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Steuerung Allgemeines; Einstellen Der Wärme; Ändern Der Raumtemperatur; Ausgangswerte Der Heizautomatik - Nibe FIGHTER 1210 Montage- Und Bedienungsanweisung

Inhaltsverzeichnis

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Für den Hausbesitzer
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Allgemeines
Die Innenraumtemperatur ist abhängig von mehreren unter-
schiedlichen Faktoren. Während der warmen Jahreszeit sind
Sonneneinstrahlung
und
bewohnern und Haushaltsgeräten ausreichend, um das
ganze Haus zu erwärmen. Wird es aber draußen kälter,
muss die Heizungsanlage eingeschaltet werden. Je kälter es
draußen wird, desto wärmer müssen die Heizradiatoren/
muss die Fußbodenheizung sein. Diese Anpassung ge-
schieht automatisch, da der FIGHTER 1210 mit einem
Mikroprozessor ausgerüstet ist, um optimalen und sicheren
Betrieb der Anlage gewähren zu können. Jedoch muss die
Wärmepumpe zuerst die richtige Grundeinstellung erhalten.
Die Steuerung der Wärmeproduktion geschieht nach dem
Prinzip der "gleitenden Kondensierung", d.h. die bei einer
bestimmten Außentemperatur zur Erwärmung erforderliche
Wärme wird an Hand der von Außen- und Vorlaufgebern
gesammelten Werte produziert. Wählt man außerdem
Raumgeber, wird die Abweichung der Raumtemperatur
kompensiert. Prioritiert und gesteuert wird die Brauch-
wasserproduktion mit Hilfe des Betriebspressostaten und
des Temperaturgebers im Brauchwasserspeicher.
Zur allgemeinen Information und sicheren Funktionskontrolle
verfügt das Gerät auch über Fühler für die ein- und aus-
tretenden Wq-temperaturen (am Kollektor). Die austretende
Wq-temperatur kann auf Wunsch auch auf den tiefsten
Grenzwert eingestellt werden, beispielsweise beim Grund-
wassersystem.
Einstellen der Wärme
Die Einstellung geschieht durch Einprogrammieren der
"Heizkurve", siehe Abschnitt "Zugängliche Information sowie
eingestellte Werte im Anzeigendisplay", und ebenfalls dem
Einstellen der "Heizkurvenverschiebung" mittels Dreh-
potentiometer "Wärme erhöhen/senken" auf dem Bedien-
tableau.
Sind die einzustellenden Werte nicht bekannt, können Aus-
gangswerte aus nachfolgender Karte entnommen werden.
Wird die gewünschte Raumtemperatur nicht erreicht, muss
nachjustiert werden.
Achtung! Mindestens 24 Stunden zwischen den einzelnen
Justierungen verstreichen lassen, damit sich die Temperatur
stabilisieren kann.
Nachjustieren der Einstellung
Bei kaltem Wetter
Wenn die Raumtemperatur zu niedrig ist, muss der Wert
der Heizkurve um eine Stufe erhöht werden.
Ist die Raumtemperatur zu hoch, sollte der Heizkurven-
wert um eine Stufe gesenkt werden.
Bei warmem Wetter
Wenn die Raumtemperatur zu niedrig ist, muss das
Drehpotentiometer "Wärme erhöhen/senken" um eine
Stufe im Uhrzeigersinn gedreht werden.
Ist die Raumtemperatur zu hoch, sollte das Dreh-
potentiometer "Wärme erhöhen/senken" um eine Stufe
gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden.
Wärmeabgabe
von
Haus-
Steuerung
Änderung der Raumtemperatur
Einstellung von Hand ändern.
Möchte man die bisherige Raumtemperatur kurzfristig oder
beständig erhöhen oder senken, ist das Drehpotentiometer
"Wärme erhöhern/senken" im oder entgegen dem Uhrzei-
gersinn zu drehen. Ein Teilstrich entspricht einer Tempera-
turveränderung von einem Grad Celsius.
Achtung! Ein Erhöhen der Raumtemperatur kann durch die
Thermostaten der Radiatoren bzw. der Fußbodenheizung
„gebremst" werden. Also müssen diese dementsprechend
geöffnet werden.
Ausgangswerte für
die Heizautomatik
Die Kartenwerte (siehe nächste Seite) beziehen sich auf die
Einstellung der "Heizkurve".
Der erstgenannte Wert gilt für niedrigtemperiertes* Radiator-
system. Das Drehpotentiometer „Wärme erhöhen/senken"
auf „-2" stellen.
Der Wert der Klammer gilt für Fußbodenheizung**, die in
einer Betondecke installiert wird. Bei einem System, dass in
einer hölzernen Balkendecke installiert wird, kann man von
dem Wert vor der Klammer ausgehen, jedoch muss dieser
Wert dann um zwei Einheiten reduziert werden. „Wärme
erhöhen/senken" wird in beiden Fällen auf „-1" gestellt.
Die Kartenwerte haben sich oftmals als gute Ausgangswerte
erwiesen, wenn es gilt, eine Raumtemperatur von 20° C zu
erzielen. Jedoch müssen sie bei Bedarf nachjustiert werden.
Wahlbeispiele für Ausgangswerte:
1. Haus mit niedrigtemperiertem* Radiatorsystem
Stadt = Gebiet 12 (5) Kurve 12 im Anzeigendisplay wäh-
len und auf dem Drehpotentiometer „Wärme erhöhen/
senken" „-2" einstellen
2. Haus mit Fußbodenwärme** in Betondecke
Stadt = Gebiet 12 (5) Kurve 5 im Anzeigendisplay wählen
und auf dem Drehpotentiometer „Wärme erhöhen/
senken" „-1" einstellen.
3. Haus mit Fußbodenwärme in Holzbalkendecke
Stadt = Gebiet 12 (5) Kurve 10 (12-2=10) im Anzeigen-
display wählen und auf dem Drehpotentiometer „Wärme
erhöhen/senken" „-1" einstellen.
*
Als niedrigtemperiertes Radiatorsystem ist jenes an-
zusehen, dessen Vorlauftemperatur am kältesten Tage
55 °C sein muss.
** Fußbodenheizungen
dimensioniert sein. Im 2. und 3. Beispiel wird ein System
berücksichtig, in dem die Vorlauftemperatur ca
35 – 40 °C sein muss.
FIGHTER 1210
können
sehr
unterschiedlich

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