der Trittfläche nicht gestattet! ACHTUNG! Bei falschem Auf- bzw. Anbau Kippgefahr und Quetschgefahr!
VORBEREITUNG AM TRAKTOR Reifen Der Luftdruck - insbesondere in den Traktorhinterreifen - muss gleich sein. Siehe Betriebsanleitung des Traktorherstellers! Hubstangen Die Hubstangen des Traktordreipunktgestänges sind mittels der Verstellein- richtung auf gleiche Länge einzustellen! Wo die Hubstangen an den Unter- lenkern versetzbar sind, sollen sie so weit nach hinten wie möglich angeschlossen werden, um die Hydraulikanlage des Traktors zu entlasten.
Achslasten Der Anbau von Geräten im Front- und Heck-Dreipunktgestänge darf nicht zu einer Überschreitung des zulässigen Gesamtge- wichtes, der zulässigen Achslasten und der Reifentragfähigkei- ten des Traktors führen. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20% des Traktorleergewichtes belastet sein.
Bis zum 30.06.2004 wurde die Saphir 7 entweder mit dem Bordcomputer LH 1600 oder WTK 1000 ausgerüstet. Seit dem 01.07.2004 wird für die Saphir 7 ausschließlich die elektronische Drillmaschinensteuerung LEMKEN Easytronic eingesetzt. 3.6.2 Stromversorgung Für die elektronische Drillmaschinensteuerung muss eine Steckdose gemäß DIN 9680 vor- handen sein.
AUF- UND ABBAU DER DRILLMASCHINE Aufbau der Drillmaschine Der Aufbau darf nur mit am Traktor angebauter LEMKEN Kreiselegge Zirkon oder Kurzkombination Quarz erfolgen. Das entsprechende Bodenbearbei- tungsgerät muss dafür mit der Zahnpackerwalze ZPW 500, der Rohrstabwal- ze RSW 540 oder den Trapezwalzen TRW 500, TPW 500 oder TSW 500 ausgerüstet sein.
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tung (Art. Nr.: 982 1176) zu entnehmen. Insbesondere die Hinweise für die Anbauposition des Oberlenkers, das Vor- sehen der zusätzlichen Endanschläge für die Begrenzung der Arbeitstiefe der Kreiselegge Zirkon und die Stellung der jeweiligen Walze müssen unbedingt beachtet werden. Aufbautabelle (Saphir 7 mit 560 mm langen Lenkern (10)) Zirkon 7/250 Zirkon 7/300 Zirkon 9...
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Anbauposition für Oberlenker an Endanschlag der Saphir 7 Oberlenker nur mit der Bohrung verbinden, auf die jeweils der Pfeil weist.
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In Verbindung mit einer Kreiseleg- ge Zirkon muss eine zusätzliche Anschlagschraube (AS) als End- anschlag für die Arbeitstiefe ge- mäß Aufbautabelle montiert werden. Der Anschlag muss oben unterhalb der oberen Schrauben (OS) in die Bohrung Nr. 3 montiert werden. Der Oberlenker (80) wird in der Länge - siehe Tabelle - so einge- stellt, dass die Vorderwand (70) des Saatkastens während der Ar-...
Abbau der Drillmaschine Die Drillmaschine darf nur mit lee- rem Saatkasten abgestellt werden. Der Abbau erfolgt grundsätzlich auf festem und ebenem Boden. Vor dem Abbau der Drillmaschine müs- sen die Abstellstützen (2) beidseitig in das Rahmenrohr (53) gesteckt und bis zum Anschlag hineinge- schoben werden.
INBETRIEBNAHME Allgemeines Die Lemken Aufbau-Drillmaschine wird komplett montiert ausgeliefert, jedoch sind aus Versandgründen einige Teile lose bzw. nicht in Arbeitsstellung mon- tiert. Diese Teile müssen vor dem Einsatz der Drillmaschine in Position ge- bracht werden. Für den eigentlichen Sävorgang muss 1.
Siehe Betriebsanleitung zur elektronischen Drillmaschinensteuerung LEMKEN Easytronic! LH 1600 und WTK 1000: Mit Hilfe des Lemken Rechenschiebers wird nach der 1. Abdrehprobe die er- forderliche Getriebeeinstellung ermittelt. Siehe Einstellhinweise auf dem LEMKEN Rechenschieber. ACHTUNG! Keine Teile in den Saatkasten legen, da sich die Rührwelle bei Drehen des Stelzrades dreht und Beschädigungen auftreten...
pe (8) ist darauf zu achten, dass das Stelzrad (66) nach unten geschwenkt wird! Beim Öffnen des Saatkastendeckels wird die Schwimmerkugel (62) des Füll- standsanzeigers (15) mit angehoben und senkt sich anschließend auf das eingefüllte Saatgut ab. Auf eine gleichmäßige Verteilung des Saatgutes im Saatkasten ist zu achten.
- tatsächlicher Einstellzustand der Drillmaschine - Wartung und - Struktur des Saatbettes kann LEMKEN keine Haftung für daraus resultierende Ertragseinbußen über- nehmen. Die Funktion der Drillmaschine, die Ablagequalität usw. müssen vor Arbeits- beginn, während der Arbeit und bei jedem Feldwechsel überprüft werden! 5.4.1 Rührwelle...
5.4.2 Abstellschieber Durch Verstellen der Abstellschie- ber (5) in 4 Stufen wird der Saatgut- fluß zu den Sägehäusen reguliert. ’0’ =Stellung "ZU" zum Abstellen der jeweiligen Reihe. ’1’ =Stellung 1 für Feinsämereien, z.B. Raps. ’2’ =Stellung 2 für alle Getreidear- ten und sonstiges großkörniges Saatgut.
Von Zeit zu Zeit muss auch die Bo- denklappeneinstellung überprüft werden. Dazu wird der Bodenklap- penhebel (14) über das Rastblech (RB) bewegt, bis ein leichter Wider- stand spürbar ist (keine Gewalt an- wenden!). In dieser Hebelposition muss die Pfleilspitze (PS) auf die Bohrung (BO) des Rastbleches (RB) weisen.
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Feinsärad (F): Diese Einstellung, bei der beide Säradhälften abgeschaltet sind, wird bei allen Feinsämereien benutzt. Ein- und Ausschalten der Säradhälf- tenlt Durch Verschieben der roten Schaschie- ber (55) nach außen, werden die Särad- hälften abgeschaltet. Diese stützen sich dann am Sägehäuse ab und verhindern ein Weiterdrehen der Säradhälften.
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b) Särad Conti-Plus Das zweiteilige Särad CONTI-PLUS hat 2 Einstellungen, mit denen alle ge- bräuchlichen Saatgutarten ausgebracht werden können. Normalsärad (N): Diese Einstellung, bei der das Normalsärad (N) eingeschaltet ist, wird für alle Getreidearten und großkörniges Saatgut gewählt. Feinsärad (F): Diese Einstellung, bei der das Feinsärad (F) eingeschaltet ist, wird bei allen Feinsämereien benutzt.
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hineingedrückte Schaltschieber (55) in Blickrichtung liegt. Das abgeschaltete Särad wird danach so weit zurückgedreht bis sich beide Schaltschieber (55) exakt gegenüberstehen. Durch Hineindrücken des Schaltschiebers (55) der abgeschalteten Särad- hälfte wird diese nun eingeschaltet, der Schaltschieber der anderen Särad- hälfte wird dabei herausgedrückt und damit die andere Säradhälfte abgeschaltet.
Siehe Betriebsanleitung zur elektronischen Drillmaschinensteuerung LEMKEN Easytronic! LH 1600 und WTK 1000: Mit Hilfe des Lemken Rechenschiebers wird nach der 1. Abdrehprobe die er- forderliche Getriebeeinstellung ermittelt. Siehe Einstellhinweise auf dem LEMKEN Rechenschieber. Vor dem Sävorgang muss immer überprüft werden, ob die eingestellte Aus- saatmenge auch wirklich erreicht wird.
Abdrehprobe Zur Überprüfung der eingestellten Aussaatmenge wird eine Abdreh- probe wie folgt durchgeführt: a) Bodenklappen, Abstellschie- ber und Säräder gemäß Säta- belle einstellen. b) Saatkasten füllen. c) Beide seitlichen Abdrehmul- den (6) herausziehen und mit der Öffnung nach oben wieder einschieben.
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stellen. i) Danach Abdrehmulden (6) entleeren und zum Auffangen des Saatgutes wieder anbauen. Die Anzeige der elektronischen Drillmaschinensteuerung bzw. des Bordcomputers zeigt den Fahrgassentakt. Wenn dieser gleich der aktuellen Fahrgasse ist z.B. 3:3 oder 5:5, so muss die aktuelle Fahrgasse zu- rück- oder weitergeschaltet wer- den, da sich sonst die Säräder für die Fahrgassen nicht mitdrehen.
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Bei Abweichung von der gewünschten Aussaatmenge, Getriebeeinstellung gemäß Anzeige im Display des Bedienterminals (LEMKEN Easytronic) oder mit Hilfe des Lemken Rechenschiebers anpassen (LH1600 oder WTK 1000). Bei jeder Änderung der Getriebeeinstellung muss der Stellhebel (63) auf den Maximalwert und danach in die gewünschte Stellung gebracht werden. Mit ei- ner weiteren Abdrehprobe wird die neue Einstellung überprüft.
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ganz geöffnet, danach in die Stellung 1 oder 2 gebracht, die Ent- leerungsklappen umgeschwenkt und erst dann der Bodenklap- penhebel in die gewünschte Stellung geschwenkt werden. Die Sätabelle enthält eine Einstellempfehlung für das Getriebe, und zwar für die 1. Abdrehprobe. Damit ist sichergestellt, dass die 1. Abdrehprobe realis- tisch ist und die gewünschte Aussaatmenge nach der 2.
Aussaatkontrolle Durch die Abdrehprobe wird die Aussaat auf dem Feld simuliert, wobei je- doch hier einige Einflüsse unberücksichtigt bleiben, die die Aussaatmenge beeinflussen können. Durch schlecht gereinigtes Saatgut, nachträglichen Ab- rieb (z.B. abgebrochene Grannen bei Gerste oder Inkrustierungen bei Raps) kann sich die Aussaatmenge ändern.
Entleeren des Saatkastens Der Saatkasten wird wie folgt entleert: a) Beide seitlichen Abdrehmulden (6) herausziehen und mit der Öffnung nach oben wieder ein- schieben. Verschmutzte drehmulden säubern. b) Entleerungsklappen (EK) durch Herunterdrücken des Entlee- rungsklappenhebels (13) und Drehen der Sechskantwelle (57) in die Abdrehstellung bringen.
DOPPELSCHEIBENSCHARE Abstreifer Die Doppelscheibenschare (11) sind hinten mit einem selbstnach- stellbaren Abstreifer (9) ausgerüs- tet. Alternativ zu den serienmäßigen Abstreifern (9) aus Vollkunststoff sind Hartmetallabstreifer lieferbar, die im Randbereich mit Hartme- tallplättchen ausgerüstet sind. Der einzelne Abstreifer (9) wird auf den Halter (D8) gesteckt. Die als Zubehör lieferbaren Ab- streifer (DS1) sind dort zu emp- fehlen, wo sich zu viel Erdreich an...
Ablagetiefe Mit der Spindel (67) wird die Abla- getiefe eingestellt. Spindel im Uhrzeigersinn verstellen => größere Ablagetiefe Spindel entgegen dem Uhrzeiger- sinn verdrehen => geringere Ablagetiefe Schardruck Jede Scharreihe kann hinsichtlich des Schardruckes individuell mit- tels der Schardruckverstellung ein- gestellt werden. Wenn ein geringer Schardruck ge- wünscht wird, wird die hintere Boh- rung (29) der Lasche (17) der...
EINSCHEIBENSCHARE UND STIEFELSCHARE Mechanische Schardruckverstellung / Ablagetiefe Mit der Spindel (67) kann der Schardruck und damit die Ablage- tiefe der Säschare (ES) oder (S) eingestellt werden. Spindel (67) im Uhrzeigersinn ver- stellen => größere Ablagetiefe Spindel (67) entgegen dem Uhr- zeigersinn verstellen =>...
Schraube (49) zu entlasten. Als Stützen können die Abstell- stützen genutzt werden. Siehe Ab- schnitt „Abbau der Drillmaschine“. Saphir 7 DS Lenker Zirkon 7/250 Zirkon 7/300 S Quarz 7 Zirkon 7/300 Zirkon 7/400 560 mm...
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Bei der Saphir 7 S und -7 ES muss der Abstand zwischen Unterkante des Scharbalkens (SB) und dem Boden in Arbeitsstellung 350 mm +/- 30 mm betragen. Bei Bedarf muss die Schraube (49) entsprechend ummontiert werden.
HYDRAULISCHE AUSHUBVORRICHTUNG Mit dieser Vorrichtung kann die Drillmaschine nach vorne verschwenkt wer- den, um so eine schwerpunktgünstige Lage einzunehmen. Für das Ausheben muss das entsprechende Steuergerät des Traktors zügig bis zum Anschlag in die entsprechende Druckstellung geschaltet werden. In der Schlauchleitung der Saphir befinden sich 4 Drosselscheiben, die für ei- nen gleichmäßigen Hub- und Absenkvorgang sorgen.
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Walzen folgende Punkte beachtet werden: 1. Die Walze des LEMKEN Bodenbearbeitungsgerätes muss in der hinters- ten Stellung an das Bodenbearbeitungsgerät angebaut werden. 2. Die Rohrstabwalze RSW 540 muss in Stellung B mit den Trägern der Wal- ze verbunden werden.
STELZRAD Für den Antrieb der Drillmaschine dient das Stelzrad (66). Die Um- stellung von der Transport- in die Abdreh- oder Arbeitsstellung er- folgt durch Entriegeln des federbe- lasteten Bolzens (51). Dazu muss der Bolzen um 180° gedreht wer- den. Der Bolzen verhindert sowohl in der Transportstellung als auch in der Abdrehstellung ein Herunterschwenken des Stelzrades, wenn er in Rie- gelstellung gedreht ist.
11 RADDRUCKVERSTÄRKER Falls in leichten Bodenverhältnis- sen das Stelzrad zuviel Schlupf aufweist, kann der Anpreßdruck des Stelzrades mittels Raddruck- verstärker (RV1) vergrößert wer- den. Zwei Druckstellungen sind mög- lich. Dazu muss der Riegelbolzen (RV2) entweder in die Bohrung (RV3) oder (RV4) einrasten. Wenn kein zusätzlicher Raddruck gewünscht wird, kann der Riegel- bolzen (RV2) entriegelt werden.
STRIEGEL 12.1 Einzelstriegel Die Striegelzinken (59) werden an den Radhalmen der hinteren Tiefenführungsrollen ange- schraubt. Nach Lösen der Schraube (60) können sie separat in der Arbeits- tiefe verstellt werden. Sie sollen so tief eingestellt wer- den, dass das Saatgut gut mit Erdreich bedeckt wird.
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Durch Drehen der Feder (FE) wird der Striegeldruck eingestellt. Größerer Striegeldruck => Feder im Uhrzeigersinn verdrehen Geringerer Striegeldruck => Feder entgegen dem Uhrzeigersinn ver- stellen Die Mutter (MU) muss so weit an- gezogen werden, dass sich die Feder (FE) nicht unbeabsichtigt verstellen kann, dass aber eine Verstellung von Hand möglich ist.
12.3 Hydraulische Striegelaushebung Auf Wunsch ist eine hydraulische Striegelaushebung lieferbar. Die zu der Striegelaushebung gehö- renden Hydraulikzylinder (SY) werden mit den Bohrungen (BO) verbunden.
FAHRGASSENSCHALTUNG Durch die Fahrgassenschaltung können in bestimmten Abständen Fahrgas- sen angelegt werden, indem die Reihen, welche in der Spur des nachfolgen- den Traktors für die Spritzung bzw. Düngung liegen, nicht besät werden. Die Folge der immer wiederkehrenden Fahrgassenschächte richtet sich nach der Arbeitsbreite der Drillmaschine und der nachfolgenden Geräte, z.
Die Arbeitsbreite der Feldspritzen oder Düngerstreuer darf bei ungeradem Fahrgassenrhythmus bei der LEMKEN Easytronic 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17 oder 19 mal, beim LH 1600 3, 5, 7 oder 9 mal und beim WTK 1000 3, 5, 7, 9, 11, 13 oder 15 mal größer sein als die der Drillmaschine.
Die Arbeitsbreite der Feldspritzen oder Düngerstreuer bei geradem Fahrgas- senrhythmus darf bei der LEMKEN Easytronic 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18 oder 20 mal, beim LH 1600 2, 4, 6 oder 8 mal und beim WTK 1000 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14 oder 16 mal größer sein als die der Drillmaschine.
15 EINSTELLUNG DER FAHRGASSENBREITE Die Fahrgassenbreite muss in etwa der Spurbreite des Pflegetraktors für die Spritzung bzw. Düngung entsprechen. Ausgehend von der Mitte der Drillmaschine misst man je eine halbe Fahrgas- senbreite z. B. bei einer Spur von 1,50 m = 0,75 m nach rechts und nach links und wählt beidseitig die beiden benachbarten Schare am jeweils gemesse- nen Wert aus.
16 UMSTELLEN DER FAHRGASSENANLAGE AUF EINE ANDERE SCHLEPPERSPUR - Die für die neue Spurweite notwendigen Säräder auswählen. Die Spurwei- te wird an den Scharen und nicht an den Särädern gemessen! - Keilnut der Säwelle in Blickrichtung von hinten einstellen. - Zahnräder (93) auf der Vorgelegewelle (69) durch Lösen der Schellen (94) axial beweglich machen.
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- Eine Zahnradhälfte von oben auf das Särad drücken. - Der Zapfen von der Zahnradhälfte setzt sich in die runde Aussparung auf der Kupplungseite des Särades. - Särad (96) um 180° drehen, so dass die erste Zahnradhälfte in die Saat- gehäuselagerung schwenkt.
17 ABSCHALTEN WEITERER REIHEN Die Breite der Fahrspur wird durch den Reihenabstand und die Anzahl der abzustellenden Säräder bestimmt. Wenn breitere Spuren gewünscht werden als dies mit 2 Reihen zu erreichen ist, können weitere Reihen wie folgt einge- baut werden: - Passfeder (61) aus dem neuge- wählten Särad (96) herauszie- hen.
18 TRENNBLECH FÜR RAPS Die Rapstrennbleche (54) können an die Trennwände des Saatkas- tens angeschraubt werden. Sie können für die Aussaat von Raps nach Lösen der Klemmschrauben heruntergeschoben werden. Danach Klemmschraube (99) fest anziehen. Für alle anderen Sämereien muss sich das Rapstrennblech in hochgescho- bener Stellung befinden und in dieser Stellung fixiert werden.
20 VORAUFLAUFMARKIERUNG 20.1 Allgemeines Die hydraulisch einfach wirkend betätigbare Vorauflaufmarkierung besteht aus zwei Einheiten (EH), die am Zwischenrahmen (RA) an- geschraubt sind. Dieser Zwischenrahmen dient auch zur Aufnahme der Saatstrie- gel-S. 20.2 Einstellen auf das Spurmaß des Pflegeschleppers Die Hohlscheiben (HS) können exakt auf das Spurmaß...
20.4 Tiefe der Markierungsrille Durch Drehen der Feder (FE) kann die Tiefe der Markierungsrille voreinge- stellt werden: Drehen der Feder im Uhrzeigersinn => tiefere Markierungsrille Drehen der Feder entgegen dem Uhrzeigersinn => flachere Markierungsrille Mit der Schraube (SS) werden die Bremsscheiben (BS) so fest gegen die Fe- der gedrückt, dass diese sich nicht unbeabsichtigt verstellen kann, aber noch von Hand einstellbar ist.
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Wenn ohne Vorauflaufmarkierung gearbeitet werden soll, so muss bei aus- gehobenen Hohlscheiben (HS) die elektrische Versorgung zum Magnetventil (HV) unterbrochen werden. Dazu muss der entsprechende Stecker in der Sammelbox abgezogen werden. LEMKEN Easytronic Hier muss der rechte Stecker (Pin 3 und Pin 4) vom Steckplatz X6 abge- zogen werden.
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LH 1600 und WTK 1000 Hier muss der Stecker (F) vom Steckplatz (PS) abgezogen wer- den.
21 RÜHRSTÄBE FÜR RÜHRWELLE Bei sehr spelzigen Grassamen kann es vorteilhaft sein, dass die Rührintensität verstärkt wird, da- mit es nicht zu Brückenbildungen kommt. Dazu können zusätzliche Rühr- stäbe (19) mittels Klemmschellen an die Rührwelle (52) im Saatkasten angeklemmt werden. Rührstäbe so montieren, dass Sie nicht mit den darunter liegenden Ablauf- keilen in Berührung kommen.
22 FERNBEDIENUNG FÜR SAATMENGENVERSTELLUNG 22.1 Mechanische Saatmengenfernverstellung Diese wird in einer Länge von 8,00 m geliefert. Bei Mitbestellung der Einrichtung ist diese fest an der Maschine montiert und es muss lediglich die Halterung für den Verstellhebel im Bereich des Schlepperfahrers montiert wer- den.
22.2 Hydraulische Saatmengenfernverstellung 22.2.1 Allgemeines Mit der hydraulischen Saatmengen- fernverstellung kann die eingestellte Aussaatmenge kg/ha um bis zu 25 Teilstriche vom Traktorsitz aus ver- ändert werden. Ein Teilstrich der 25er Skala (77) entspricht einem Teilstrich der 150er Skala (89). Im Gegensatz zu der Einstellung auf der 150er Skala (89) bedeutet ein niedrigerer Skalenwert auf der 25er Skala keine geringere sondern eine...
22.2.3 Einstellen der minimalen Aussaatmenge Nach Lösen des unteren Kreuzgriffes (78) wird mit dem Winkelstellhebel (WH) die gewünschte minimale Aussaatmenge eingestellt. Die gewünschte prozentuale Aussaatmengenreduzierung kann wie folgt berechnet werden: Skalenwert der 25er Skala = (Eingestellter Skalenwert der 150 er Skala x ge- wünschter Prozentzahl der Aussaatmengenreduzierung) : (100) Beispiel: Bei der Einstellung auf der 150er Skala auf 80 und einer gewünsch- ten Aussaatmengenreduzierung von 20 % ergibt sich eine Einstellung auf der...
23 FÜLLSTANDSÜBERWACHUNG 23.1 Füllstandsanzeigeri Der Füllstandsanzeiger ist bei der Drillmaschne serienmäßig einge- baut. Mit ihm wird der Füllstand des Saatgutbehälters mittels Zeiger (15) angezeigt. 23.2 Füllstandsüberwachung elektronisch Die elektronische Füllstandsüber- wachung mit Sensor (SE) im Saatgutkasten ist als Zubehör lie- ferbar.
24 ARBEITSSCHEINWERFER Die Arbeitsscheinwerfer (AW) und die Tankinnenbeleuchtung (TI) werden über die Taste F5 des Be- dienterminal ein- und ausgeschal- tet. In Verbindung mit dem Bordcom- puter LH 1600 oder WTK 1000 werden der Arbeitsscheinwerfer (AW) und die Tankinnenbeleuch- tung (TI) über den Schalter (ES) ein- und ausgeschaltet.
25 HINWEISE FÜR DAS FAHREN AUF ÖFFENTLICHEN STRAS- 25.1 Warntafeln mit Beleuchtung Die Aufbau-Drillmaschine Saphir 7 ist mit Warntafeln mit Beleuchtung auszu- rüsten, wenn sie am Traktor angebaut auf öffentlichen Straßen transportiert wird. Als Zubehör sind Warntafeln mit Beleuchtung lieferbar, die eine vorschrifts- mäßige Kenntlichmachung Ihrer Drillmaschine sicherstellen.
26 WARTUNG UND PFLEGE WICHTIG: Gerät in den ersten 6 Wochen nicht mit Dampfstrahlgerät reini- gen; nach dieser Zeit nur mit einem Düsenabstand von 60 cm bei max. 100 bar und 50° C. Von einer guten Wartung der Drillmaschine hängt die Lebensdauer und die Betriebssicherheit ab.
26.2 Antriebsketten Die Antriebskette der Rührwelle ist nach den ersten 10 Stunden nachzuspan- nen und danach jährlich einmal. Nach jeder Aussaatperiode muss sie gerei- nigt und eingefettet werden. 26.3 Schrauben Alle Schrauben müssen regelmäßig überprüft und ggf. nachgezogen werden. Die Gelenkschrauben der Säschare müssen nach den ersten 8 Einsatzstun- den nachgezogen werden, danach einmal jährlich.
an einem trockenem Ort aufbewahrt werden. Die Steckverbindungen müssen ebenfalls vor Feuchtigkeit geschützt werden. 26.8 Gelenke Alle Gelenke der Säschare, Striegel, Vorauflaufmarkierung und des Stelzra- des müssen regelmäßig abgeschmiert werden. WICHTIG: Gerät in den ersten 6 Wochen nicht mit Dampfstrahlgerät reini- gen;...
Déclaration de conformité pour la CEE conforme à la directive de la CEE 89/392/CEE EG-Conformiteitsverklaring overeenkomstig de EG-richtlijn 89/392 EWG Wir, LEMKEN GmbH & Co. KG Nous, Weseler Str. 5 Wij, D-46519 Alpen, erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt déclarons sous notre seule responsabilité...