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Die Verwendung Von Enthärtetem Wasser Für Den Betrieb Des; Nordmann At4 D - Nordmann Engineering AT4 D Servicehandbuch

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5.2
Die Verwendung von enthärtetem Wasser für den Betrieb des

Nordmann AT4 D

NORDMANN Engineering SC Pumpen System
Das SC System verhindert die Ablagerung von Kalk an festen Oberflächen
und fördert feinkörnige Partikelbildung durch folgende Effekte:
Anreicherung des Wassers mit Kohlendioxyd durch Zuführung von
Luft in den Dampfzylinder. Der erhöhte Kohlensäureanteil erlaubt eine
verbesserte Lösung von Calcium Ionen.
Verwirbelung von Wasser führt zu erhöhter molekularer Beweglichkeit.
Kalk wird während dem Erwärmungsprozess ausgefällt und in Schwebe
gehalten und lagert sich dadurch weniger an festen Oberflächen ab.
Durchmischung des Wassers begünstigt die Bildung von kleinen Partikeln
und verhindert die Ablagerungen von Kalkplättchen.
Die Kalkpartikel werden während des Betriebs mit den regelmässigen Ab-
schlämmoperationen aus dem Dampfzylinder gespült. Deshalb sollte bei
Verwendung des SC-System unbedingt darauf geachtet werden, dass der
Ablauf grosszügig dimensioniert ist, um ein Verstopfen zu verhindern. Der
Siphon des Abwassers sollte frei zugänglich sein, um Reinigungsarbeiten
leicht durchführen zu können, falls es dort zu vermehrten Kalkablagerungen
kommt.
Die Verwendung von enthärtetem Wasser ist für den Betrieb des Nordmann
AT4 D nicht geeignet und wird deshalb auch nicht empfohlen. Anstelle von
längeren Zylinderstandzeiten können Betriebsprobleme auftreten.
Beim Enthärten des Wassers werden die an das Chlorid gebundenen
Kalzium- und Magnesium-Ionen, die die Härte des Wassers bestimmen,
durch Natrium-Ionen ersetzt. Wegen der Verdampfung des Wassers erhöht
sich die Konzentration der Natrium-Ionen laufend. Das Natrium-Chlorid
(Kochsalz) scheidet sich bei der Temperatur von 100 °C als Schlamm aus.
Der Schlamm verstopft den Zylinderauslass und behindert somit den Ab-
schlämmvorgang. Dies führt im Zylinder zu Schaum- und Funkenbildungen
und zerstört die Elektroden.
Anweisungen für den Einsatz von enthärtetem Wasser
1. Die Rohwasserhärte muss tiefer als 28°dH (50°fH, 500 ppm pro Liter)
sein.
2. Die Leitfähigkeit muss unter 800 μS/cm liegen.
3. Auf keinen Fall darf komplett enthärtetes Wasser von 0 °dH eingesetzt
werden. Das enthärtete Wasser muss mit Rohwasser verschnitten
werden, um eine Mindesthärte von 8°dH oder 1/3 der Rohwasserhärte
zu erreichen.
4. Nach der Inbetriebnahme, nach einem Betriebsunterbruch oder nach der
Regenerationsphase des Enthärters kann der Anteil an Natrium-Chlorid
sehr hoch sein. Daher muss der Verbrauch des enthärteten Wassers
konstant sein. Dies ist nur möglich, wenn der Wasserenthärter auch für
andere Wasserverbraucher ausgelegt ist.
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