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Im Flug; Die Landung; Abstiegshilfen - GRADIENT Golden5 24 Handbuch

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Golden5 paramotor appendix
kann noch schneller als mit dem Bergschirm zum ertrinken führen und muss in jedem Fall
vermieden werden. Bedenke, dass die Gleitleistung deines Golden5 im Vergleich zum Bergflug
durch den erhöhten Luftwiderstand bei stehendem Motor stark reduziert ist. Bei schwachen
Motoren ist der Gleitpfad im Steigen flacher als ohne Motor im Sinkflug. Das bedeutet also, wenn
du mit Motoschub im Steigflug knapp über eine Waldkante oder ein Seeufer fliegst, wirst du nach
einer Kehrtwende im Sinkflug im Falle eines Motorausfalls nicht zurück an das Ufer oder den
Waldrand kommen. Baue also immer vor dem überqueren solcher Hindernisse ausreichend Höhe
für einen Gleitflug auf! Baue auch vor dem Überfliegen von Stromleitungen oder anderen
Hindernissen immer genügend Höhe auf. Ein plötzliches Motorversagen hat einen massiven
Höhenverlust bedingt durch das Vorschießen des Schirmes zur Folge.

IM FLUG

Die Steigleistung des Golden5 bleibt auch mit geöffneten Trimmern sehr gut, keinesfalls sollte im
Steigflug stark angebremst werden. Es werden dadurch keine besseren Steigwerte erzielt und die
Gefahr eines Stalls wird erhöht. Je nach Schubkraft und Geometrie des Motors verkürzen sich die
Steuerwege im Steigflug deutlich und das Handling des Schirmes verschlechtert sich. Diese
Auswirkungen sind beim Golden5 sehr gering, wir raten aber dennoch, die Motorleistung für starke
Richtungsänderungen und Kurvenwechsel zu reduzieren. Im Steigflug und Reiseflug wird der Schirm
durch den Motorschub stabilisiert. Wenn du aber mit deinem Motor in starke Turbulenz gerätst,
solltest du die Motorleistung langsam drosseln, da der schnell drehende Propeller aufgrund der
Kreiselwirkung die Twistgefahr massiv erhöht. Es ist dir als Pilot kaum möglich, der Drehbewegung
des Schirmes beispielsweise durch einen seitlichen Einklapper unter Vollgas zu folgen! Alle
Gaswechsel müssen harmonisch und dosiert ausgeführt werden, da sie Roll- und Nickbewegungen
des Schirmes hervorrufen.

DIE LANDUNG

Der Golden5 kann durch seine gute Gleitleistung und die geringe Sinkgeschwindigkeit problemlos
ohne Motorschub gelandet werden. Wir empfehlen, den Motor schon vor der Landung im
Endanflug, wenn sichergestellt ist, dass der erwünschte Landepunkt erreicht wird, abzustellen. Dies
vermeidet Beschädigungen, falls der Schirm bei wenig Wind nach der Landung auf den Piloten
hinab fällt. Bedenke aber, dass der heiße Auspuff Verbrennungen am Schirmverursachen kann. In
ruhiger Luft und bei wenig Gegenwind ist es am besten, den Schirm möglichst lange laufen zu lassen,
ohne anzubremsen. Dadurch bleibt die Energie für eine weiche Flarelandung erhalten. Erst in sehr
geringer Höhe, wenn die Füße bereits faste den Boden berühren, wird der Golden5 mit einem
harten Bremsimpuls abgefangen. Nach dem bodennahen ausgleiten werden die Bremsen ganz
durchgezogen, wenn der Schirm die Höhe nicht mehr von selbst hält. Wenn das Timing passt, kannst
du so trotz der hohen Flächenbelastung auch ohne Gegenwind sehr weich Landen. Falls der Schirm
durch einen zu frühen oder zu starken Bremsimpuls nach oben wegsteigt, so halte die Bremse
dennoch gezogen und lasse den Schirm nicht mehr nach vorne kommen. Wenn du auf die letzten
Meter sehr stark sinkst, oft wegen dem abnehmenden Gegenwind durch den Windgradienten, so
setzte den Bremsimpuls etwas früher und kräftiger!

ABSTIEGSHILFEN

Der Golden5 hat in der Regel im Motorbetrieb bei gedrosseltem Motor eh schon erhöhte Sinkwerte
durch die hohe Flächenbelastung und den Luftwiderstandes von Käfig und Propeller, so dass
zusätzliche Abstiegshilfen nur selten benötigt werden. Auch solltest du mit dem Motorschirm nicht
in derart thermischen Wetterbedingungen fliegen. Generell sind aber die gewöhnlichen
PARAMOTOR

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